39.

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Ich fuhr extrem langsam und vorsichtig, denn war ich eigentlich nicht wirklich fahrtauglich, mit dem Bier intus und dem Stress obwohl ich durch das Adrenalin wohl schon wieder nüchtern sein sollte. Ich legte eine Hand auf Annas Oberschenkel und strich sanft darüber. "Es wird bestimmt wieder alles gut. Wir müssen nur davon überzeugt sein, das waren Vero und ich bei dir auch!" meinte ich und brachte sie an einer roten Ampel dazu mich anzusehen. "Sie wird es überstehen!" meinte ich streng und Anna nickte geistesabwesend. Ich konzentrierte mich auf die Fahrt und war Minuten später am Krankenhaus. Wir rannten durch die Notaufnahme und wurden gebeten kurz Platz zu nehmen. Wenig später kam ein Arzt zu uns. "Miss Bates?" Anna stand auf und zog mich mit sich. "Wer von ihnen?" "Erzählen sie einfach!" "Ihre Frau hat eine Herzerschütterung, wahrscheinlich durch einen Aufprall auf den Oberkörper verursacht. Zusätzlich hat sie durch die Herzdruckmassage, die durchgeführt wurde, drei gebrochene Rippen, und eine davon hat die Lunge punktiert, das werden wir jetzt mit einer Operation richten. Dann nur noch blaue Fecken und ein verstauchtes Handgelenk." "Ich hab ihr die Lunge punktiert?" fragte ich völlig geschockt. "Sie haben die durchgeführt?" fragte der Arzt und ich nickte. "Das haben sie sehr gut gemacht, es kann immer mal passieren das ein Bruch der Rippen schaden anrichtet, aber sie haben ihr damit dennoch das Leben gerettet!" sagte der Arzt und ich nickte nur. "Ich werde ihnen nachher sagen auf welches Zimmer sie kommt." sagte der Arzt und verschwand. Anna drehte sich zu mir und sah mich mit Tränen in den Augen an. "Du... Du hast ihr das Leben gerettet." "Und ihr noch mehr weh getan als sowieso schon!" meinte ich und schon liefen mir die Tränen übers Gesicht. "Shh... du hast sie gerettet...das ist alles was zählt." sagte sie und nahm mich in den Arm. "Komm lass uns uns hinsetzen.. du musst absolut fertig sein, dich erst um Vero kümmern zu müssen und dann auch noch um mich." sagte sie und legte ein Arm um mich und zog mich zu sich ran, und das war das erste mal seit das alles passiert ist, das ich das Gefühl hatte mich um nicht kümmern zu müssen. "Ich hab dich so unendlich lieb." sagte sie und gab mir ein Kuss auf den Kopf, und danach platze der ganze Stress nur so aus mir heraus. Ich umklammerte Anna und weinte, ich weinte so unglaublich viel. Sie hebte mich auf ihren Schoß und schaukelte mit mir hin und her, so wie es Vero immer machte, wenn ich mich nicht beruhigen konnte. Zwei Stunden saß ich einfach auf ihrem Schoß und sie schaukelte mich hin und her, streichelte mir über den Rücke und flüsterte mir immer wieder Liebe Worte ins Ohr. Irgendwann kam dann statt dem Arzt eine Schwester zu uns. "Miss Bates?" fragte sie leise. "Mhm ja? Gibts was neues? fragte Anna aufgeregt. "Ja, ihre Frau wurde jetzt auf ein Zimmer gebracht, es ist alles gut gelaufen, jetzt können wir nur abwarten." meinte sie ruhig. "Dürfen wir zu ihr?" "Ja, sicher, aber sie schläft noch von der Narkose und erschrecken sie bitte nicht, sie hat sehr viel Hämatome." sagte die Schwester und gab uns die Zimmernummer. Anna stellte mich hin, aber ich streckte ihr meine Arme entgegen das sie mich tragen sollte. "Ich kann dich hier nicht tragen, süße... der Weg ist nur ganz kurz." meinte sie und schnappte sich meine Hand und zog mich mit sich mit zum Fahrstuhl. In der 2 Etage angekommen liefen wir die nach Desinfektionsmittel stinkenden Flure entlang bis wir an ihrem Zimmer ankamen. "Du musst jetzt flüstern ja?" Ich nickte und Anna öffnete die Tür, wir schlichen uns ins Zimmer, eigentlich war keine Besuchszeit, schließlich war es fast 3 Uhr morgens, aber da Veronica ein Einzelzimmer hatte, ging das. Als Anna Vero daliegen sah hielt sie sich schockiert die Hand vor den Mund, man konnte sehen das sie nur die starke spielte weil ich nicht mehr in der Lage dazu war. Anna zog sich einen Stuhl zum Bett und nahm mich auf den Schoß. Sie hielt mich mit einer Hand fest und mit der anderen streichelte sie Veronicas Hand. Ich war unendlich müde und lehnte meinen Kopf gegen Annas Schulter. "Schlaf ein bisschen... ich wecke dich wenn sie wach ist..." flüsterte sie und ich nickte nur und vergrub dann mein Gesicht an ihrem Hals. Ich weiß nicht wie lange ich schlief aber als Anna mich sanft weckte, wurde es draußen schon wieder hell. "süße... hey Maus..." hörte ich sie sagen und ich brummte. "Mommy ist wach..." hauchte sie mir ins Ohr und ich drehte langsam mein Kopf und sah dann in Veros wunderschöne braune Augen. "Na Kleine..." hauchte sie und streckte mir ihre Hand entgegen. Ich nahm ihre Hand und setzte ein kleinen Kuss darauf. "Oh jetzt geht's mir schon viel besser!" sagte sie und lächelte leicht. "Mach sowas nochmal und ich schwöre ich nimm Lucy und lass mich scheiden!" meinte Anna streng. "Ich verspreche dir das es nicht nochmal passieren wird..." "Du müsstest zweimal wiederbelebt werden." sagte Anna. "Darum tut mir der Brustkorb so weh." sagte sie und grinste. "Hat sie das mitbekommen?" fragte Vero. "Mitbekommen? Sie hat dir bei der Herzdruckmassage drei Rippen gebrochen und eine davon hat noch deine Lunge beschädigt! Danach hat sich unsere große noch um mich gekümmert und hat scheinbar gerochen das sie dich im Krankenwagen nochmal wiederbeleben mussten, und sie hat uns hier her gefahren." erklärte Anna. "Was zum... das kann nicht dein ernst sein?" meinte Vero. Anna nickte nur und gab mir ein Kuss auf den Kopf. "Gabs schon Neujahrsküsse?" fragte Veronica dann und wir schüttelten mit dem Kopf. "Dann sollten wir das nachholen." meinte sie. "Wen möchte die halbtote denn als erstes küssen?" scherzte Anna. "Ich denke nach dem Abend hat Lucy eindeutig den ersten verdient." "Das sehe ich auch so!" meinte Anna. "Willst du Mommy ein Kuss geben, Kleine?" fragte Anna mich und ich sah sie ängstlich an. "Du tust ihr nicht weh, setz dich aufs Bett und lehn dich rüber..." sagte Anna sanft und ich setzte mich vorsichtig aufs Bett. Ich beugte mich über Mommy und gab ihr vorsichtig ein Kuss. Veronica hob langsam ihre Hand und streichelte mir über den Rücken. "Ich liebe dich so sehr, süße!" sagte sie und ich setzte mich wieder gerade hin. Als nächstes gab Anna ihr einen Kuss und dann drückte sie mir einen auf, was mich zum Kichern brachte. Ich wollte gerade wieder aufstehen, als Mommy mich leicht am Shirt festhielt. "Bleib bei mir süße... ich brauch deine Nähe damit ich schnell wieder gesund werde." meinte sich und ich nickte. "Leg dich hier hin." sagte sie dann und ich schüttelte mit dem Kopf, ich wollte ihr nicht ausversehen weh tun. "Lucy, leg dich hin, auch wenn ich krank bin bin ich immer noch deine Mommy!" sagte sie streng und mir stiegen die Tränen in die Augen. "Och Maus so meinte ich es nicht..." sagte sie und Anna wischte mir die Tränen weg. Ich legte mich vorsichtig an den Rand des Bettes und Mama streichelte mir über die Wange. "Ich glaube sie wird jetzt erstmal eine Weile klein bleiben." hauchte Mama und streichelte mir weiter über die Wange. "Nach dem Erlebnis würde es mich nicht wundern." meinte Mommy und legte eine Hand auf meine Taille. "Sie hat dir das Leben gerettet." flüsterte Mama. "Ja, ich weiß gar nicht wie ich mich jemals dafür bedanken soll." "Ich glaub das tust du schon indem du einfach für sie da bist... und nächtes Jahr an ihren Geburtstag denkst." meinte Anna und Vero lachte und stöhnte auf vor Schmerz. "Bring mich nicht zum Lachen..." sagte Vero. "Schlaft ihr beide mal ein bisschen, ich versuch auch die Augen zu zu machen." "Geht bitte nicht weg ohne mir Schüsse zu sagen, ja?" sagte Vero fast traurig. "Niemals, Schatz." hauchte sie und küsste Veronicas Hand, kurz danach war ich wieder eingeschlafen und wachte erst auf als ich Stimmen im Zimmer hörte die ich nicht zuordnen konnte. "Sie brauchen Ruhe und das Bett für sich allein!" "Ich brauch meine Familie! Und es war mitten in der Nacht, nächste Nacht ist das anders!" hörte ich Veronica sagen. Ich öffnete langsam meine Augen und sah eine Schwester im Zimmer stehen. Ich rieb mir die Augen und rollte mich aus dem Bett und ging zu Anna die am Fenster gelehnt stand. "Na süße.." sagte sie und streichelte mir über den Kopf. "Hier sind zwei Polizisten die noch ihre Aussage brauchen." "Warum?" fragte Vero. "Weil ich Anzeige gegen Vanessa erstattet habe, sie war es doch zu hundertprozent oder nicht?" meinte Anna und Vero nickte. Die Polizei kam rein und nahm unsere Personalien auf. "Sie kam einfach in mein Haus und wollte mit mir allein sprechen, dafür sind wir in den hinteren Bereich des Hauses gegangen. Sie brüllte mich an und stieß mich irgendwann einfach die Treppe runter, ab da weiß ich nichts mehr." Ich riss mich zusammen nicht komisch zu wirken, weil ich ja leider eine Zeugin war brauchten sie auch meine Aussage. "Sie kam aus dem Keller hoch, da wo ich Veronica später gefunden hatte, und meinte zu mir nur sie müsste weg, und sie hätte dort unten alte Sachen von sich gesucht." erklärte ich und wenig später waren die Polizisten wieder weg. "Kann ich jetzt wieder klein sein, bitte?" fragte ich etwas weinerlich und lehnte mich gegen Anna. "Natürlich kannst du das Spätzchen." meinte Mama und hob mich auf ihren Arm und lief mit mir zu Veronica. "War fahren dann mal nach Hause, heute werden die Sachen wieder abgeholt und irgendwer muss sie ja rein lassen." meinte Mama und Mommy nickte. "Kommt ihr später nochmal vorbei?" fragte sie und griff nach meiner Hand. "Wenn du dich gut fühlst machen wir das. Ich lass dir mein Handy hier, dann schreib einfach dir und später tauschen wir wieder." sagte Anna und legte ihr Handy auf den kleine Tisch. "Bekomm ich noch zwei Küsse?" fragte Mommy und lächelte ganz lieb. Anna hielt mich über Vero und ich gab ihr einen Kuss und dann gab sie ihr einen Kuss. "Bis später mommy" sagte Mama und winkte mit meiner Hand. "Is eta mommy" "Uuuh da ist aber jemand sehr klein, schaffst du es trotzdem zum Auto zu laufen?" Ich nickte und sie ließ mich runter und wir gingen zum Auto. Sie steckte mich weil ich so klein war nach hinten in den Kindersitz, eigentlich benutzen wir den nie, weil ich nie so klein bin wenn wir unterwegs sind, aber jetzt kam er zum Einsatz. "vone Mama!" "Ich weiß du sitzt lieber vorne, aber jetzt musst du mal nach hinten." sagte sie und gab mir ein Kuss auf den Kopf und stieg dann Vorne ein und fuhr uns nach Hause. Sie schloss die Tür auf und als wir das Haus betraten, waren wir mehr als überrascht. Es war alles weg, die Deko, das Essen, das Haus sah aus wie immer. "Ihr seit schon zurück?" hörten wir aus der Küche und Meggy kam uns mit Lena entgegen. "Habt ihr das alles gemacht?" fragte Anna verwirrt. "Ja, bis die Maus hier nicht mehr groß bleiben konnte, dann hab ich allein weiter gemacht." erklärte Maggy. "Lasst euch drücken, ihr seit wäre Engel!" meinte Mama und knuddelte die beiden ganz fest. "Kaffee?" fragte Maggy und Anna nickte und trug mich in die Küche. "Ich trau mich gar nicht zu fragen, aber wie geht es Vero?" "Du kannst immer fragen! Ihr geht es für zweimal Herzversagen und einer Lungenpunktion, die durch eine gebrochene Rippe entstanden ist und einem versuchten Handgelenk, echt gut. Wir könnten die Nacht noch kurz mit ihr reden, und sind die Nacht geblieben, keine von uns konnte mehr Fahren." erklärte Mama und setzte sich mir mir an den Tisch. "Und wie geht's der kleinen Maus?" Meggy streichelte mir über die Wange und brachte mich zum kichern. "Nachdem ich wieder etwas zur Besinnung kam, brach der Stress nur so aus ihr heraus." meinte Mama und drückte mich ganz fest an sich. Ich drehte mich zu ihr und zupfte mit einer Hand an ihrem Shirt rum und drückte mit der anderen gegen eine Brust und fing an zu quengeln. "Das geht bei Mama nicht, soll ich mal gucken ob Mommy noch was in den Kühlschrank gepackt hat?" Ich nickte schnell, ich fand es zwar direkt von der Quelle besser, als aus der Flasche aber war es besser als nichts. "Kannst du kurz auf sie aufpassen?" fragte Anna Maggy und sie nickte. Mama lief schnell zum Kühlschrank und fand zu meinem Glück noch Milch, im Gefrierschrank hatten wir auch immer welche aber die würde jetzt noch länger dauern. Mama machte die Milch warm und füllte sie in die einzige Flasche die ich mochte. Sie war durchsichtig und hatte keine Giraffen darauf. "So süße... komm auf meinen Schoß!" sagte sie und ich kletterte auf sie, ich nahm die Flasche sofort in den Mund und trank so schnell das Mama sie mir immer wieder weg nahm. "Lucy.. langsam, das klaut dir niemand." sagte sie und setzte sie wieder an. "Mama was das?" fragte Lena und zeigte auf sie Flasche. "Das ist Milch von Vero." "Ich auch Milch?" Maggy sah Anna schockiert an und wieder zu Lena. "Du magst doch gar kein Milch, egal was für Milch es ist." "Habt ihr denn schon mal Muttermilch probiert?" fragte Anna vorsichtig. "Nein, wie denn, ich bin keine Milchbar so wie deine Frau!" witzelte Maggy und Anna lachte. "Da ist noch mehr als genug im Kühlschrank, wenn ihr es testen wollt." meinte sie. "Nachher mag sie es und ich muss zur Kuh werden!" scherzte sie weiter. "Was wäre so schlimm daran, ich bin meistens echt neidisch auf meine Frau, wenn ich sehe wie sie Lucy stillt. Das ist was besonderes." sagte sie und gab mir ein Kuss auf den Kopf. "Mama au besondas!" murmelte ich und Anna lächelte. "Danke, Liebes." sagte sie und gab mit ein Kuss auf die Wange. "Du kannst dir oben aus dem Schrank eine Flasche suchen, Lucy hasst jede davon, darum benutzen wir die nie. Und die Milch ist hinten im Kühlschrank." erklärte Anna und Maggy nickte. "Willst du das probieren, Hase?" fragte sie Lena und sie nickte. Etwas später kam Maggy mit der Flasche wieder und nahm Lena auf den Schoß. Sie probierte nur ganz wenig und nickte dann. "Das ist unglaublich." meinte Maggy und lachte. "Muss ich jetzt eine Milchbar eröffnen, hm?" Lena lachte und nickte nur und trank weiter. Eine Stunde später verabschiedeten wir uns alle und Anna und ich hatten das Haus für uns alleine. "Wollen wir baden gehen?" "usamen?" "Ja, ich komm mit in die Wanne." Ich nickte aufgeregt und rannte nach oben. Anna stellte das Wasser an und half mir mich auszuziehen und zog sich dann selbst aus. Sie stellte sich in die Wanne und half mir rein, bevor wir es und gemütlich machten und ich mich gegen sie lehnte und wir einfach nur die Nähe und Wärme genossen.

LucyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt