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„Du hast echt ein miserables Händchen bei den Männern..." schnaubte er und riss sie so aus den Gedanken.

„Nicht alle waren solche Arschlöcher..." sie starrte unsicher auf ihre orangelackierten Fingernägel als sie das sagte. Dabei spürte sie ganz genau seinen beobachtenden Blick, der auf ihr ruhte.

„Lilli..."

Er wurde unterbrochen, als sich Reiju den beiden näherte.

„Hallo ihr Zwei. Ace wie geht es dir? Es tut mir so leid, was mein Bruder dir angetan hat!"
„Schon okay. Dich trägt keine Schuld", winkte er ab, als Lilli plötzlich hastig aufsprang.

„Mir fällt gerade ein, dass ich Marco noch bei was helfen sollte. Wie wärs? Reiju magst du dich ein wenig um Aces Auge kümmern?"

„Warte... ich brauch keine...." Dann war sie weg, während sich Reiju von da an den ganzen restlichen Abend mit dem Sommersprossengesicht unterhielt und ihm nicht mehr von der Seite wich.

„Was ist denn hier los?" Lilli riss schockiert ihre Augen auf, als sie den durchhängenden Marco sah, der über Thatchs Schulter hing. Reste seines Erbrochenen klebten an seinem Hemd und an Thatchs Hose. Lilli verzog angeekelt das Gesicht, während sie Marcos anderen Arm nahm und Thatch dabei half den fast 2 Meter großen Mann zu stützen.

„Kiku..." murmelte er so leise, sodass nur Lilli es richtig verstehen konnte und das auch erst beim zweiten Mal.

„Sabo! Hör auf da oben zu ficken und komm! Wir brauchen mal deine Hilfe!" Thatch war ziemlich angefressen, was vermutlich daran lag, dass sein wundervolles Essen, für das er sich so viel Mühe gegeben hatte, nun als eklige, flüssige Konsistenz auf seiner Hose klebte. Sie hörten das Geräusch einer Schlafzimmertür und dann Sabos Stimme die leicht gedämpft zu hören war: „Wir ficken nicht!" Er erschien mit zotteligen Haaren am Treppenaufsatz.

„Wie auch immer! Los hilf uns mal!"

„Vergiss es! Luffy kann das übernehmen, immerhin wollte er die Party veranstalten!"

„Na los jetzt! Oder soll ich Koala mal das witzige Video von dir in Frauenkleidung schicken?!"

Die jüngere Blondine gab auf zu protestieren, als er seine Augen auf den betrunkenen Zustand seines Bruders richtete. „Was ist denn mit dem passiert?" Sabo erlöste Thatch, indem er Marcos Arm nahm, damit die Brünette sich befreien und endlich ins Bad verschwinden konnte.

„Keine Ahnung..."

„Hauptsache, er war derjenige von uns, der keine Party machen wollte, nur um sich dann so den Rest zu geben." Erschöpft atmete Sabo aus, bevor sie ihn mit vereinten Kräften in sein Zimmer zerrten, ihn von seinem Hemd befreiten und ihn mehr oder weniger zaghaft in sein Bett legten. Leider war er vollkommen unansprechbar, seine Muskeln schlaff und schwer und die beiden konnten keinerlei mithilfe erwarten. Als sie es endlich geschafft hatten, fielen sie erschöpft zu Boden. „Ich wusste gar nicht, dass der Kerl 200 Kilo wiegt", keuchte Sabo.

„Eher 300..."

Lilli spürte, wie die Blondine sie weiter musterte. „Lilli, es tut mir leid, dass ich so zu dir war."

Sabo und sie hatten seit ihrer Auseinandersetzung vor einigen Tagen kaum ein Wort miteinander gesprochen. Demnach war er nun schon der zweite Bruder, dem sie versuchte aus dem Weg zu gehen.

„Schon gut. Ich weiß doch, dass du Recht hast und dass es schwierig zu verstehen ist."

„Und wie geht es dir unter den ganzen Umständen?"

„Es geht schon... es tut mir nur leid, dass Ace meinetwegen leiden muss. Aber es ist einfach besser so."

Wortlos stand Sabo auf und reichte ihr seine Hand. „Na komm, meine Freundin wartet in meinem Bett auf mich." Da sprach scheinbar der Alkohol aus ihm.

Familiensache (Ace X OC)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt