Familiensache (Ace X OC)

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Als Ace und Sabo, zusammen mit Newgate das Hauptbüro betraten, waren alle anderen schon da. Besonders ein großer, schlanker Typ im Nadelstreifenanzug zog die Aufmerksamkeit der Männer auf sich.

„Hallo Sam, mein Junge! Wie schön dich hier zu treffen." Newgate klopfte dem Mann freundlich auf den Rücken, während Ace sich wünschte er würde noch etwas fester zuschlagen.

„Danke, dass ich als Ersatz hier sein darf", säuselte er. „Hast du dich schon entschieden, wer Teachs Nachfolger wird?"

„Nein, ich muss das vorher noch mit Shanks besprechen. Aber ich denke, es wird sehr bald eine Entscheidung fallen." Dann drehte er sich zu seinen Söhnen zurück. „Jungs, ich werde schon einmal vorgehen, geht ihr doch bitte schon in den Konferenzraum, okay?"

Als der alte Mann außer Hörweite war, war Sam der Erste von ihnen der das Wort ergriff.

„Na, habt ihr euch wieder beruhigt?"

„Beruhigt?" Aces Auge zuckte gefährlich, während er nur Sabos Hand auf seiner Schulter spürte, die ihm zu sagen versuchte, dass er besser die Füße stillhalten sollte, denn immerhin befanden sie sich gerade mitten im Büro. „Die Frage ist doch viel eher, ob du inzwischen gelernt hast, was Respekt bedeutet?"

„Ich bin immer respektvoll zu eurer Schwester, ich denke das habe ich euch inzwischen bewiesen. Vor allem im Bett."

„Das haben wir aber anders in Erinnerung", mischte sich nun auch Sabo ein.
„Wisst ihr, sie wäre nichts ohne mich und das weiß sie auch. Ihr solltet lieber etwas netter zu ihrem zukünftigen Ehemann sein."

„Du..." Ace wollte gerade kontern, als Sabo sein Hemdkragen schnappte und ihn mit sich zerrte.

„Sabo! Lass mich los. Ich bin noch nicht fertig mit dem!"

„Doch, ich denke schon! Denk doch mal an all die Leute hier! Sollen sie dich als den gewalttätigen Sohn des Geschäftsführers in Erinnerung haben. Der Manager der seine Gefühle nicht unter Kontrolle hat? Ich denke, du würdest Pops und vor allem Lilli keinen Gefallen damit tun." Sofort wurde er still, als er resigniert zu Boden sah.
Als sie außer Hörweite waren, beschloss Sabo ihm noch etwas auf den Zahn zu fühlen: „Ace, was ist das mit euch? Was läuft da?"

„Was meinst du?"

„Du weißt genau, was ich meine. Vorhin, als sie deine Krawatte gebunden hat. Was war das?"

„Ich weiß es nicht Sabo..." Er ließ sich erschöpft an der Wand hinuntergleiten, während Sabo sich kurz umsah, ob sich jemand den beiden näherte.

Sein Blick fiel dabei auf das Büro ihm gegenüber, dass durch ein aufwendiges Schloss mit Zahlencode verriegelt war, in dem er zufälligerweise vor etwa einem Jahr eine der aufregendsten und wunderschönsten Nächte seinen Lebens verbracht hatte.

„Jedes Mal, wenn ich sie sehe, dann ist da dieses komische Gefühl, das mir sagt, dass ich sie küssen soll. Aber ich kann nicht und ich will nicht. Ich bin mit Reiju zusammen und glücklich... denke ich..." Er legte seinen Kopf auf den Knien ab, während er sich die Haare raufte. „Ich will nur das Lilli glücklich ist und sie sich gut aufgehoben fühlen kann. Aber wenn du mich fragst, kann sie es nicht bei dem..."

„Ich stimme dir da zu!"

Ace sah die Blondine dankbar an. „Sam hat sie nicht verdient. Wir wissen beiden, dass Lilli jemanden verdient hat, der es wirklich gut mit ihr meint."

„Was schlägst du vor, Sabo?"
„Erstmal tun wir nichts."
„Toller Plan."

„Ace, wir wissen doch gar nicht, ob er was im Schilde führt oder nicht." Er stand auf und reichte seinem sommersprossigen Bruder die Hand. „Na los, mach dich frisch und dann gehen wir in das Meeting."