Der Krieg bricht aus

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Es war Februar 1970. Die Tage waren kurz, kalt und verschneit. Eigentlich schön, wenn nicht in jedem Moment der erste Zaubererkrieg ausbrechen würde.
In einem kleinen Ort namens Upper Hogsfield lebte die 43-jährige Eliza Miller mit ihrem Ehemann Thomas Miller und ihrer Tochter Mary Miller. Sie hatte blaue Augen und platinblonde lange Haare. Ihre Tochter hingegen hatte braune Haare und braune Augen. Sie war gerade vor wenigen Wochen 17 Jahre alt geworden. Thomas war ein attraktiver Mann mit dunklen Haaren und dunklen Augen. Er ging zusammen mit Eliza auf die Hogwarts-Schule. Thomas war ein Jahr älter als Eliza. Er war ein sehr freundlicher und liebevoller Mann, Ehemann und Vater. Eliza schätzte ihn sehr. Sie waren eine glückliche und harmonische Familie. Doch auch sie würden im Krieg nicht sicher sein.
Eliza saß in ihrem Wohnzimmer und blickte auf die verschneite Aussicht.
„Es ist nun soweit. Der Krieg bricht aus. Wir sollten Mary aus Hogwarts nehmen und fliehen." sagte Thomas zu ihr.
Eliza sah ihn erschrocken an. Thomas legte den aktuellen Tagespropheten vor ihr auf den Tisch. Eliza las den Artikel über Lord Voldemort. Sie starrte geschockt darauf.
„Seine Anhänger werden immer mehr.. Avery, Lestrange, Nott, Rosier.." sagte Eliza, nachdem sie den Artikel überflog.
„Wir werden flüchten. Morgen hole ich Mary aus der Schule und dann suchen wir uns ein neues Zuhause. Weit weg von hier." sagte Thomas und warf den Tagespropheten in den flammenden Kamin. Thomas verließ das Kaminzimmer. Eliza blieb noch da und sah weiterhin nachdenklich aus dem Fenster. Sie waren in Gefahr, das wusste sie. Ihr Ehemann Thomas war ein Muggelstämmiger. Eliza hingegen war eine Reinblüterin. Ihre Tochter Mary besuchte gerade ihr letztes Schuljahr in Hogwarts. Sie wird leider erstmal nicht ihren Schulabschluss machen können. Es war draußen zu gefährlich geworden. Eliza war klar, dass Thomas Recht hatte und sie fliehen mussten. Doch wo sollten sie so schnell hin? Sie hatten sich all die Jahre ein wunderschönes großes Haus aufgebaut. Sie waren die wohlhabendste Familie in dem Dorf. Eliza und ihr Mann wollten gemeinsam mit ihrer Tochter ein schönes Leben hier verbringen und alt werden. Leider mussten sie nun anderen Plänen folgen.
„Wir ziehen am besten in die Muggelwelt. In die Nähe meiner Eltern. Dann sehen sie Mary auch wieder öfters." sagte Thomas.
„Liebling, gleich in die Muggelwelt? Das wird für uns alle eine Umgewöhnung.. ohne Magie.."
„Möchtest du unsere Familie in Gefahr bringen, El? Wir sind hier nicht mehr sicher. Nicht in dieser Welt. Wir müssen weg."
„Holen wir erstmal Mary her und dann sehen wir weiter." sagte Eliza nachdenklich. Sie wollte ihre Heimat nicht aufgeben. Mussten sie denn gleich in die Muggelwelt fliehen? War es dort wirklich sicherer?
Am nächsten Tag war es soweit. Eliza und ihr Mann Thomas machten sich auf den Weg nach Hogwarts. Sie fuhren mit einer verzauberten Kutsche dorthin. Als Hogwarts in der Ferne immer größer wurde, pochte Elizas Herz. Sie war ewig nicht mehr an diesem wunderschönen Ort. An dem Ort, an dem sie einst ihre große Liebe kennenlernte.
Nach einer Weile kamen sie endlich in Hogwarts an. Thomas stieg aus und hielt Eliza seine Hand hin, damit sie sicher aussteigen konnte.
„Wahnsinn wieder hier zu sein oder?" fragte Thomas sie und betrachtete das Schloss. Eliza nickte stumm.
„Lass uns hineingehen." sagte Eliza.
Gemeinsam liefen sie durch die riesigen Tore dieses atemberaubenden magischen Schlosses.
Es sah noch aus, wie zu ihrer Schulzeit damals.
„Hier in den Gängen haben wir uns kennengelernt." sagte Thomas stolz.
„Du hast mich umgerannt." lachte Eliza.
„Ich war halt ein tollpatschiger Hufflepuff, na und?" grinste Thomas.
„Tollpatschig ist noch untertrieben." kicherte Eliza.
„Trotzdem hast du am Tag unserer Trauung ‚Ja' zu mir gesagt." lächelt er stolz.
„Misses und Mister Miller?" ertönte eine ihnen bekannte Stimme.
„Professor Dumbledore, es freut mich Sie zu sehen." sagte Thomas.
„Bitte, nennen Sie mich Albus. Sie sind doch bereits eine Weile kein Schüler mehr, sie brauchen mich nicht mehr mit ‚Professor' ansprechen." lächelte Albus Dumbledore.
„In Ordnung, Sir." sagte Thomas und schüttelte ihm die Hand.
„Sie suchen Mary, nehme ich an?" fragte Dumbledore die beiden.
„Wir sind hier, um sie nachhause zu holen. Wir müssen weg, Albus. Das verstehen Sie sicher." sagte Eliza besorgt zu ihm.
„Ja, durchaus sind die Gerüchte um Tom auch zu mir durchgedrungen. Ich verstehe das, Eliza. Mary dürfte jeden Moment aus dem Unterricht kommen. Warten Sie hier, ich schicke sie zu Ihnen." sagte Dumbledore zu den besorgten Eltern.
„Vielen Dank, Sir." sagte Thomas.
Dumbledore ging und Eliza und ihr Mann warteten in den Gängen von Hogwarts.
„Es ist Wahnsinn, was aus Tom Riddle geworden ist. Ich meine, ich mochte ihn noch nie aber sowas, wie jetzt mit dem Krieg, hätte ich mir nie vorstellen können. Er würde mich ohne zu zögern töten.." sagte Thomas nachdenklich.
Eliza starrte nachdenklich in die Ferne.
„Da hast du Recht..." sagte sie nachdenklich.
„Alles in Ordnung, Liebling? Keine Sorge, wir sind bald in Sicherheit." sagte Thomas und nahm seine Frau in den Arm.
Eliza war nicht nur um ihre Familie besorgt, sondern auch darüber, eines Tages wieder vor Tom Riddle zu stehen, vor dem Mann, den sie einst liebte.
„Mom? Dad?"
Eliza und Thomas drehten sich um. Mary stand mit ihrer Schultasche vor ihnen.
„Wir müssen weg." sagte Thomas. Er nahm Eliza und Mary an die Hand und die drei verließen Hogwarts.
„Ist es nun soweit?" fragte Mary nervös.
Thomas und Eliza sahen sich an. Dann nickten sie.
„Mary... der Krieg bricht jeden Moment aus, wenn er nicht bereits schon ausgebrochen ist. Voldemort gewinnt immer mehr an Anhänger und jagt Muggelstämmige und Muggel. Wir sind hier nicht mehr sicher." erklärte Thomas ihr in einem ruhigen Ton. Mary wirkte erstaunlicherweise gefasst auf diese Nachricht.
„Ich habe es bereits mitbekommen... jeden Tag werden Schüler aus Hogwarts geholt. Ich habe nur auf den Tag gewartet, an dem ihr mich holt und heute ist es wohl soweit.." sagte Mary traurig.
Die drei setzten sich in die Kutsche, wo bereits Marys Koffer hingezaubert wurden.
Die Kutsche fuhr los und Hogwarts wurde immer kleiner in der Ferne.
Die drei sprachen kaum während der Fahrt. Sie alle waren in ihren Gedanken.
Sie kamen Zuhause in Upper Hogsfield an und stiegen aus.
Thomas brachte Marys Koffer rein.
„Nehmt nur das Nötigste mit. Morgen früh brechen wir auf." sagte Thomas und stellte die Koffer in den Flur.
Eliza seufzte und ging ins Kaminzimmer, wo noch Reste der Glut flimmerten.
Sie legte noch einige Holzschnitte hinein und mit einem „Incendio!" entfachte sie das Feuer neu.
„Ist alles okay, Mom?" fragte Mary sie, die Eliza gefolgt war. Sie merkte, dass ihre Mutter ruhiger als sonst war.
„Ich mache mir nur Sorgen, Schatz." antwortete Eliza.
„Es ist nicht nur das. Ich kenne dich, Mom. Dich belastet noch mehr."
Mary ließ nicht locker, das wusste Eliza.
„Ich erzähle dir eine Geschichte." willigte Eliza ein.
Mit einem Schwung ihres Zauberstabes schloss sie die Tür und verzauberte sie, sodass niemand von außen zuhören konnte.
Eliza setzte sich in einen der Sessel vor dem Kamin, Mary setzte sich ihr gegenüber hin und schaute sie gespannt an.
„Ich erzähle dir die Geschichte, wie ich die Liebe meines Lebens in Hogwarts kennenlernte."
„Ich kenne die Geschichte von dir und Dad bereits." sagte Mary.
„Nein. Ich rede nicht von deinem Dad.." sagte Eliza zögerlich. Mary sah sie verwundert an. Es wurde still. Man hörte nur die Flammen im Kamin flackern.

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