Eliza, Jane, Edith und Amanda setzten sich in das Slytherin-Abteil.
Amanda und Eliza warfen sich genervte Blicke zu, als sie Jane mit Avery flirten sahen.
Während Thomas versteinert in Hogwarts auf seinen Alraunen-Trank wartete, flirtete Jane weiter mit anderen. Eliza nervte dieses Verhalten, doch sie wollte nicht wieder mit Jane streiten.
Tom Riddle stand von seinem Platz auf und setzte sich zu Eliza und Amanda.
Er setzte sich neben Eliza und legte seinen Arm um sie.
„Bereit, Liebes?"
„Bereit, dass meine Mutter dir den Hals umdreht? Ohja, da bin ich total bereit für..." erwiderte Eliza.
„Deine Mutter wird mich lieben, vertrau mir." grinste Tom und gab Eliza einen Kuss auf die Wange.
„Was macht dich da so sicher?"
„Mein Charme." antwortete er immer noch grinsend.
„Was, wenn sie immun dagegen ist?"
„Oh, das wird sie nicht. Vertrau mir einfach, Eli."
„Na schön." antwortete Eliza und zuckte mit den Schultern.
Sie konnte sich nicht vorstellen, dass ihre Mutter über Toms Ankunft erfreut sein sollte.
Tom zauberte einen wunderschönen Strauß Blumen herbei, woraufhin Eliza kicherte.
„Du denkst also, dass du nur mit Blumen vor meiner Mutter stehen musst und schon bittet sie dich freudig herein?"
„Die Blumen sind nicht meine einzige Hilfe." lächelte Tom.
Amanda unterbrach die beiden, da sie sehr besorgt war.
„Thomas ist versteinert worden und es hat sich noch nicht weiter rumgesprochen. Komisch, oder?" sagte Amanda nachdenklich.
„Professor Dippet möchte nicht, dass das nach außen dringt. Hogwarts gilt schließlich als absolut sicher." erklärte Tom.
„Es ist aber nicht mehr sicher! Irgend ein Monster treibt im Schloss sein Unwesen und versteinert unschuldige Schüler! Sowas darf nicht geheim gehalten werden. Was muss erst noch passieren, damit Professor Dippet reagiert?! Muss erst jemand sterben?! Ich finde das unverantwortlich." sagte Amanda voller Sorge.
„Wenn du es so unsicher findest, warum bleibst du nicht einfach Zuhause?" fragte Tom kühl.
Eliza trat mit ihrem Fuß unauffällig gegen sein Schienbein. Sie hatte sowieso ein schlechtes Gewissen, sein Geheimnis zu wahren aber Amanda misstrauisch zu machen, was definitiv kein kluger Schachzug von Tom.
„Werde ich vielleicht auch... meine Eltern könnten mich auch von Zuhause aus unterrichten."
Scheinbar zeigte Elizas Tritt bei Tom Wirkung.
„Aber überleg doch mal, was wurden bisher für Schüler versteinert? Nur die, die von Muggeln abstammen. Dir kann also nichts passieren." sagte er.
„Was aber wenn es nicht nur bei den Muggelstämmigen bleibt? Wer gibt uns die Garantie dafür, dass wir sicher bleiben?"
Eliza wollte von dem Thema erstmal nichts mehr hören. Tom durfte auf keinen Fall auffliegen.
„Wir sollten nicht mehr daran denken. Es ist Weihnachten und wir sollten uns auf unsere Familien konzentrieren. Wir haben nächstes Jahr noch genug Zeit zum Grübeln. Das liegt jetzt in der Hand der Lehrkräfte." erklärte sie und sah im Augenwinkel zu Tom.
„Du hast Recht.. lasst uns die Ferien genießen." erwiderte daraufhin Amanda.
Eliza atmete erleichtert aus.
Die nächsten Stunden sprachen sie über ihre ZAGs und wieder über das Theaterstück, welches ein reiner Flopp war.
Als der Hogwarts-Express ankam, trennten sich ihre Wege.
Eliza drückte Amanda ganz fest an sich, ehe sie sich für dieses Jahr voneinander verabschiedeten.
Danach machte sie sich, zusammen mit Tom, auf den Weg nachhause.
„Ich freu mich, endlich deine Mutter kennenzulernen." sagte er und trug stolz den Blumenstrauß.
„Sag das nochmal, wenn du sie dann tatsächlich kennengelernt hast."
„So schlimm wird sie schon nicht sein."
Eliza prustete los.
„Erinnerst du dich an den Brief, den sie mir schrieb? Kurz bevor du und Thomas mich vermöbelt habt?"
„Das war keine Absicht, Eli! Vergiss das nicht."
„Ich weiß. Aber erinnerst du dich an den Brief?"
„Ja."
„Dann kannst du dir ungefähr vorstellen, wie es sein wird, wenn du ganz plötzlich vor ihrer Haustür stehst."
„Keine Frau kann dem Charme von Tom Riddle widerstehen." lachte er.
Eliza kicherte.
Sie waren nun vor der Haustür angekommen.
Eliza klopfte gegen die Tür und rief „Mom, ich bin zuhause!"
Nach einigen Sekunden öffnete ihre Mutter lächelnd die Tür. Aus dem Lächeln, welches sie noch am Anfang hatte, wurde schnell ein ernstes Gesicht.
„Was macht er hier?" fragte Elizas Mutter und sah Tom Riddle abwertend an.
„Freut mich, Sie kennenzulernen." sagte Tom, während er sich verbeugte und ihr den Blumenstrauß hinhielt.
„Blumen, ja? Damit denkst du, bekommst du meine Erlaubnis einzutreten? Geh doch schon mal rein, Eliza. Ich kläre das mit deinem ‚Freund'".
„Aber Mom.."
„Rein, sagte ich!"
Eliza ging seufzend an ihrer Mutter vorbei und trat ins Haus ein.
Sie schmiss ihre Tasche in die Ecke und ging ins Wohnzimmer. Anschließend setzte sie sich an den Esstisch.
Es dauerte nicht lange, da kam ihre Mutter zusammen mit Tom kichernd und lachend ebenfalls ins Wohnzimmer. Eliza war noch nie so verwirrt.
Ihre Mutter roch an dem Blumenstrauß, zauberte eine Vase mit frischem Wasser herbei und stellte die Blumen dort rein.
Tom setzte sich neben Eliza hin und flüsterte „Ich sagte doch, dass sie mich lieben wird."
„Was? Aber wie?" flüsterte Eliza ungläubig zurück.
„Tom, da hat die Eliza mit dir aber einen richtig tollen Fang gemacht. So ein charmanter junger Mann.." Elizas Mutter hörte mit ihrer Begeisterung für Tom Riddle nicht auf.
„Vielen Dank, Mrs. Harper. Es ist mir eine Ehre hier zu sein und mit Ihnen das Weihnachtsfest zu verbringen."
„Ach, Sie sind ein gern gesehenes Gast bei uns! Und nun, lasst uns essen. Gerti hat bereits alles zubereitet und gekocht, er bringt es uns gleich zu Tisch." trällerte Elizas Mutter fröhlich.
Einige Minuten später kam der Hauself Gerti und stellte das Essen auf den Tisch. Mit einem Fingerschnipsen zauberte er Teller sowie Besteck herbei.
„Lassen Sie es sich schmecken." sagte Gerti und verbeugte sich.
„Danke, Gerti." lächelte Eliza.
Die drei aßen den Weihnachtsschmaus, den Gerti zubereitet hatte, auf und saßen noch kurz am Tisch, um zu quatschen, ehe Eliza und Tom auf ihr Zimmer gingen.
„Deine Mutter ist eine tolle Frau. Sehr höflich." grinste er.
„Verrätst du mir jetzt dein Geheimnis?" fragte Eliza und bewarf ihn mit einem Kopfkissen.
Tom kam näher und flüsterte in ihr Ohr „Zauberei."
Dann wollte er Eliza küssen, doch die blockte ihn ab.
„Du hast meine Mutter verhext?" fragte sie ihn erschrocken.
„Es war doch nur ein harmloser Zauber. Reg dich ab, Eli."
„Eben nicht.. sag mir nicht, dass du den Imperius-Fluch an ihr angewandt hast?"
„In dem Moment schien es mir durchaus angemessen zu sein."
Eliza merkte Tom an, dass er den Ernst der Lage nicht erkannte.
Tom bemerkte ihre Zweifel an ihm und versuchte sie wieder auf seine Seite zu ziehen.
„Du möchtest doch ein schönes Weihnachtsfest oder nicht? Dann lass es uns genießen. Nächste Woche sind wir sowieso wieder in Hogwarts. Deine Mutter wird sich an nichts erinnern."
Eliza dachte darüber nach.
„Versprich mir, dass du nie wieder einen unverzeihlichen Fluch an meiner Mutter anwendest!"
Tom kam ihr näher.
„Ich verspreche es." sagte er und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
Wieder mal hatte er es geschafft, Eliza um seine Finger zu wickeln.
Doch wie weit würde sie noch, aus Liebe zu ihm, gehen? Welchen Fehler würde sie noch verzeihen?
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Die geheime Seite
FanfictionWar Tom Riddle wirklich nie in der Lage zu lieben? Dies ist die Geschichte einer Hexe namens Eliza Harper. Sie dachte, sie fand in Hogwarts die Liebe ihres Lebens. Machtlos musste sie zusehen, wie ihr Geliebter sich mit der Zeit zum dunkelsten Magi...