Eliza kam in London an, wo ihre Mutter bereits auf sie wartete.
Ihre Mutter war eine schöne und kluge Frau, jedoch war sie in der Erziehung strenger als Elizas Vater, weshalb Eliza und sie oftmals aneinander gerieten.
Eliza stieg aus dem Hogwarts-Express aus und ging auf ihre Mutter zu.
Ihre Mutter breitete ihre Arme aus, um Eliza zu umarmen. Eliza zögerte erst, ließ sich dann jedoch auf die Umarmung ein.
„Schön dich zu sehen, mein Kind. Komm mit, in wenigen Stunden ist die Beerdigung." sagte Elizas Mutter.
Sie wirkte ausgesprochen gefasst und überhaupt nicht in Trauerstimmung fand Eliza.
Jeder ging jedoch anders mit Trauer um, daher wollte sie ihre Mutter nicht dafür verurteilen.
Eliza apparierte mit ihrer Mutter nachhause und wartete, bis sich ihre Mutter umgezogen hatte.
In schwarzen Kleidern machten sich Eliza und ihre Mutter auf dem Weg zur Beerdigung. Es war ein grauer und kalter Januartag.
Es waren sehr viele andere Hexen und Zauberer anwesend, die Elizas Vater ihren letzten Respekt zollten.
Ihre Mutter hatte nun das ganze Anwesen und den Hauselfen für sich geerbt, bis es eines Tages Eliza erben würde.
Eliza war auf der gesamten Beerdigung und anschließenden Trauerfeier wie in Trance. Sie nahm die Beileidsbekundungen schweigend an und war froh, als nach einigen Stunden alle Trauergäste wieder weg waren. Sie und ihre Mutter waren die letzten auf dem Anwesen, auf dem die Trauerfeier stattfand.
„Du möchtest wirklich schon gehen?" fragte ihre Mutter sie.
„Ja, ich halte es hier nicht aus. Zu viele Erinnerungen.." sagte Eliza und wischte sich eine Träne aus dem Gesicht.
„Ich weiß, dass es schwierig ist für dich, Eliza. Aber wir müssen jetzt stark sein für deinen Vater."
Eliza schwieg und ging auf ihr Zimmer, um sich umzuziehen.
„Soll Gerti Ihnen Ihre Kleidung heraussuchen und herauslegen?" fragte Gerti, der Hauself, Eliza.
„Danke, Gerti. Es wäre nett, wenn du mir hilfst."
„Gerne, Miss." sagte Gerti und wühlte in Elizas Kleiderschrank. Er legte Eliza warme Sachen und ihren Mantel heraus.
Sie zog ihr schwarzes Kleid aus und zog sich um.
Danach ging sie herunter, wo ihre Mutter bereits auf sie wartete, um sie zum King's Cross zu bringen.
Da es kein Schulbeginn war, fuhr der Hogwarts-Express zu anderen Zeiten. Er fuhr am Abend um 19 Uhr ab, weshalb sie erst am nächsten Morgen wieder in Hogwarts eintreffen würde.
Elizas Mutter brachte sie wieder zum Bahnhof und verabschiedete sich von ihr.
„Du möchtest wirklich nicht noch bleiben?"
„Nein, tut mir leid, Mom." sagte Eliza. Ihre Mutter umarmte sich noch einmal, ehe Eliza in den Zug einstieg.
Sie schlief die Nacht im Zug, was zwar unbequem war, doch aufgrund ihrer nervlichen Erschöpfung fiel es ihr nicht schwer einzuschlafen.
Als am Morgen der Zug eintraf, traute sie ihren Augen nicht, wer am Bahnsteig auf sie wartete.
Eliza stieg mit Freude aus.
„Tom?" lächelte sie.
„Wir haben uns versprochen immer füreinander da zu sein." sagte Tom.
Wie ernst Tom dieses Versprechen nahm, überraschte Eliza sehr. Doch es freute sie auch so einen Freund an ihrer Seite zu haben.
Sie liefen den Weg gemeinsam bis nach Hogwarts.
Tom und Eliza redeten sehr viel und verstanden sich super.Während die Monate bis zu den Sommerferien des ersten Schuljahres für Eliza und Tom vergingen, freundeten sie sich immer mehr an. Während Amanda damit kein Problem hatte, waren Jane und Edith immer noch misstrauisch gegenüber Tom Riddle.
Eliza versprach Tom im Waisenhaus in den Ferien zu besuchen, um nach seinem leiblichen Vater zu suchen.
Eliza und all die anderen Schüler von Hogwarts stiegen in den Hogwarts-Express ein, um nachhause zu fahren. Eliza setzte sich neben Tom, um sich noch ein wenig über ihren Plan zu unterhalten.
„Ich bin froh, wenn ich irgendwann nicht mehr zurück muss." sagte Tom.
„Wie meinst du das?"
„Ich hasse dieses Waisenhaus."
„Ich habe mal gehört, dass bestimmte Schüler einen Sonderaufenthalt in Hogwarts über den Sommer bekommen können, wenn es wirklich eine Notsituation ist."
„Wieso sagst du das erst jetzt?"
„Naja, ich wusste ja nicht, dass es dir dort nicht gefällt."
„Diese Muggel sind abscheulich."
„Ich bin gespannt. Ich werde sie ja erleben."
„Ich hoffe, mein Vater ist keiner von denen."
„Keiner von den Muggeln?"
„Ja, das wäre eine Schande.." sagte Tom.
„Warte erstmal ab. Wir suchen und finden ihn. Er wird sicher ein großartiger Zauberer sein, genau wie sein Sohn." lächelte Eliza und versuchte Tom somit aufzumuntern.
„Ich hoffe es für ihn.." sagte Tom, was leicht bedrohlich klang.
„Ich komme also nächstes Wochenende zu dir und dann machen wir uns auf den Weg. Wie hieß nochmal der Ort, den wir aufsuchen?"
„Little Hangleton." antwortete Tom.
„Gut. Ich denke, es wird nicht schwer sein in so einem Ort jemanden aufzusuchen. Das bekommen wir hin."
Tom lächelte ein wenig.
„Ich setze mich zu Amanda und den anderen Mädchen. Wir sehen uns nächste Woche, Tom." sagte Eliza und ging.
„Du und Riddle? Sehr verrückt." lachte Jane.
„Wir sind Freunde. Außerdem helfe ich ihm bei der Suche nach seiner Herkunft." erklärte Eliza.
Jane und Edith prusteten los.
„Ich finde es klasse, dass du ihm hilfst." lächelte Amanda sie an. Eliza war es egal, dass Jane und Edith so eine arrogante Meinung über Tom hatten, doch sie war froh, dass Amanda immer zu ihr hielt.Es war so weit.
Eliza wurde mithilfe ihres Hauselfen heimlich nach London zum Muggelwaisenhaus gebracht. Ihre Mutter wusste nichts davon.
„Wann soll Gerti Sie wieder abholen, Miss?" fragte Gerti sie.
„Oh, wir brauchen dich noch Gerti."
„Mich? Wofür?"
„Zum Apparieren."
„Aber, Miss, Ihre Mutter wird wütend werden.."
„Und sie wird noch wütender, wenn ich mehrere Tage unterwegs bin. Mit dir kommen Tom und ich schneller nach Little Hangleton. Und nun, lass uns Tom abholen. Versteck dich."
Gerti zauberte sich unsichtbar und folgte Eliza.
Sie betraten das Waisenhaus.
Es wirkte alles so kühl und Eliza verstand, weshalb Tom ungern hierher zurück wollte.
„Neue Kinder müssen hier lang." ertönte eine strenge Stimme hinter Eliza.
Sie drehte sich um und vor ihr stand eine kräftige Frau, die sehr streng und böse aussah.
„Ich ähm suche nach Tom Riddle."
„Besuch für Tom Riddle? Der Junge hat nie Besuch. Du gehst die Treppen rauf und dann links hinten im Gang ist sein Zimmer.
„Danke." sagte Eliza und folgte der Beschreibung.
Sie klopfte an dem genannten Zimmer.
Tom öffnete sie.
„Eliza!" sagte er fröhlich.
„Dachtest du, ich lasse dich in Stich?" grinste sie.
Sie betrat das Zimmer und schloss die Tür.
„Ich habe jemanden mitgebracht. Zeig dich, Gerti."
Gerti zauberte sich wieder sichtbar.
„Was ist das?" fragte Tom verwundert.
„Gerti ist ein Hauself. Er dient meiner Familie bereits seit mehreren Jahrzehnten. Er hilft uns nach Little Hangleton." erklärte Eliza.
„Nehmen Sie Gertis Hand, Sir." sagte Gerti.
Tom nahm zögerlich Gerti an die Hand. Eliza nahm ebenfalls Gertis Hand und gemeinsam apparierten sie nach Little Hangleton, wo Tom Riddles Vater leben soll.
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Die geheime Seite
FanfictionWar Tom Riddle wirklich nie in der Lage zu lieben? Dies ist die Geschichte einer Hexe namens Eliza Harper. Sie dachte, sie fand in Hogwarts die Liebe ihres Lebens. Machtlos musste sie zusehen, wie ihr Geliebter sich mit der Zeit zum dunkelsten Magi...