Aufregung

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Bevor der Tag hereinbrach und alle Slytherin-Schüler den Gemeinschaftsraum betraten, waren Tom und Eliza bereits wieder auf ihren Zimmern, da sie nicht erwischt werden wollten.
Für Eliza fühlte es sich noch wie ein Traum an. Erst die Einhörner und dann die Zweisamkeit mit Tom. Sie konnte vor Freude und Aufregung kaum schlafen, weshalb sie am Morgen umso müder war und nicht aus dem Bett kam.
Jane und Edith waren bereits frühstücken. Amanda wollte gemeinsam mit Eliza gehen und weckte sie.
„Hey, aufstehen!" rief Amanda und rüttelte Eliza.
Eliza zog sich die Decke über ihren Kopf und grummelte etwas vor sich hin.
Amanda wollten das so nicht stehen lassen und zog ihr die Decke weg.
„Hey!" rief Eliza mit einer müden Stimme.
„Wo warst du gestern?" fragte Amanda sie mit hoch gezogener Augenbraue.
„Ich weiß nicht, was du meinst." Tat Eliza unschuldig.
„Oh nein, junge Dame. Ich bin deine beste Freundin und so übermüdet, wie du aussiehst, warst du gestern noch unterwegs. Also, spucks aus!" sprach Amanda ernst.
„Ich war bei Tom." gestand Eliza.
„Aha und weiter?" grinste Amanda.
Wir haben die Nacht zusammen verbracht." sprach Eliza so leise, dass Amanda sie nicht verstand.
„Du musst lauter reden." sagte Amanda und bewarf sie mit ihrem Kopfkissen.
Eliza vergewisserte sich, dass Jane und Edith wirklich nicht mehr in der Nähe waren, ehe sie ihre Worte wiederholte.
„Tom und ich haben die Nacht zusammen verbracht." wiederholte sie.
„Du meinst..? Ihr..?" fragte Amanda ganz überrascht.
Eliza presste ihre Lippen aufeinander und nickte.
„Okay.. wow.. damit habe ich nicht gerechnet.. aber wo? Wie?"
„Zuerst waren wir im verbotenen Wald-"
„Ihr wart im verbotenen Wald?!" unterbrach Amanda sie.
„Keine Sorge, bei Tom war und bin ich sicher. Er hat mir Einhörner gezeigt. Mutter und Fohlen.. ich habe sie sogar streicheln können."
„Und dann habt ihr..? Im Wald..?"
„Nein, nein. Wir sind zurückgegangen und dann hat er im Gemeinschaftsraum den Kamin angemacht.."
„Ihr habt also im Gemeinschaftsraum..? Mitten in der Nacht? Vorm Feuer?" kicherte Amanda.
Eliza wurde rot und nickte.
„Es hatte sie halt so ergeben. Es war aber wunderschön. Er ist so sanft und zärtlich.." schwärmte Eliza.
Amanda bewarf sie wieder mit ihrem Kopfkissen.
„Okay, genug Details. Ich bin.. sehr überrascht, das gebe ich zu. Aber ich freue mich, wenn du glücklich bist." lächelte sie Eliza an.
„Das bin ich." lächelte Eliza zurück.
„Okay, komm. Dann lass uns gehen."
Amanda und Eliza gingen daraufhin in die große Halle, um zu frühstücken. Jane und Edith erzählten sie aber nichts von Elizas Ausflug. Amanda war die Einzige, der sich Eliza anvertraute und so sollte es auch bleiben. Eliza und Tom zeigten ihre Liebe nicht vor den Anderen. Sie wollten ihr Glück lieber für sich behalten, damit es nicht zerstört wird. Eliza war noch nie so glücklich, wie zurzeit mit Tom Riddle. Er war charmant, romantisch und wusste genau, wie er mit seinen Worten umgehen musste. Die Beziehung zwischen den beiden lief einfach perfekt.
Und so vergingen die Tage und die Schüler, die beim Vorsprechen für die Aufführung dabei waren, warteten gespannt auf die Ergebnisse am schwarzen Brett.
So auch Eliza und ihre Freundinnen.
Als Eliza mit ihren Freundinnen aus der großen Halle nach dem Abendessen kam, sahen sie eine Masse an Schülern, die sich am schwarzen Brett tummelten.
Jane und Edith stürmten sofort hin.
Eliza und Amanda folgten den beiden, als Eliza gerufen wurde.
Sie drehte sich nach der Stimme um, die sie rief. Es war Thomas.
„Meinen Glückwunsch. Wir beide haben es geschafft." lächelte er.
„Oh, tatsächlich? Wow, damit habe ich nicht gerechnet." sagte Eliza überrascht. Thomas sah mit seinen funkelnden Augen tief in Elizas Augen. Es war beinahe gruselig, dass er sie so anstarrte.
„Thomas, wir haben es beide geschafft!!" rief Jane, während sie auf Thomas, Eliza und Amanda zulief.
Eliza sah Thomas verwundert an. Sie verstand nicht, wieso er sie beglückwünschte aber nicht seine eigene Freundin. Hatte er Janes Namen vielleicht übersehen?
Jane gab Thomas einen großen Schmatzer auf die Wange und man sah Thomas an, wie unangenehm ihm das war.
„Achja, ihr zwei seid auch dabei. Nur Edith, die Arme, geht leer aus." sagte Jane fast schon ein wenig gleichgültig. Dann nahm sie Thomas an die Hand und zog ihn davon.
Amanda sah Eliza mit einem fragenden Blick an.
„Fragst du dich gerade das selbe?" fragte Amanda Eliza verdutzt.
Eliza nickte daraufhin nur stumm.
Plötzlich stand Tom hinter Eliza und Amanda.
„Was wollte das Schlammblut von dir?" fragte er streng.
„Schlammblut?" fragte Eliza verwundert.
„Ich rede von dem Hufflepuff." sagte Tom und sah genervt zu Thomas.
Eliza, die nicht wusste, dass Thomas muggelstämmig war, ignorierte die Beleidigung.
„Achso. Er hat mich beglückwünscht. Ich hab die Rolle bekommen." grinste Eliza und fiel Tom vor Freude in die Arme.
„Mein Glückwunsch, Eli." sagte Tom und streichelte Eliza dabei über den Rücken.
„Amanda hat auch ihre Rolle bekommen." grinste Eliza.
„Dann auch Glückwunsch an dich, Amanda." sagte Tom höflich.
Dann sah er wieder Eliza an.
„Wir sehen uns später? Ich warte, wie immer, im Gemeinschaftsraum auf dich, Eli." sagte Tom und gab ihr im Vorbeigehen einen kurzen Kuss auf die Stirn.
Amanda und Eliza sahen zu, wie Tom verschwand und wie sich die Masse an Schülern vor dem schwarzen Brett auflöste.
„Tom ist wohl nicht der Einzige, der auf dich steht." grinste Amanda und deutete auf Thomas, der Arm in Arm mit Jane bei Edith stand.
„Thomas? Aber er ist doch mit Jane zusammen." sagte Eliza verwundert.
Dann erwischte sie Thomas, wie er zu ihr blickte.
„Wer weiß, wie lange noch. Er starrt dich immer ziemlich an und mit Jane scheint er wohl auch nicht glücklich zu sein. Ich denke, er bereut das mit ihr und ist nur zu ängstlich, um Schluss zu machen." erklärte Amanda.
Eliza sah Thomas nachdenklich an.
„Meinst du?" fragte Eliza.
Plötzlich tauchte Professor Dippet mit Professor Dumbledore auf.
„Alle Schüler begeben sich umgehend in die große Halle! Sofort!" rief Dumbledore.
„Was ist nur los?" fragte Eliza.
„Keine Ahnung." antworte Amanda.
Dann gingen sie zusammen mit den anderen tuschelnden Schülern in die große Halle.
Tom brachte als Vertrauensschüler die restlichen Slytherins in die große Halle.
Die Hauslehrer bekamen die Aufgabe ihre Schüler auf Anwesenheit zu überprüfen.
Professor Slughorn zählte seine Slytherin-Schüler durch.
„Alle da." sagte er leise zu sich selbst.
„Professor, entschuldigen Sie. Aber was ist los?" fragte Tom ihn.
Eliza, Amanda, Jane und Edith drängten sich nach vorne zu Tom und Professor Slughorn, um mitzubekommen, was geschehen war.
Professor Slughorn sah nervös zu Professor Dippet und Professor Dumbledore.
„Sie alle werden es sowieso erfahren. Ein Schüler wurde versteinert aufgefunden." sagte Professor Slughorn leise.

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