„Gerti, koch für heute Abend für eine Person mehr." begrüßte sie ihren Hauself lächelnd.
„Sehr gern, Miss. Darf Gerti fragen, wen Miss zum Essen eingeladen hat?"
„Einen alten Freund." erwiderte Eliza.
„Gerti freut sich einen Ihrer alten Freunde wiederzusehen." freute sich der kleine Hauself.
Plötzlich klopfte jemand an der Tür.
Eliza sah Gerti fragend an.
„Erwarten wir jetzt jemanden?" fragte sie ihn.
„Nein, Miss." antwortete der Elf und schüttelte den Kopf.
Eliza begab sich zur Haustür und öffnete sie.
„Thomas?" Eliza war überrascht.
„Hey, El. Ich wollte mit dir kurz sprechen." sagte Thomas nervös.
„Klar. Komm herein." antworte sie und trat zur Seite.
„Danke." erwiderte Thomas.
Eliza führte Thomas ins Wohnzimmer, wo sich Thomas auf die Couch und Eliza in den Sessel setzte.
„Ich wollte mich bei dir Entschuldigen. Ich habe kein Recht darauf, dir vorzuwerfen, wen du liebst."
„Ach Thomas.."
„Nein, das musste gesagt werden. Egal, wofür du dich entscheidest, ich werde immer hinter dir stehen, okay? Du bist meine beste Freundin und wenn er dich glücklich macht, dann ist es so. Ich bin glücklich, wenn du glücklich bist."
„Danke." sagte Eliza beruhigt.
Sie ging zu Thomas auf die Couch und umarmte ihn innig.
Sie spürte seinen Herzschlag. Als sie sich von der Umarmung lösten, berührten sich ihre Hände auf dem Sitz und sie sahen sich tief in die Augen.
Eliza spürte, dass sie genauso etwas für Thomas empfand, wie er für sie. Jedoch waren ihre Gefühle für Tom Riddle stärker. Außerdem wollte sie die wertvolle Freundschaft zu ihm nicht riskieren.
Thomas räusperte sich und brach den Augenkontakt nervös ab.
„Ich war vorhin auf dem Friedhof und habe deine Eltern besucht. Ich habe ihnen Nelken hingestellt, damit du dich nicht wunderst." sagte Thomas, um die Stille zu unterbrechen.
„Ich danke dir, das ist wirklich lieb von dir."
„Du brauchst dich nicht bedanken. Ich wollte ja sowieso mit dir dorthin.. naja ich bin dann heute Morgen vor der Arbeit schnell zum Friedhof und habe auch nochmal, wie gesagt, Blumen mitgebracht."
„Sie wären glücklich, wenn sie sehen könnten, was ich für tolle Freunde habe." lächelte Eliza und es bildete sich eine kleine Träne in ihrem rechten Auge.
Thomas wischte die Träne liebevoll aus ihrem Gesicht.
„Dein Lächeln steht dir viel besser." sagte er lächelnd, woraufhin Eliza ebenfalls lächelte.
Gerti kam nun ebenfalls in Wohnzimmer.
„Bleiben Sie heute zum Essen, Thomas?"
Thomas sah verwirrt zu Eliza.
„Oh.. Ich denke nicht, dass ich-" fing er an zu sprechen. Eliza unterbrach ihn.
„Nein, Gerti. Thomas ist nicht unser Gast für unser Abendessen."
„Oh, verzeihen Sie." antwortete der Elf und begab sich in die Küche, um mit dem Kochen anzufangen.
„Du hast heute Abend Besuch?" fragte Thomas überrascht. Doch ehe Eliza antworten konnte, konnte er sich seine Frage selbst beantworten.
„Achso.. ER kommt vorbei. Verstehe. Dann möchte ich nicht weiter stören." sagte er verletzt und stand auf.
Eliza stand ebenfalls von der Couch auf.
„Du störst nie, Thomas. Du kannst gern noch etwas bleiben."
„Nein, nein. Alles gut. Du möchtest dich sicherlich für dein Date noch fertig machen." sagte er, während er zur Haustür ging.
Eliza lief ihm nach.
Er öffnete die Haustür und verabschiedete sich in der Tür von Eliza.
„Wir sehen uns, El." sagte er und verließ das Haus.
Eliza seufzte.
Sie wusste, dass Thomas zwar versuchte, Tom Riddle zu akzeptieren, jedoch trotzdem verletzt war. Eliza begab sich zurück ins Wohnzimmer, doch ehe sie sich setzen konnte, klopfte es wieder an der Haustür.
Eliza flitzte also wieder zurück zur Haustür und öffnete sie.
„Hast du was vergessen?" fragte sie, doch dann stellte sie fest, dass nicht Thomas vor der Tür stand.
„Hallo, Eli. Hattest du etwa Männerbesuch vor mir?" grinste Tom Riddle sie an.
„Tom, ich wusste nicht, dass du jetzt schon kommst. Gerti hat gerade zu kochen angefangen. Es wird noch eine Stunde dauern." sagte Eliza überrascht.
„Eine Stunde mehr für uns." grinste Tom.
Eliza trat beiseite, damit Tom herein konnte.
„Wow. Du hast alles so gelassen, wie es früher war." sagte Tom, während er sich umsah.
„Komm ins Wohnzimmer, wir könnten den Kamin anmachen und so noch ein wenig die Zeit vertreiben." sagte Eliza, während sie Tom ins Wohnzimmer führte.
„Ziemlich frisch heute draußen, oder?" fragte er.
Eliza nickte. Obwohl April war, war heute ein eher kälterer Tag, daher würde das Feuer sie beide gut aufwärmen.
Tom setzte sich vor den Kamin und holte seinen Zauberstab heraus.
„Incendio!"
Sofort brannte in dem Kamin ein Feuer.
„Warte, du hast ihn noch?" fragte Eliza überrascht, während sie auf seinen Zauberstab deutete.
„Du meinst meinen Anhänger?" fragte Tom.
Eliza nickte.
„Ich habe ihn nie weggeworfen. Ich habe ihn aufbewahrt und als ich dich das erste Mal seit langem wieder sah, habe ich ihn wieder um meinen Zauberstab gebunden."
Eliza sah verträumt auf den Anhänger mit der Schlange.
„Wie hieß sie noch gleich? Nagani?" lachte sie.
„Nagini." antwortete Tom lachend.
„Ah stimmt. Wie konnte ich diesen Namen nur vergessen?" lachte Eliza und schlug sich aus Spaß die Hände über ihren Kopf zusammen.
Als die beiden fertig waren mit Lachen, wurde Stimmung wieder ein wenig ernster.
„Du hast ihn echt behalten?" fragte Eliza erstaunt.
„Wie könnte ich nicht? Schließlich ist er von dir."
Eliza lächelte daraufhin verlegen.
„So viele Jahre sind vergangen.." sagte sie verträumt.
„Du bist noch genauso schön, wie damals, Eli."
Tom sah sie mit funkelnden Augen an.
Eliza setzte sich neben Tom zum Kamin und kuschelte sich an ihn.
„Das fühlt sich auch noch genauso an wie früher." sagte Eliza leise.
Tom hob mit zwei Fingern ihr Kinn nach oben und sah ihr tief in die Augen.
„Das fühlt sich wahrscheinlich auch noch genauso an, wie früher." flüsterte er.
Dann befanden sich schon nach diesen Worten seine Lippen auf ihren.
Elizas Herzschlag verdoppelte sich.
Ihr Bauch kribbelte ins Unermessliche.
„Nein, tut es nicht." sagte sie nach dem Kuss.
Tom entfernte sofort seinen Kopf von ihrem und sah sie ernst an.
„Es fühlt sich sogar besser an." grinste sie und küsste ihn erneut.
Diesmal war der Kuss leidenschaftlicher.
Und so saßen die beiden küssend vor dem lodernden Kamin und ließen alte Gefühle wieder neu aufleben.
Es fühlte sich an, wie ein Neuanfang.
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Die geheime Seite
FanfictionWar Tom Riddle wirklich nie in der Lage zu lieben? Dies ist die Geschichte einer Hexe namens Eliza Harper. Sie dachte, sie fand in Hogwarts die Liebe ihres Lebens. Machtlos musste sie zusehen, wie ihr Geliebter sich mit der Zeit zum dunkelsten Magi...