Eliza versuchte Tom zu folgen, doch sie fand ihn nicht mehr.
Sie beschloss in die große Halle zu gehen, da sich viele Schüler gerade nach den Prüfungen dort aufhielten.
Unterwegs zur großen Halle sah sie wie zwei Leute eine Trage mit einem abgedeckten Körper davontrugen.
Eliza blieb geschockt stehen.
Es war sicherlich die Leiche des Mädchens.
Sie erkannte langsam den Ernst der Lage.
Tom ging definitiv zu weit.
„Professor, ich frage mich, ob die Gerüchte stimmen mögen?"
Eliza konnte Toms Stimme hören.
Er musste sich hier irgendwo aufhalten.
„Ich fürchte ja, Tom." antwortete Professor Dumbledore.
„Was die Schließung der Schule angeht auch? Hören Sie, ich habe kein Zuhause. Wenn Hogwarts geschlossen wird, muss ich zurück ins Waisenhaus."
„Ich verstehe Sie, Tom. Aber ich fürchte, dass Schuldirektor Dippet keine andere Wahl haben wird."
„Wenn also all das ein Ende hat und die schuldige Person gefunden wird.."
„Gibt es etwas, dass Sie mir mitteilen möchten, Tom?"
„Nein, Sir. Gar nichts."
„Nun gut, dann sollten Sie wohl gehen. Es ist nicht ratsam sich jetzt noch in den Gängen rumzutreiben."
„Gute Nacht, Sir."
Tom ging.
Eliza folgte ihm. Sie wollte wissen, wohin er ging. Das Slytherin-Haus befand sich nämlich in der anderen Richtung.
Tom lief durch einige Gänge. Er schien genau zu wissen, wohin er wollte. Eliza ahnte schlimmes. Er wollte seinen Plan B in die Tat umsetzen.
Plötzlich hielt er an einer Tür. Er drehte sich um. Eliza konnte gerade so sich noch hinter einer Säule verstecken.
Dann öffnete Tom die Tür, während er sich mit seinem Zauberstab bewaffnete.
„Guten Abend, Hagrid." sagte Tom.
Hagrid, der sich in dem Raum befand, schien sich zu erschrecken. Zumindest zuckte er zusammen, als Tom die Tür öffnete.
„Ich fürchte, ich muss dich ausliefern, Hagrid. Ich weiß, dass du sicherlich niemanden töten wolltest, aber.." sagte Tom und richtete seinen Zauberstab auf ihn.
„Nein, das geht nicht! Du verstehst das nicht!"
„Die Eltern des toten Mädchens werden morgen hier eintreffen. Der einzige Trost, den man ihnen spenden kann, ist dieses Ding, was ihre Tochter getötet hat, selbst zu töten."
„Das war er aber nicht. Aragog hat niemanden getötet! Niemals!"
„Monster sind nunmal keine guten Haustiere, Hagrid. Nun geh zur Seite."
„Nein."
„Geh zur Seite, Hagrid!"
„Nein!"
In diesem Moment feuerte Tom einen Fluch auf die Kiste hinter Hagrid ab. Hagrid fiel auf die Seite.
Der Fluch flog genau auf die Kiste, welche sich daraufhin öffnete.
Eliza konnte ihren Augen nicht trauen. Aus der Kiste kam eine Spinne hervor, die deutlich größer war als ihre Artgenossen. Die Spinne floh und verließ den Raum. Tom feuerte weitere Flüche auf die Spinne ab, verfehlte sie jedoch.
„Igitt." sagte Eliza leise zu sich selbst.
Eliza sah, wie Tom Hagrid aus dem Raum führte.
Sie führte den Desillusionierungszauber durch, bevor die beiden an ihr vorbeigingen.
Sie überlegte, ob sie den beiden weiterhin folgen sollte.
Schlussendlich konnte sie sich denken, wohin Tom ihn führte.
Eliza beschloss ihnen weiter zu folgen.
Tom führte Hagrid direkt in Professor Dippets Büro.
Weiter kam Eliza nicht.
Sie seufzte aus.
Hagrid tat ihr leid. Er hatte nichts verbrochen und jetzt würde er Toms Strafe abbekommen.
„Eliza? Kommst du bitte in mein Büro? Ich würde dich gern sprechen."
Professor Dumbledore tauchte hinter Eliza auf.
Eliza nickte und folgte ihm in sein Büro. Er sprach den Weg zu seinem Büro nicht mit Eliza, was sie nervös machte. Es schien ernst zu sein.
Im Büro saß bereits Thomas.
„Thomas?" fragte Eliza überrascht.
Eliza setzte sich neben Thomas auf einen Stuhl und Professor Dumbledore setzte sich an seinen Schreibtisch.
„Thomas war bereit, mir etwas zu berichten. Nun muss ich dich fragen, ob du dem zustimmen kannst oder nicht. Du und Tom Riddle steht euch sehr nahe und du kennst am ehesten die Wahrheit."
„Worum geht es denn, Professor?" fragte Eliza. Sie sah verlegen immer wieder weg. Professor Dumbledore blickte ihr tief in die Augen und das machte sie sehr nervös.
„Es geht um die tote Schülerin. Thomas berichtete mir von seiner Anschuldigung gegen Tom Riddle. Er war sich sehr sicher, dass er hinter den Anschlägen auf die Mitschüler und nun hinter dem Tod des Mädchens steckt. Ich bitte dich nun ganz ehrlich zu mir zu sein. Es ist sehr wichtig die Wahrheit herauszufinden, ehe ein Unschuldiger bestraft wird."
„Sir, entschuldigen Sie. Ich weiß nicht, was ich hier aussagen soll? Ich habe mit dem Ganzen nichts zu tun."
„Eliza, bitte!" sagte Thomas und sah sie eindringlich an.
„Du kennst die Wahrheit, da bin ich mir sicher. Ihr seid ein Liebespaar und ich verstehe, wenn du ihn beschützen möchtest. Doch es geht nun um Menschenleben, Eliza. Es ist wichtig, die Wahrheit zu sagen." Professor Dumbledore sah sich ernsthaft und erwartungsvoll an.
Eliza sah auf den Boden. Sie schwieg zunächst, ehe sie nach einigen Sekunden etwas sagte.
„Der Schuldige wurde gefasst, Professor." antwortete Eliza. Sie liebte Tom und wollte ihn nicht enttäuschen.
Professor Dumbledore sah sie sehr enttäuscht an. Noch nie wurde Eliza so enttäuscht von jemanden angesehen. Es zerriss ihr beinahe das Herz, dass sie ihn so enttäuscht hatte und nun ein Unschuldiger bestraft werden würde.
„Ich verstehe. Ihr beide könnt nun gehen." sagte Professor Dumbledore.
Eliza und Thomas standen beide auf und verließen gemeinsam das Büro.
Als sie die Bürotür hinter sich schlossen, nahm Thomas Eliza an die Hand und blickte ihr tief in die Augen.
„Warum tust du das? Was hält dich an ihm? Du weißt, was er getan hat. Eliza, wach auf! Er hat ein Mädchen ermordet!"
„Es ist alles gesagt, Thomas.. tut mir leid."
„Ich bin so viel besser für dich, als er. Ich würde dich nie in sowas hineinreißen. Warum tust du das für ihn? Wieso bleibst du bei ihm? Er ist ein Mörder.."
Er fing an ein wenig lauter zu reden, was Eliza gar nicht gut aufnahm.
Sie blickte auf seine Hufflepuff-Robe.
„Ich bin immer noch eine Slytherin. Ich bin nunmal nicht so gutherzig wie ihr Hufflepuffs, Thomas! Ich lüge nunmal und tue schreckliche Dinge, die du dir nicht mal vorstellen magst!" antwortete sie in einem zickigen Unterton.
Thomas erschrak sich vor ihrer Art und Weise und ließ sie los.
„Das hat er aus dir gemacht.. sieh dich nur an, Eliza. Du hast dich verändert. Du bist nicht mehr das Mädchen, in das ich mich verliebt habe.. wenn du eines Tages wieder zur Besinnung kommst, bin ich für dich da. Aber nicht, solange du einen Mörder verteidigst!" sagte er enttäuscht. Er sah Eliza ein letztes Mal an, ehe er ging und sie stehen ließ.
Eliza sah ihm hinterher, als ihr die Tränen kamen.
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Die geheime Seite
FanfictionWar Tom Riddle wirklich nie in der Lage zu lieben? Dies ist die Geschichte einer Hexe namens Eliza Harper. Sie dachte, sie fand in Hogwarts die Liebe ihres Lebens. Machtlos musste sie zusehen, wie ihr Geliebter sich mit der Zeit zum dunkelsten Magi...