Prolog

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Ein streng aussehender Mann öffnete meinen Eltern und mir die Tür. Neugierig trat ich in den dunklen Flur und sah mich um.

„Er ist bereits da."

Meine Augen zuckten wieder zu dem Mann. Er hatte etwas komisches an sich.

Aus der Türe neben mir trat eine zierliche Frau mit blonden Haaren. Sie lächelte mich leicht an. „Folgt mir." Ihre Stimme war leise, piepsig.

Ich lief ihr durch einen langen Gang hinterher und wir kamen in eine Halle. Dicke schwarze Vorhänge hingen vor den großen Bogenfenstern und ließen kein Licht in das Haus. Meine Mutter hinter mir gab mir zu verstehen, dass ich stehen bleiben sollte. Ich ließ meine Augen über die Möbel wandern. Alles in diesem Haus war dunkel...
Ich visierte gerade das geschwungene Geländer einer der beiden Treppen, als ich ihn sah. Einen Jungen mit hellblonden Haaren und hellen Augen. Er war wirklich blass, genauso wie seine Eltern. Wahrscheinlich kamen sie nie aus diesem erstickendem Haus raus. Er starrte mich an und ich starrte gelangweilt für ein paar Sekunden zurück. Dann kam der Mann wieder und schob mich durch eine große Flügeltür. Ein letztes mal sah ich zu meiner Mum, die mir aufmunternd zunickte, dann fiel die Tür ins Schloss.

„Der Herr wartet in diesem Raum auf Sie." Der Mann zeigte auf die Tür gegenüber von mir.

Ich musterte ihn noch einmal kurz, dann stieß ich mit voller Kraft gegen das Holz. Sobald ich den Raum betreten hatte, wollte ich auch schon wieder raus. Das Zimmer musste an der Südseite des Hauses sein, die heiße Augustsonne schien mit voller Kraft auf die auch hier hängenden schwarzen Vorhänge. Sofort schwitzte ich unter meinem langen schwarzen Umhang, die Luft wurde mir abgeschnürt.

„Allyssa Lane."

Trotz der Temperaturen lief mir ein Schauer über den Rücken. Diese Stimme war wirklich grausam, schlangenartig.

„Wie schön das du gekommen bist."Hatte ich eine Wahl?

„Äh, natürlich, sehr gerne", log ich höflich.

Er drehte sich zu mir um. Seine roten Augen passten perfekt in dieses grässliche Zimmer.„Du hast dich also entschieden. Glaubst du, es ist der richtige Lebensweg für dich?"Ich hab mich nicht entschieden, ich hatte keine Wahl und ich glaube das es kein Lebensweg ist, es führt zum Tod.

„Aber natürlich, ich könnte mir nichts spannenderes vorstellen, Herr."

„Nun, komm her." Ich ging auf ihn zu.

„Gib mir deinen linken Arm."Ich streckte meinen linken Arm nach vorne. Er nahm ihn in seine langen weißen Finger, was mich wirklich ein bisschen ekelte.„Deine Eltern sind treue Anhänger, ich kann auf sie zählen."

„Sie werden von mir nicht enttäuscht sein, Herr."

„So soll es sein."Mit diesen Worten drückte er mir seinen Zauberstab auf den Unterarm. Zuerst war es erträglich, aber nach ein paar Sekunden dachte ich, ich würde zusammenklappen. Es waren die schlimmsten Schmerzen, die ich je hatte. Ich schloss die Augen und biss mir auf die Wange. Wehe ich würde schreien. Niemals! So bin ich nicht. So wurde ich nicht erzogen.Nach ein paar grässlichen Minuten, in denen ich dachte mein Arm brennt lichterloh, wurde der Druck des Holzstabs weniger. Ich öffnete meine Augen.

Mein Arm glühte. Ein roter Rand zog sich um den Totenkopf und die Schlange. Magisch schien sich das Tier in meinem Arm zu bewegen. Ich hatte Mühe, meine Augen davon loszureißen. Mein Blick wanderte zu den tiefen Kratzern, die Voldemorts Fingernägel in meinen Arm geritzt hatten.

„Enttäusche mich nicht, Allyssa Lane." Dann apparierte er und war verschwunden.

„Au, verdammt, muss er sich denn da reinkrallen wie ein Viech", schimpfte ich, während ich das Blut wegwischte, das auf den Boden zu tropfen drohte. Ich wickelte eine Ecke meines Umhangs um meinen Arm und lief zur Tür.

Draußen warteten schon meine Eltern. Der sorgenvolle Blick meiner Mutter nervte mich. Sie hatte mich eigenhändig hierher gebracht, jetzt soll sie nicht so besorgt sein. Sie sah das Blut an meiner anderen Hand und sprang auf mich zu. „Was ist das?"

Ach hatte er sich bei ihr damals nicht festgekrallt? „Er hat mich nur gekratzt, nichts weiter."Ich zeigte ihr die Wunden und wickelte dann schnell den Stoff wieder um den Arm.

Als wir von den Malfoys zur Türe gebracht wurden, stand der blonde Junge in der großen Eingangshalle und starrte mich schon wieder neugierig an.Bei Merlin, hatte ich Dreck im Gesicht oder so?Ich warf ihm einen bösen Blick zu und schaute, dass ich so schnell wie möglich weiter kam.Wir verabschiedeten uns und traten nach draußen.

Ich hasste die Helligkeit.

„Wir apparieren nach Hause, komm", sagte mein Vater an mich und meine Mutter gewandt, dann waren die beiden auch schon weg.

Ich atmete nochmal tief durch, bevor auch ich disapparierte.
Jetzt war ich also eine Todesserin.

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Hallo Leute! :)

Das ist meine Geschichte, sie dreht sich um Allyssa Lane, ein 15 Jähriges Mädchen das jetzt in die 5te Klasse nach Hogwarts kommt.

Ich streng mich an, meine Kapitel so lang wie möglich zu machen!

Viel Spaß beim Lesen und danke schon mal für Alles! :*

Euere Julie ♡

Ps. Nicht alle Entscheidungen die Lyssa hier in dieser Story trifft, hätte ich auch so getroffen. Ich bin ja nicht sie, vergesst das bitte nicht!:)

The Slytherin Girl - Kalte AugenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt