Eine Liebe mit Schmerz ,Kummer &Hoffnung

34.Kapitel

....:" Na ihr Turteltäubchen..."

Aymen:" Salamu3alaikum wie geht's dir ?"

Karim:" Hamdoullah und euch ?"

Aymen:" Soweit gut. Darf ich vorstellen.. Das ist Yousef , seine Frau Leyla und Nouhaila kennst du ja schon. Und für euch ... das ist Karim."

Yousef:" Freut mich."

Karim:" Ganz meinerseits. "

Irgendwie fand ich diese Begegnung ziemlich skurril. Ich musste raus.. Ich wusste selber nicht was mit mir los war, aber ich fühlte mich unwohl. Ich bewunderte Aymen. Ihm fiel das alles ziemlich leicht, trotz allem was zwischen Karim und mir geschah.

Ich:" Ich muss mal schnell mein Handy aus dem Auto holen, bevor meine Eltern anrufen und mich nicht erreichen können."

Leyla:" Soll ich mitkommen?"

Ich:" Ach nein das ist nicht nötig."

Ich nahm meine Jacke, zog sie mir an und ging raus. Als ich vor der Tür stand atmete ich tief ein und aus. Ich nahm mein Autoschlüssel aus der Tasche und öffnete das Auto. Als ich das Auto schließen wollte , zog mich jemand nach vorne und ich erschrak.

Ich:" Puuuuh musst du mich so erschrecken?"

Karim:" Wir müssen reden.."

Ich" Worüber ..?"

Karim:" Du bist doch nicht gerade wegen mir gegangen?"

Ich:" Ich habe mein Handy geholt."

Karim:" Warum vermeidest du jegliche Konversationen mit mir?"

Ich: Karim könntest du mich bitte loslassen das tut weh."

Karim:" Oh entschuldige ..."

Ich:" Ist nicht schlimm"

Karim:" Also ...?"

Ich:" Karim du interpretierst das Ganze total falsch. Ich vermeide keine Gespräche mit dir."

Karim:" Wieso belügst du uns gerade. Wir Beide wissen ganz genau was Sache ist."

Ich:" Hör mal Karim ich kann dir gerade nicht folgen. Ich muss jetzt auch wieder rein sonst fällt das auf."

Karim:" Ist das so schlimm, wenn sie uns sehen, wie wir miteinander kommunizieren?"

Ich:" Nein, aber wir hätten genauso gut vor Ihnen sprechen können."

Karim:" Du bist doch rausgegangen."

Ich:" Ja um mein Handy zu holen."

Karim:" Gut. Mit dir zu reden bringt irgendwie nichts. Du fühlst dich nicht wohl dabei. Wir sehen uns irgendwann inchallah."

Leyla:" Kann ich dir irgendwie helfen Nouhaila?"

Ich:" Nein Danke hbiba."

Karim:" Ich wollte sowieso gerade gehen. Yallah bslama" (tschüss)

Leyla:" Blsama"

Ich machte die Tür meines Autos zu und überlegte, ob ich was vergessen hatte.

Leyla:" Nouhaila wer ist dieser Karim. Der ist irgendwie komisch oder kommt mir das nur so vor?"

Leyla:" Nouhaila ?..."

Nouhaila:" Ach entschuldige ich war gerade mit meinen Gedanken woanders. Was hast du gesagt?"

Leyla:" Hör mal was ist denn los mit dir? Ist es Karim der dich so aufgewühlt hat"

Nouhaila:" Lass erst Mal wieder reingehen. Wenn wir alleine sind, werde ich dir die Geschichte erzählen."

Leyla:" Ok wie du magst."

Wir gingen rein und sprachen über viele Dinge. Ich spürte immer wieder Aymens Blicke, die zu mir gerichtet waren. Ich lächelte ihn jedes Mal an, doch er merkte, dass irgendwas nicht mit mir stimmt. Yousef und Leyla verabschiedeten sich von uns und gingen anschließend nach Hause. Aymen und ich fuhren zum Park.

Aymen:" Ich habe unseren Park vermisst."

Ich:" Ich auch."

Wir stiegen aus und spazierten durch den Park bis wir eine Stelle fanden, die uns beiden sehr gefiel. Wir gingen auf die Brücke zu und blickten aufs Wasser. ( siehe Bild ) Anfangs sprach keiner , da wir nicht wussten wie wir anfangen sollten. Plötzlich nahm Aymen meine Hand und blickte mir in die Augen. Er sprach nicht, er streichelte meine Handfläche und lächelte mich an. Ich schaute ihn an.. Ich wollte was sagen, aber ich wusste nicht wie. Durch Karims Begegnung bin ich verklemmt gewesen. Weshalb weiss ich nicht. Ich sollte aufhören mir Gedanken darüber zu machen. Ich sollte den Moment mit Aymen genießen.

Aymen:" Nouhaila was ist los? Du bist seid wir Karim gesehen haben total angespannt."

Ich:" Ich weiß es selbst nicht Aymen.."

Aymen:" Darf ich dir was sagen?"

Ich:" Ja Natürlich."

Aymen:" Ich habe gemerkt, dass du wegen ihm gegangen bist und dein Handy eine faule Ausrede war. Nachdem du gegangen bist, hat sich Karim direkt von uns verabschiedet. Er hat natürlich direkt die Initiative ergriffen, um alleine mit dir zu sprechen. Nachdem ich gemerkt habe, dass du schon eine Weile weg bist , bin ich zu dir gekommen. Ich habe Karim bei dir gesehen und bin dann einfach wieder reingegangen, weil ich nicht wollte, dass du denkst , dass ich dich kontrolliere. An deinem Gesichtsausdruck hat man gemerkt, dass du nicht mit ihm sprechen wolltest oder dass du dich gar unwohl gefühlt hast also habe ich Leyla zu dir geschickt."

Ich:" Du bist unglaublich."

Aymen:" Ist das ein Kompliment ?"

Ich:" Jaa ."

Aymen:" Das Kompliment nehme ich gerne an."

Wir umarmten uns und genossen die Zeit , die wir an unserem Lieblingsort verbrachten. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich irgendwann verlieben würde. Aber Aymen hat es geschafft, dass mein Herz nur für ihn schlägt. Mir fiel auf, dass ich ihm nicht ein Mal gesagt habe, was ich für ihn empfinde. Er sagte mir im Restaurant , dass er mich liebt. Auch mit seiner Gestik verdeutlicht er mir immer wieder , was er für mich empfindet. Vielleicht sollte ich mir einfach den Ruck geben und ihm auch sagen, wie wichtig er mir ist.

Ich:" Aymen.. ?"

Aymen:" Ja ?"

Ich:" Ich möchte dir was sagen."

Aymen:" Khbar l Khair " ( Ich hoffe nur Gutes )

Ich: " Ich wollte dir das schon seid längerem sagen, aber irgendwie kam nie der Richtige Zeitpunkt."

Aymen:" Nouhaila mach es bitte nicht so spannend. Du machst mich gerade ganz verrückt."

Ich:" Ich eeehhhm Ich wollte fragen, wann deine Eltern zu uns kommen."

Oh man ich habe es einfach nicht geschafft. Ich komme mir gerade ziemlich blöd vor. Warum schäme ich mich so sehr ? Es ist doch nichts dabei , wenn ich meinem fast Verlobten sage, dass ich Ihn liebe. Er hatte schon gemerkt, dass ich ihm eigentlich was ganz anderes mitzuteilen hatte. Doch er beließ es dabei. Das schätze ich so sehr an ihm. Er drängt einen nicht dazu im Gegenteil er lässt einem Zeit bis man selber bereit ist.

Aymen:" Wir haben jetzt Alhamdoullah alle unsere Prüfungen hinter uns. Dein Bruder hat kein Umzugsstress mehr, Mayssa hat ihr Abitur in der Tasche. Ich würde sagen uns steht nichts mehr im Weg. Ich werde meine Eltern mal anrufen und sie kontaktieren dann inchallah 3ami Ahmed."

(Onkel Ahmed = der Vater von Nouhaila)

Zu dem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass sich noch alles wenden wird.