52.Kapitel

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Imane:"Es tut mir leid. Ich habe es überhaupt nicht gemerkt."

Ich:" Dein Kopf lag nur auf meiner Schulter ist doch nicht weiter schlimm."

Imane:" Wo sind wir gerade."

Ich:" Wir landen in 5 Minuten."

Imane:" Dann packe ich mal meine Sachen zusammen."

Sie und ich packten unsere Unterlagen in unsere Taschen. Sie bot mir Kaugummi an, den ich annahm. Die Stimmung war so ziemlich angespannt. Ich nahm es ihr nicht übel auf meiner Schulter geschlafen zu haben.

Ich:" Imane du brauchst dich nicht schämen und mich ignorieren. Es ist doch gar nichts passiert."

Imane:" Dass du das alles so locker nimmst, erleichtert mir so einiges."

Ich:" Ich bin die Ruhe in Person. Wie in den alten Zeiten."

Imane:" Bist du schon aufgeregt?"

Ich:" Total. Bin gespannt wie die Kommilitonen und Professoren sind."

Imane:" al Hamdoullah. Ich spüre den Boden unter der Maschine."

Ich schob die Scheibe hoch und man sah Kanadas Flughafen.

Ich:" Tatsächlich wir sind da."

Ich nahm meine Tasche, meine Jacke und und folgte Imane. Die Stewardess hieß uns Herzlich Willkommen in Kanada. Wir liefen die Treppen runter und sogen den Geruch Kanadas ein.

Ich:" Ich würde mal sagen das Abenteuer kann beginnen."

Imane:" Ich bin dabei."

Wir gaben uns ein high 5 und gingen zur Passkontrolle. Es war wie in den alten Zeiten mit ihr. Um so länger ich mit ihr Zeit verbrachte, desto stärker wurde mir bewusst wie sehr mir unsere Zeit fehlte.

Imane:" Ich suche gerade den Bus finde ihn aber nicht. Siehst du was ?"

Ich:" Der steht dort hinten."

Wir gaben dem Herren unsere Koffer und stiegen ein. Wir setzten uns auf unsere Plätze und warteten gespannt auf die Nächsten Studenten, die auch die Chance hatten drei Monate hier in Kanada Erfahrungen zu sammeln.

Imane:" Ich habe dir diese Frage nie gestellt, aber sie hat mich schon immer interessiert. Wieso hattest du den Kontakt zu mir abgebrochen und warst auf einmal wie verschwunden?"

Ich:" Wie soll ich dir das erklären. Es gab ein paar Meinungsverschiedenheiten zwischen mir und deinem Bruder und das war der Auslöser."

Imane:" Verstehe. Er hat dir also vieles erzählt, dass du geglaubt hast und deswegen hast du dich nicht mehr gemeldet."

Ich:" Wollen wir dieses Thema nicht vergessen?"

Imane:" Bist du nicht der Meinung, dass du mir eine Rechenschaft schuldig bist?"

Ich:" Dein Bruder war der Meinung, dass ich die Nachhilfestunden bei dir als Annäherungsversuche benutzt habe. Ich habe ihm erklärt, dass ich wirklich Hilfe brauche, aber das hat er mir nicht geglaubt."

Imane:" und deswegen lässt du dich nicht mehr blicken? Das kann nicht der einzige Grund sein, aber wir belassen es dabei."

Ich war ihr in dem Moment sehr dankbar keine weiteren Fragen zu stellen, denn es wurde immer unangenehmer. Sie hatte das Recht dazu zu erfahren was wirklich war, aber ich fand es war der falsche Zeitpunkt. Wir kamen der Universität immer näher bis wir sie wirklich erblickten. Sie war sehr groß und von außen sehr schön. Imane und ich waren ziemlich begeistert und konnten es immer noch nicht realisieren hier zu sein. Wir stiegen aus, nahmen unser Gepäck und folgten dem Professor, der auf uns gewartet hatte.

Nouhailas Sicht
Ich bin wieder zu Hause und fühle mich einsam. Ich hätte nicht gedacht, dass es mir so schwer fällt Ayman gehen zu lassen. Es sind nur drei Monate, doch der erste Tag ist schon ein Albtraum.
Unser Abschied war sehr emotional. Ich habe ihm endlich gestanden, dass ich ihn liebe und ich fühle mich schon viel besser.
Ich hoffe einfach, dass diese Trennung was bringt und wir wieder von vorne anfangen können, wenn er wieder da ist. Ich habe so viele Fehler gemacht, die mir jetzt im Nachhinein aufgefallen sind. Erst auf der Rückfahrt habe ich über mein Verhalten nachgedacht. Ich hätte von Anfang an Ayman gegenüber ehrlich sein müssen. Ich hätte mich auch auf gar keinen Fall mit Zakaria treffen dürfen. Es waren die Fehler, die meine Beziehung zerstörten. Ich wünsche Ayman in Kanada alles Glück der Welt und kann es kaum erwarten ihn wieder zu sehen. Ich schaute auf die Uhr und mir fiel auf, dass er schon längst gelandet war. Also rief ich an, denn ich wollte mir sicher sein, dass er gut angekommen war.

Ayman:" Hallo?"

Ich:" Salam na bist du gut angekommen?"

Ayman:" Ja das bin ich danke, dass du nachfragst. Bist du denn auch gut angekommen?"

Ich:" Ja bin ich. Erzähl wie wie ist es dort?"

Ayman:" Sehr schön wir schauen uns gerade die Uni an bin total begeistert."

Ich wollte ihm gerade antworten doch ich hörte eine weibliche Stimme sagen:" Ayman wir müssen weiter also beeil dich jetzt."

Ayman:" Ich komme Imane warte auf mich."

Ich:" Kann das sein, dass ich gerade störe?"

Ayman:" Ich rufe dich heute Abend über Skype an."

Ich:" Ich glaube du hast die Zeitverschiebung vergessen."

Ayman:" Achja stimmt. Ich werde dich auf jeden Fall anrufen vielleicht nicht mehr heute Abend aber ich werde anrufen. Muss jetzt auch auflegen."

Ich:" Ok Tschüss."

Was war das denn gerade? Wer ist Imane? Er hat anscheinend ganz schnell Freunde gefunden. Mich vermissen tat er auch nicht wirklich ich meine er hatte mich schnell abgewimmelt. Ich spürte die Eifersucht in mit kochen und das war ganz schlecht, denn er ist noch drei Monate dort. Wir gerne würde ich jetzt nach Kanada fliegen und bei ihm sein. Wer hätte gedacht, dass ich mir diesen Wunsch nach zwei Monaten ermöglicht habe und sofort bereut habe hingeflogen zu sein. Denn zu dem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass Ayman gar nicht in Kanada war.

Eine Liebe mit Schmerz ,Kummer &HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt