71.Kapitel

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Nach zwei Stunden hatten wir endlich die Passkontrolle hinter und gelassen und saßen im Bus. Er sah sehr erschöpft aus und ich hatte ein schlechtes Gewissen, da er so wegen mir aussah. Er wollte mir zur Seite stehen, obwohl er das gar nicht musste. Daran merkte ich einfach wie viel ich ihm bedeutete. Wir stiegen aus und gingen ins Hotel. Zakaria fragte nach, ob es noch ein Einzelzimmer für ihn frei gäbe und tatsächlich bekam er ein Zimmer. Wir stiegen in den Aufzug und unterhielten uns.

Zakaria:" In welchem Stock bist du untergebracht worden?"

Ich:" Im fünften und du?"

Zakaria:" Im siebten. Jeder geht sich jetzt erst mal ausruhen, frisch machen und dann würde ich sagen treffen wir uns in einer Stunde, damit wir was im Restaurant essen gehen."

Ich:" Zakaria willst du nicht erst Mal schlafen du siehst wirklich erschöpft aus."

Zakaria:" Wenn ich jetzt schlafe, werde ich nachts nicht schlafen können."

Ich:" Wie du möchtest."

Zakaria:" Reicht dir eine Stunde?"

Ich:" Vollkommen."

Zakaria:" Dann hole ich dich ab."

Ich:" In Ordnung bis gleich."

Ich stieg aus und er fuhr weiter hoch. Ich steckte die Karte ein und trat in mein Zimmer ein. Ich begutachtete es und ich war sehr überrascht. Dafür, dass es ein Einzelzimmer war, war es sehr groß und sehr schön eingerichtet. Ich packte meinen Koffer aus und nahm mir frische Sachen mit ins Bad. Ich gönnte mir eine ausgiebige Dusche und verrichtete meine Gebete. Ich zog mich um, schminkte mich dezent und föhnte meine Haare. Jemand klopfte an der Tür und ich machte sie auf.

Zakaria:" Und bist du fertig?"

Ich:" Ja bin ich. Ich will nur noch meinen Vater anrufen, bevor der sich Sorgen macht. Komm rein musst nicht vor der Tür stehen."

Er trat hinein und stellte sich vor dem großen Fenster und schaute sich die wundervolle Aussicht an. Ich begutachtete sein Outfit, denn er sah atemberaubend aus. Er war ein sehr attraktiver Mann, das musste man zugeben. Ich rief meinen Vater an und er ging glücklicherweise ran. Er tat mir leid, da er kein Auge zu bekommen hat, weil er sich Sorgen machte, doch die nahm ich ihm durch meinen Anruf ab.

Ich:" So wir können gehen."

Zakaria:" Siehst toll aus Nouhaila."

Ich:" Das kann ich nur zurückgeben." sagte ich verlegen.

Wir fuhren mit dem Aufzug ins Restaurant des Hotels und nahmen uns was zu essen. Wir setzten uns und unterhielten uns über viele Dinge, doch dann stellte er mir die Frage, die ich die ganze Zeit verdrängt hatte.

Zakaria:" So wie es aussieht gehst du jetzt gleich zur Uni oder?"

Ich:" Ich muss. Mir bleiben ja nur zwei Tage hier und ich will das so schnell wie möglich geklärt haben."

Zakaria:" Weißt du wo du Uni ist?"

Ich:" Nein ich muss mal gucken mit welchen Verkehrsmittel ich fahren muss."

Er kramte in seiner Hosentasche und gab mir anschließend einen Zettel. Ich schaute ihn irritiert an und er klärte mich daraufhin auf.

Zakaria:" Du hattest erzählt, dass er auf der Kingston Universität wäre. Ich habe eben nach ihr gesucht und auf dem Zettel steht welche Bahn und welchen Bus du anschließend nehmen musst. Vor dem Hotel die Straße rechts führt dich zur Bahnhaltestelle. Da steigst du ein und fährst mit der Bahn zur Hudson Haltestelle. Da steigst du aus und nimmst den Bus 40. Der fährt dich bis zur Kingston Uni. Die siehst du auch direkt. Ich habe dir aber alles nochmal ausführlich aufgeschrieben."

Eine Liebe mit Schmerz ,Kummer &HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt