78.Kapitel

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Heute war ein ganz normaler Tag. Ich ging zur Schule und beschäftigte mich mit den Schülern. Die Klassenlehrerin gab Unterricht und ich saß in der Ecke schrieb mir Vieles auf, ging rum und unterhielt mich am Ende mit der Lehrerin, die mir Ratschläge gab, da ich in der nächste Woche dran war zu unterrichten. Ich freute mich jetzt schon darauf und konnte es kaum erwarten. Ich fuhr nach Hause und sprach mit meinen Eltern über den Tag.

Baba:" Das heißt du darfst nächste Woche ans Werk."

Ich:" Ich kann es kaum erwarten Baba. Die Kollegin hat mir vier Themen gegeben, die ich vorbereiten soll. Die gesamte nächste Woche habe ich Kreide in der Hand und werde den Kindern was beibringen."

Mama:" Nouhaila ich bin stolz auf dich."

Ich:" Danke Mama."

Baba:" Nouhaila also ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber-"

Ich:" Ohne viel Tam Tam Baba sag es einfach."

Baba:" Deine Tante Khadija hat uns heute Abend eingeladen. Die Familie von Fuad kommt heute zu ihnen, da besprochen wird, wie die Verlobung und die Hochzeit stattfindet. Wer was zahlt und wie viel Sdak  dein Onkel verlangt und und und du kennst das ja. Deine Tante hat gefragt, ob es noch für dich zu früh ist, oder ob du gerne mitkommen möchtest. Meryam würde sich sehr freuen."  

Um ehrlich zu sein war ich sehr enttäuscht von Meryam. Warum spricht sie nicht mit mir darüber? Warum geht sie zu ihrer Mutter und sagt ihr das? Ist unsere Beziehung so kaputt gegangen, dass sie nicht mehr mit mir spricht? Was ist los mit uns?

Ich:" Wieso wird diese Nachricht euch mitgeteilt? Wieso sagt man mir das nicht persönlich?"

Mama:" Sie haben Angst dich zu verletzen."

Ich:" Verletzen? Wieso denn verletzen? Das ist doch nicht deren Ernst? Das mit Ayman ist jetzt wie viele Monate her und ich bin drüber hinweg. Wie lange wollen die noch Mitleid mit mir haben? Ihr seht doch selber mir geht es gut wieso noch diese Schutzschiene?"

Baba:" Nimm es ihnen nicht übel Nouhaila."

Ich:" Ich muss mit Meryam reden. Wieso spricht sie nicht mit mir darüber? Wieso werde ich wie ein kleines Kind behandelt? Ich bin doch darüber hinweg. Er ist seit Monaten weg ich bin hier und lebe mein Leben."

Baba:" Nouhaila vielleicht bist du darüber hinweg, aber du hast dich sehr verändert."

Ich:" Inwiefern?"

Baba:" Du lachst wirklich gar nicht mehr. Du redest kaum und wenn du redest, dann nur wenn es nötig ist. Deine Mutter und ich kommen überhaupt nicht mehr an dich ran und Mayssa auch nicht. Du triffst dich nicht mehr mit deinen Freunden, du kommst von der Schule und gehst direkt in dein Zimmer und hängst dich wieder in Arbeit. Deine Familie ruft hier an und will mit dir sprechen und du sagst immer du wärst nicht da. Du bist nicht darüber hinweg Nouhaila. Und wenn du es wirklich wärst, dann werde bitte die Alte."

Mein Vater sprach aus seiner Seele und man merkte ihm an, dass ihn das schon lange beschäftigte. Mir ist gar nicht klar gewesen, wie sehr ich mich verändert habe. Aber dennoch nahm ich die Worte zu Herzen und dachte darüber nach.

Mama:" Nouhaila wir wollten dir keine Vorwürfe machen. Wir dachten du brauchst Zeit und du kommst wieder zu dir, aber ein halbes Jahr ist nun vergangen und es wird nicht besser."

Ich:" Danke für die ehrlichen Worte. Ich werde mich ändern."

Baba:" Du sollst dich nicht ändern du sollst wieder zu dir finden."

Mama:" Deine Tante braucht Hilfe. Ich fahre jetzt zu ihr kommst du mit?"

Ich:" Ja ich werde mitkommen. Ich muss mit Meryam reden und dann können wir euch auch helfen."

Eine Liebe mit Schmerz ,Kummer &HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt