16.Kapitel

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Mama:" Warte mal Aymen ... Aachen, Hier her gezogen
Wir reden doch nicht über Meryam's Cousin, der im Gefängnis saß oder ?!"

Ihre Stimme änderte sich schlagartig und ich bekam starke MAGENSCHMERZEN! Was sollte ich denn jetzt sagen?

Ich:" Ja ich spreche von ihm!"

Mama:" Das ist doch nicht dein Ernst Nouhaila oder? Du bist doch immer total vernünftig warum ausgerechnet jemand aus dem Gefängnis. Karim ist wie gemacht für dich."

Baba:" Fatima lass das arme Mädchen doch erstmal in Ruhe frühstücken. Außerdem brauchen wir über den Jungen nicht urteilen,wir kennen ihn doch nichtmal. Und wenn er nicht in Ordnung wäre, hätte sich Nouhaila doch nicht auf ihn eingelassen. Sie weiß was sie tut."

Wie immer! Mein Vater Verstand mich sofort. Er war die Ruhe in Person. Meine Mutter weiss doch noch nichtmal warum Aymen im Gefängnis saß. Mein Vater hat da ganz anders reagiert. Ich war ziemlich froh,dass er mich in diesem Gespräch nicht alleine ließ und mich wie IMMER unterstütze.

Mayssa:" Da hat Papa schon recht Mama. Ich habe ihn ja gesehen und er ist sehr sympathisch. Außerdem war er unschuldig im Gefängnis. Das wurde bewiesen, weshalb er auch frühzeitig aus der JVA entlassen wurde!"

Baba:" Sagte ich doch. Alles hat seine Gründe. Und wenn er ein schlechter Mensch wäre wie gesagt, dann hätte sie sich nicht auf ihn eingelassen !"

Ich:" ich muss dann jetzt mal los
Wir sehen uns heute Abend Bslama"

Ich konnte nicht mehr dort sitzen bleiben. Ich war wie gelähmt. Die Reaktion meiner Mutter enttäuschte mich. Ich wollte nichts mehr über dieses Thema hören, weshalb ich die Flucht ergriff.

Mayssa:" Mama was sollte das ?!
Du hast Nouhaila gerade total verwirrt, dass sie sogar geflüchtet ist,obwohl sie noch jede Menge Zeit hat bis zur Uni."

Mama:" ich darf mir doch wohl Sorgen machen mit wem sich meine Tochter aufhält ?!"

Baba:" da hast du vollkommen recht, aber wir alle wissen,dass Nouhaila nicht dumm ist und Sie sofort gemerkt hätte, wenn Aymen kein guter Mensch wäre. Außerdem hätte sie weiter erzählt, wenn du sie nicht direkt angegangen wärst!"

Mama:" ich bin sie doch nicht angegangen !"

Mayssa:" ja indirekt !" Als du eins und eins zusammengezählt hast, dass es "dieser Aymen "
Ist , wurdest du von Sekunde anders. Du hast sie geschockt und böse zugleich angeguckt. Weißt du wie lange Nouhaila gebraucht hat sich zu überwinden, euch alles zu erzählen?! Die arme hat gerstern noch mit mir geübt!!! Vielleicht solltest du Aymen erstmal kennenlernen und dann über ihn urteilen."

Mama:" das konnte ich doch nicht ahnen. Hätte ich gewusst wie schwer ihr das fällt, dann hätte ich vielleicht anders reagiert. Aber als ich Gefängnis gehört habe, habe ich die Alarmglocken gehört.
Ich werde heute Abend nochmal in Ruhe mit ihr darüber reden."

Mayssa:" das ist das mindeste was du tun kannst. Du kennst sie doch. Sie macht sich bestimmt gerade selber fertig und kann sich nicht konzentrieren. Und wenn Aymen ihr noch über dem Weg läuft,dann wird er es merken und dann weiß sie nicht was sie sagen soll. Ach ich will mir das gar nicht ausmalen. Ich gehe zur Schule.
Bslama bis heute Abend "

Baba:" soll ich dich fahren ?"

Mayssa:" Nein brauchst du nicht ich fahre mit dem Bus. Ihr könnt solange überlegen, wie ihr das mit Nouhaila hinbekommt "

*

Als ich an der Uni ankam, viel mir auf,dass ich viel zu früh bin. Um meine Zeit zu vertreiben, schaute ich mir die Unterlagen noch mal an. Ich stand kurz vor meinen Prüfungen und mit dem Lernen hatte ich noch nicht angefangen.
Ich versuchte mich zu konzentrieren, doch es geling mir nicht. Dieser Gesichtsausdruck der war immer vor meinen Augen. Ich wusste nicht mal was meine Mutter jetzt darüber dachte, ich meine, ich bin ja direkt gegangen. Nach einer halben Stunde begann auch endlich die erste Vorlesung. Ich schrieb alles mit und hatte mir vorgenommen die Tage fleißig zu lernen, da am Freitag und das ganze Wochenende keine Zeit dafür ist, durch die Hochzeit meiner Cousine. Ich erinnerte mich daran,dass ich morgen mit meiner Familie verabredet war , um shoppen zu gehen. Ich hatte mir gehofft, dass die Stimmung morgen anders sein soll als heute Morgen. Nach etlichen Vorlesungen, machte ich mich auf dem Weg zum Parkplatz. Ich legte meine Tasche ab und startete den Motor bis mich jemand aufhielt loszufahren.
Meryam klopfte am Fenster.
Ich öffnete die Tür und sie stieg ein.

Eine Liebe mit Schmerz ,Kummer &HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt