77.Kapitel

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Ich wusste nicht wie ich mich fühlen sollte. Ich war selber von mir enttäuscht. Ich hatte ich gesehen, doch nicht mit ihm sprechen können. Er hatte sich sehr verändert er sah anders aus. Ich lief zurück und nahm mir einen Taxi, das mich bis zum Hotel fuhr. Ich nahm den Aufzug und legte mich ins Bett. Ich wollte nichts hören, nichts sehen, ich wollte nur für mich sein und nachdenken. Hatte es eine Bedeutung gehabt, dass er mich nicht gesehen hat? War es Mektab, dass wir es nicht geschafft haben, obwohl ich nach Kanada geflogen bin? War das ein Zeichen für mich wirklich mit ihm abschließen zu müssen? Alles sprach dafür, denn er ist weg gezogen und ich wusste nicht wohin. Vielleicht hat Er da oben mich vor einer herben Enttäuschung bewahrt. Ich zog mich um, ging duschen und verrichtete meine Gebete. Mein Handy klingelte und es war Zakaria, der mir schrieb, ob ich schon im Hotel bin, denn er wartete unten im Restaurant auf mich. Ich zog mich um und nahm den Aufzug nach unten. Ich ging ins Restaurant und sah Zakaria am Fenster sitzen. Er saß total verträumt dort und schaute aus dem Fenster.

Zakaria:" Salamu3alaikum."

Ich:" Wa3alaikum Salam."

Zakaria:" Möchtest du etwas essen?"

Ich:" Nur etwas trinken."

Zakaria rief den Kellner und bestellte eine frische Minze für mich. Er bekam seinen Salat und sprach erst Mal nicht. Er schaute mich für eine längere Zeit an und bekam anschließend ein Wort raus.

Zakaria:" Möchtest du darüber reden?"

Ich:" Ich habe ihn gesehen."

Zakaria:" Und wie war's?"

Ich:" Er hat mich nicht gesehen."

Zakaria:" Bist du nicht auf ihn zugegangen?"

Ich:" Doch ich bin um mein Leben gelaufen und ich habe auch nach ihm gerufen, aber ich war nicht schnell genug. Er ist in ein Auto gestiegen und losgefahren."

Zakaria:" Du warst aber nicht zu spät. Du bist pünktlich von hier losgefahren."

Ich:" Darum geht es ja gar nicht. Er ist nicht lange auf seiner Abschiedsparty geblieben. Ich war dort und habe ihn um zwei Minuten verpasst. Ich habe mir ein Taxi genommen und bin bis zur alten Wohnung gefahren. Die war abgelegen in so einer Gasse und ich bin gelaufen aber wie gesagt er war schneller und der kann mich auch nicht gehört haben."

Zakaria:" War sie mit ihm?"

Ich:" Nein Imane war nicht auf der Party zu sehen und ich habe sie auch nicht mit ihm gesehen. Vielleicht war sie ja im Auto ach keine Ahnung."

Zakaria:" Nouhaila das tut mir leid. Aber du musst dir selber eingestehen, dass du alles versucht hast. Du hast ihn tausend Mal angerufen, ihm geschrieben, du bist hierher geflogen und mehr kannst du nicht machen. Schade, dass er das nicht weiß, weil du hast nur bewiesen, dass du für euch kämpfst."

Ich:" Ich weiß Zakaria und ohne dich hätte ich das nicht geschafft. Du bist immer für mich da gewesen, hast mich abgelenkt und bist sogar mit mir nach Kanada geflogen. Ich weiß gar nicht wie ich das wieder gut machen kann."

Zakaria:" Du musst gar nichts. Ich habe es gerne gemacht. Ich wollte wirklich, dass ihr euch vertra gt, weil ich nicht gerade unschuldig bin."

Ich:" Ich habe in meinem Zimmer nachgedacht Zakaria und es ist vorgeschrieben, dass wir nicht mehr zusammen sind. Es soll einfach nicht sein und das muss ich so langsam akzeptieren. Er lebt jetzt woanders und ich muss meinen Weg gehen."

Zakaria:" Das schaffst du schon. Wie gesagt ich bin immer für dich da."

Ich:" Das beruht sich auf Gegenseitigkeit. Wenn was ist Zakaria, dann kannst du auch mit mir darüber sprechen. Ich will auch für dich da sein, wenn es dir nicht gut geht."

Eine Liebe mit Schmerz ,Kummer &HoffnungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt