unbekannter Angreifer

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Neiru schloss gerade ihre Haustür auf, da sie sich vor zwanzig Minuten von Chifuyu verabschiedet hatte und traf auf den weißhaarigen, der betrübt in die Leere starrte.
"Na, was ziehst du denn für ein Gesicht?" lächelte sie, währenddessen er auf der Couche verwahrte, worauf er zu ihr hinauf sah.
"Mhmm.." brummte er, wodurch ihre Gesichtsstrukturen fester wurden.
"Stimmt etwas nicht?" erkundigte sie sich.
"Jetzt wo ich nicht mehr auf der Straße bin, da fühle ich mich trotzdem nicht wohl.. Ich arbeite zwar, aber größtenteils warte ich dann auf dich, weil ich sonst niemanden habe.." erklärte er.
Izanas Kopf wanderte wieder zu Boden, währenddessen sie kurz nachdachte.
"Lass uns zusammen ausgehen, ja?" sprach sie und er sah daraufhin zurück zu ihr.
"Sicher, wenn du das möchtest. " antwortete er.
"Ich gehe mich kurz fertig machen." sagte sie und ging zu ihrem Schrank. Dir schwarzhaarige zog etwas heraus und lief ins Bad über. Neiru kam zehn Minuten später wieder heraus und maschierte zu ihm in den Raum hinüber, worauf sich seine Augen etwas weiteten, währenddessen er sie musterte. Die zierliche Frau trug nun ein silbernes und leicht glitzerndes Kleid, dass bis zur Mitte der Oberschenkel führte und es hatte an der rechten Seite einen kleinen Einschnitt, während sie dazu hohe, silberne, wie offene Schuhe trug.
"Gehen wir?" fragte sie, währenddessen sie nebenbei ihren Mantel anzog.
"Natürlich..aber denkst du mich spricht überhaupt jemand an, wenn man uns zu zweit sieht?" erkundigte er sich und erhob sich dabei.
"Wir werden im Club getrennte Wege gehen." antwortete sie.
"Ich habe aber kein Geld." sagte er.
"Keine Sorge. Ich zahle dir heute alles." meinte sie und öffnete kurz darauf die Haustür, danach verließen sie ihre Wohnung und machten sich auf den Weg ins Zentrum, wo sie fünfzehn Minuten später ankamen. Neiru führte ihn in den stickigen Club von letztenmal hinein, als ihnen schon ein Nebelschleier direkt entgegen kam.
Izana folgte ihr mit an die Bar, wo sie zwei Getränke bestellte.
"Ich war noch nie in sowas.." sprach er und sein Kopf wanderte dabei umher.
"Entspann dich. Du trinkst einfach ein bisschen was und gehst Tanzen, mehr ist das nicht." erklärte sie und schob ihm dann sein Glas entgegen.
"Aber es wäre besser wenn wir in Reichweite bleiben, damit wir uns ein wenig in Sicht haben. " meinte sie.
"Sicher." antwortete er und sie nahm einen Schluck von ihrem Getränk.
Izana musterte die Frau vor sich, wie sie auf dem Barhocker vor ihm verwahrte, währenddessen sie sich gerade umsah.
"Willst du vielleicht nicht doch auch mit mir Tanzen gehen?" fragte er, worauf sie ihren Kopf zu ihm zurück drehte.
"Süßer, es geht doch darum, dass du dich unter andere mischt. Es wäre doch sonst Schwachsinn, wenn du dann nur bei mir bist, aber dich nicht in der Gesellschaft eingliederst. " erklärte sie lächelnd. Der weißhaarige nickte ihr etwas zag zu.
"Ich gehe mal auf die große Fläche da drüben.." sagte er und deutete nebenbei darauf, danach verschwand er.
Neiru bestellte sich wenig später ein neues Getränk, währenddessen sie ihren Kopf auf der Barfläche abstützte.
Ein penetranter Geruch zog sich nun in ihre Nase hinein und sie blickte nach links, wo neben ihr ein größerer Mann mit längeren und pink, wie purpelfarbenden Haaren verweilte, der sich gerade etwas bestellte.
Er drehte nun seinen Kopf zu ihr, da er ein starren in seinem Nacken haften spürte, als sich ein schlemmisches Grinsen in sein Gesicht schlich.
"Na Püppchen, warum sitzt du hier ganz alleine?" sprach er, worauf sie ihre eine Augenbrau anhob.
"Ehrlich? Eine bessere Anmache fällt dir nicht ein?" erkundigte sie sich, wodurch seine Augen ein wenig aufvibrierten.
Neiru trank ihr Glas aus und stand auf.
"Du musst dir schon etwas mehr einfallen lassen, um bei mir landen zu können." fügte sie hinzu und er verzog daraufhin sein Gesicht, danach trat sie ab und maschierte auf die Tanzfläche. Dem Mann entkam ein leichtes Grummeln, als er sich kurz darauf erhob, währenddessen er sich im Raum umsah. Der langhaarige lokalisierte die junge Dame und wanderte darauffolgend auf sie zu.
"Na sie an, traut sich der kleine Junge, doch nochmal ran." erklang es, worauf sich ein, zwei Äderchen auf seiner Stirn bildeten, aber er schlug schnell zu einem charmanten Lächeln um.
"Lass mich dir, wie ein Gentlemen ein einen Drink spendieren." sagte er und streckte ihr mit einem schlemmischen Lächeln ein Glas entgegen.
"Woher weiß ich, dass du dort nichts hinein getan hast?" erkundigte sie sich.
"Schau." meinte er und nahm selbst eine Schluck davon, als er es kurz darauf hinunterschluckte, danach streckte er ihr das Getränk erneut entgegen.
"Also gut." sprach sie und nahm es an.
"Aber gib dir Mühe." forderte sie und maschierten nach außen an die Wand hin, wo in zwei Metern Abständen blauleuchtende Neonröhren angebracht wurden. Die schwarzhaarige trank, während dem vorbei schlendern von ihrem alkoholischen Getränk und die unterschiedlichen Lichtteflexe von dunkel zu hell, flackerten in ihrem Gesicht auf, währenddessen er sie verfolgte.
"Also.." sprach sie auf, doch er unterbrach sie, indem er nach ihrem einen Handgelenk packte. Der Mann zog sie an sich heran und seine linke Hand wanderte an ihren Rücken, während er mit seiner anderen immernoch ihr Gelenk fest umschlung, wodurch das Glas zu Boden fiel und in tausend Scherben zersprang. Die Sicht der Frau fing an sich langsam zu verschleiern und ihre Mundwinkel schlugen kurz darauf leicht nach oben. Er näherte sich mit seinem Kopf an, als nur noch ein paar kleine Zentimeter zwischen ihren Lippen lagen.
"Kleine, wenn du so hohe Töne spuckst, dann musst du mir aber jetzt auch etwas liefern können.." erklang es räulich von ihm. Neirus Hände fassten nun vorne an sein Jacket und sie zog ein wenig daran, als sie kurz darauf an seinem Oberkörper etwas nach unten entlang glitten, währenddessen sie sich zum Rhythmus der Musik anpassten. Die schwarzhaarige wendete sich um und legte seine Hand auf ihrem Bauch ab, während sie mit dem Rücken nun zu ihm stand. Er striff mit dieser langsam nach oben und der Weg führte an ihrer Brust vorbei, als er schlagartig ihren Unterkiefer umgriff, währenddessen sie zu ihm hinaufblickte.
Der langhaarige drehte sie daraufhin wieder zurück zu sich und fasste an ihre Wange, als sich schlagartig die Lücke zwischen ihren Mündern nun schloss. Neiru stolperte zwei Schritte nach hinten, da er sich relativ an sie drückte, während seine freie Hand an ihren Rücken wanderte.
Izana wanderte im Raum umher und suchte nach ihr, da er keinen Anschluss zu jemanden gefunden hatte, wodurch er nun wieder nachhause wollte. Der weißhaarige blieb jedoch ein paar Meter entfernt stehen, als er sie lokalisierte und ebenfalls den Mann bei ihr von hinten erkannte. Er beobachtete sie noch eine Weile, doch er senkte plötzlich seinen Kopf und eilte auf sie zu, danach griff er blitzschnell nach ihrem Gelenk und zog sie mit sich, während sie ihm hinterher stolperte.
"Hey..Warte.. zieh doch nicht so.." murmelte sie völlig benebelt.
"Ich möchte gehen." antwortete er und brachte sie daraufhin nach draußen, an sie frische Luft.
Die schwarzhaarige taumelte ein wenig, als er ihr schlagartig in den Mantel hinein verhalf, danach beförderte er sie nachhause, wo die beiden fünfzehn Minuten später in ihrer Wohnung eintrafen. Izana führte sie zu ihrem Bett hinüber und sie schob sich etwas schwankend ihre Jacke hinunter und zog ebenfalls ihre hohen Schuhe aus. Der weißhaarige nahm an der Bettkante platz und blickte auf sie hinunter. Die goldäugige positionierte sich auf ihre Knie um und rutschte zu ihm auf, als kurz darauf ihre Hände an sein T-shirt vorne fassten. Die Augen der jungen Frau waren halb geöffnet und wirkten immernoch völlig vernebelt, durch den hohen Alkoholspiegel.
"Mhmm.. " brummte sie.
"Leg dich zurück. " forderte er, worauf sie komsichweise hörte. Neiru ließ sich nach hinten fallen und sie starrte dann zu ihm hinauf.
"H..hast du denn keinen Spaß gehabt..?" erhallte es leise und ein wenig unterdrückt.
"Nein, nicht wirklich." antwortete er.
"Izana..Du wolltest doch.. " sprach sie.
"Nein Neiru, ich will nicht mehr. Zumal, da du geistig überhaupt nicht richtig anwesend bist." erklärte er.
"Mhmm.." kam von ihr.
"Weißt du..Ich habe einen Kunden..Der ist einfach unfassbar charmant..Und der Sex ist.." erzählte sie, aber sie wurde plötzlich unterbrochen, da er ihr mit einer Hand den Mund zu hielt.
"Bitte verschon mich. Das will ich wirklich nicht wissen. " lächelte er leicht, danach drehte sie ihren Kopf nach links weg, wodurch er sie wieder los ließ.
"Kakucho.." erklang es sehr leise und kaum hörbar, doch seine Augen weiteten sich, währenddessen sich ihre schlossen.
"Woher kennst du diesen Namen??" erkundigte er sich.
"Neiru?!" fügte er nach einigen Sekunden hinzu und näherte sich mit seinem Kopf der zierlichen Frau an, aber ihr Arm legte sich nur um seinen Hals, wodurch es ihn automatisch nach unten drückte. Izana versuchte seinen Oberkörper zu erheben, aber sie ließ nicht locker.
"Hey Neiru! Lass mich bitte los!" bat er, während er versuchte ihren Arm wegzudrücken, doch ihm entkam nur ein Seufzen, wodurch er sich nun geschlagen geben musste, da sie kein Stück auf ihn reagierte.
"Du hast echt viel Kraft, für das du nur so zierlich bist.." fluchte er ein klein wenig. Der weißhaarige starrte einige Zeit gegen die Decke, als seine Augen nochmal zu ihr nach hinten schielten, wo sie in diesem Moment erleichtert aufatmete. Izana griff nochmal nach ihrem Arm und zog mit fiel Mühe seinen Kopf aus ihrer Schlinge, als er kurz darauf wieder aufrecht da saß. Der Mann mit den lavendelartigen Augen blickte zu ihr herab und seine Mundwinkel zuckten einmal kurz nach oben, danach deckte er sie zu und stand auf. Izana wanderte zur Couche hinüber, wo er sich wenig später darauf legte.
Am nächsten Morgen öffnete Neiru ihre Augen und wendete sich auf ihren Rücken, währenddessen sie sich einmal kräftig streckte. Sie drehte ihren Kopf nach rechts, aber der weißhaarige war nicht da. Die goldäugige schob sich die Decke beiseite und erhob sich, danach maschierte sie in die Küche über, wo er auf der anderen Seite, bei der Kaffeemaschine verweilte.
Die zierliche Frau ging etwas langsam auf ihn zu, da er mit dem Rücken zu ihr stand, während sie ihre Finger ineinander schlung.
"Izana.." sprach sie ruhig, worauf er sich zu ihr umwendete.
"Guten Morgen Neiru." erklang es sanftmütig.
"Hey..Hör mal.." fing sie an und setzte sich auf den Barhocker hinauf. "..Ich kann mich so halbwegs erinnern und es tut mir leid, dass ich dich bedrängt habe.." fügte sie hinzu.
"Das hast du doch gar nicht. Mach dir keine Sorgen." antwortete er.
"Hattest du gestern wirklich keinen Spaß?" erkundigte sie sich, währenddessen er zwei heiße Tassen auf die Fläche stellte, wobei er direkt gegenüber von ihr verweilte.
"Ich denke ich werde irgendwann mal alleine oder mit Sota nochmal hingehen, weil ich mich die ganze Zeit auf dich konzentriert habe, damit nichts geschieht." erklärte er.
"Oh, aber das hättest du doch gar nicht machen müssen. Wir haben doch ausgemacht in Reichweite zu bleiben, aber das bedeutete nicht, dass du dir den Spaß dabei nehmen solltest. " meinte sie.
"Doch musste ich." sagte er stur.
"Wieso?" fragte sie und legte dabei ihren Kopf ein wenig schief.
"Weil du immerhin die jenige bist, die mir aus der Obdachlosigkeit heraus hilft und das nur weil ich einmal eingegriffen hatte." antwortete er.
"Immerhin hast du mich vor einer Vergewaltigung bewahrt, dass ist doch Grund genug." lächelte sie sanft.
"Mhmm.." brummte er.
Neiru zog ihr Telefon von der Tischfläche heran und hatte einige Nachrichten von Sota.
-Neiru du musst ins Krankenhaus kommen!-
- Chifuyu wurde zusammengeschlagen.-
- Bist du da?-
- Wo bist du?-
- Neiru?!-
Die Augen der schwarzhaarigen weiteten sich nun und sie sprang von ihrem Stuhl hinunter.
"Was hast du? Stimmt etwas nicht?" fragte Izana.
"Tut mir leid. Ich muss jetzt weg." erklärte sie und lief in den Flur über, danach schlüpfte sie in ihren Mantel, wie in ihre Boots hinein, als kurz darauf das Donnern der Haustür erhallte. Neiru eilte die Treppen hinunter und verließ dann das Wohngebäude. Die zierliche Frau steuerte auf ihr Motorrad zu und stieg hinauf, danach startete sie den Motor und fuhr los .
Die schwarzhaarige kam zwanzig Minuten später am Krankenhaus an und eilte hinein. Sie informierte sich am Schalter und maschierte kurz darauf den langen Flur entlang. Neiru öffnete wenige Augenblicke später die Tür und betrat das Krankenzimmer, wo sie den orangehaarigen schon bereits im Zimmer stehen sah, währenddessen der schwarzhaarige auf dem Bett lag.
Die goldäugige lief an die beiden heran und Chifuyu wendete seinen Kopf zu ihr, währenddessen dieser komplett angeschwollen, wie mit violetten Flecken übersehrt war, worauf ihre Augen ein wenig aufflackerten.
"Hey, was ist denn passiert..?" erkundigte sie sich.
"Ich bin gestern nochmal, nachdem du gegangen bist, in den Laden zurück gekehrt, weil ich noch die Kasse abrechnen wollte, da kam so ein großer Mann in einem Anzug hinein und kurz darauf ist er schon auf mich losgegangen.." erzählte er.

Einige Stunden zuvor.

Chifuyu hatte das kleine Licht über der Theke angemacht und zählte gerade das Geld, als das Klingeln der Tür erhallte, wenn man hinein kam. Der schwarzhaarige hob seinen Kopf an und lokalisierte eine großen Schatten etwas abseits.
"Hey, tut mir leid. Wir haben schon geschlossen. Sie müssen bitte Morgen wieder kommen." sagte er, doch die Person wanderte in den Fluren weiterhin entlang.
Chifuyu lief hevor und folgte dieser Gestalt.
"Hey! Sie müssen bitte gehen!" rief er, als er ihn plötzlich aus den Augen verlor.
"Hallo?!" schrie er und sah um sich, als er plötzlich zu Boden stürzte und ein großer Mann kniete über ihn. Die Faust seines Gegners donnerte in Sekunden in sein Gesicht hinein, worauf die nächste folgte. Der schwarzhaarige blockte den nächsten Schlag ab und schlug ihm ebenfalls eine hinein, wodurch der Fremde kurz abließ. Chifuyu rappelte sich in Sekunden auf und versuchte davon zu krabbeln, doch plötzlich umfasste die Person seinen Hinterkopf und donnerte seinen Kopf in den Boden hinein, worauf er aufstöhnte.
"Was wollen sie von mir?! Sie können alles mitnehmen, was auch immer sie wollen, aber bitte hören auf damit!" schrie er und rutschte weiter am Fußboden entlang, als schlagartig ein Käfig direkt vor ihm aufprallte, wodurch er zurückzuckte. Der Mann griff nach seinem Bein und zog ihn mit einer Menge Schwung wieder nach hinten, weshalb sein Gesicht zu Boden rutschte. Der Mann wendete ihn zu sich und beide Fäuste fielen immer wieder auf ihn herab, als plötzlich manche Stellen in seinem Gesicht aufplatzen und die dünnem Blutfäden flossen an seiner Haut hinunter.
Chifuyu versuchte immernoch verzweifelt sich zu helfen, doch sein Verstand fing an sich langsam zu vernebeln, als plötzlich die Kraft in seinen Armen verschwand, wodurch sie langsam zu Boden fielen. Der Mann erhob sich, währenddessen der Kopf des schwarzhaarigen zur Seite fiel. Chifuyus Augen waren minimal geöffnete und er erkannte, recht verschwommen, wie die große Sioulette seinen Laden verließ, danach wurde er bewusstlos.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt