der Umschlag

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Die schwarzhaarige war auf dem großen Bett in der Zwischenzeit eingeschlafen, als sie nach einer längeren vergangenen Zeit wieder wach wurde. Die goldäugige blinzelte ein paar mal auf und erblickte ein Tablett vor sich, worauf etwas zum Essen angerichtet war, doch sie schob es nur beiseite und drehte sich zur Kante weg.
"Du solltest etwas Essen." erklang es, wodurch sie nach hinten schielte, wo der Mann im Rollstuhl verweilte.
"Ich will nichts.." murmelte sie.
"Du solltest nicht hungern, solange du hier bist." meinte er.
"Hast du Kakucho schon kontaktiert..?" erkundigte sie sich.
"Geschäfte gehen dich nichts an." antwortete er und rollte nebenbei auf ihre Seite, worauf er nun vor ihr verweilte.
"Kisaki..Wenn ich dir wirklich etwas bedeutete, dann bitte hör auf damit.." meinte sie, währenddessen ihre Tränen wieder an ihrer Wange hinunter ringten.
"Komm her, Neiru." bat er, worauf sie ihren Oberkörper errichtete und nun dadurch an der Kante verweilte.
Die blonde reinigte behutsam ihre Wunde, die an der Stirn haftete und machte danach ein Pflaster darauf.
"Es tut mir leid, dass du dort mit reingezogen wirst, aber es hat wirklich nichts mit dir zu tun." schilderte er ihr und legte seine rechte Hand an ihre Wange, wobei er ihr die Tränen mit seinem Daumen wegwischte.
"Bitte nimm ihn mir nicht.." wimmerte sie.
Neiru zog sich zurück und vergrub sich unter der Bettdecke, als sie sich kurz darauf abtastete.
"Ich habe dir dein Handy abgenommen." sagte er und rollte in die Richtung der Tür.
"Versuch zu Essen." fügte er hinzu und verließ danach das Zimmer. Die schwarzhaarige wandte ihren Kopf zur Tür, die nun wieder verschlossen war, als ihre Augen zurück zu dem Tablett gingen, doch sie ignorierte es weiterhin und wendete sich wieder auf die andere Seite um, wodurch ihre Augen auf den Boden nach unten gerichtet waren, währenddessen diese erneut einen feuchten Schleier bekamen, da ihr Herz in ihrer Brust sehr schwer lag.

Die Sonne war bereits unter gegangen und Kakucho saß auf seinem Bett in der Villa, als er erneut auf sein Telefon geschaut hatte, da seine Freundin sich den ganzen Tag über, kein einziges mal bei ihm gemeldet hatte, weshalb er sie wieder versuchte anzurufen, aber es ging nur die Mailbox ran.
Eine große Sioulette stand nun in seinem Türrahmen, wobei diese halb geöffnet war. Die Person klopfte gegen das Holz des Rahmens, worauf der schwarzhaarige aufsah.
"Alles in Ordnung?" erklang es.
"Ja.." murmelte er, aber der weißhaarige ließ sich nicht abschütteln.
"Kakucho, ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt." meinte er.
"Es geht um Neiru, sie hat sich schon den ganzen Tag nicht bei mir gemeldet. Hat sie sich bei dir gerührt?" fragte er.
"Nein, leider nicht. Ich habe ihr vorhin auch geschrieben, aber es kam nichts zurück. " antwortete er.
"Übertreibe ich? Ich will sie nicht einengen oder so.." sprach er.
"Nein tust du nicht. Ich finde es selber seltsam, da sie sich normal immer relativ schnell meldet." sagte er.
"Ich werde jetzt zu ihr fahren." erklärte Kakucho und erhob sich dabei.
"Soll ich mitkommen?" erkundigte sich Izana.
"Mir egal, wie du willst." antwortete er und lief an ihm vorbei. Der Mann mit den lavendelartigen Augen folgte ihm und sie verließen wenig später sein Anwesen, als sie gemeinsam auf seinem Motorrad zu der zierlichen Frau nachhause fuhren.
Sie trafen zwanzig Minuten später bei ihr ein und standen nun vor ihrer Eingangstür, woraufhin er dagegen klopfte.
"Neiru?" rief er, aber es kam keine Antwort. Der schwarzhaarige klopfte nochmal, nur stärker.
"Neiru, bist du da?!" erklang es erneut, doch es verblieb weiterhin still. Kakucho drehte sich zu dem weißhaarigen um.
"Du hast doch noch einen Ersatzschlüssel oder?" fragte er, worauf er einmal aufnickte. Izana zog aus seiner Hosentasche den Schlüssel und sperrte kurz darauf die Tür auf.
"Schatz?" erklang es und er lief die unterschiedlichen Räume ab, trotzdem war die zierliche Frau nicht da.
"Hey Kakucho!" rief es nun, wodurch der mit der Narbe im Gesicht, wieder aus dem Schlafzimmer zurück kam, wobei er beobachten konnte, wie der weißhaarige etwas vom Boden aufhob.
"Hier lag ein Umschlag. " sagte er und wendete diesen einmal in seiner Hand.
"Aber es steht kein Absender darauf." meinte er, danach übergab er ihn seinem alten Freund. Kakucho öffnete ihn und zog den Inhalt heraus, worauf sich seine Augen weiteten, da dort das Bild von Neiru darin lag, mit einem dazugehörigen Zettel.
'Ich biete dir einen Deal an. Ich schenke Neiru ihr freies Leben wieder, wenn du stattdessen mir deines gibst.' und daneben verweilte noch eine Adresse die etwas außerhalb der Stadt lag.
Die Adern des schwarzhaarigen am Kopf fingen an zu wuchern und die dunkle Präsenz schien zu wachsen.
"Was hast du da?" erkundigte sich Izana.
"Ich muss weg." antwortete er kühl, aber der weißhaarige griff nach seinem Arm, um ihn zu stoppen.
"Wo willst du hin??" fragte er.
"Das Drecksschwein hat Neiru! Ich werde dort jetzt hinfahren!" rief er. Izana zog ihm die Sachen aus der Hand und blickte darauf.
"Kakucho warte!" erklang es von ihm und er lief ihm vor die Füße, wodurch der mit der Narbe stehen blieb.
"Das ist doch bestimmt eine Falle! Bitte denk doch nach! Wenn du da unbedacht rein läufst,dann seit ihr beide Tod! Als ob dieser verrückte Neiru einfach so gehen lässt, nachdem sie seine Identität nun weiß!" sprach er streng.
"Aber er hat sie!" schrie er.
"Ich verstehe deine Sorge! Sie bedeutet mir auch viel, aber lass uns doch alle zusammensetzen und erstmal einen Plan erschaffen!" schilderte er ihm ruhig, worauf ein Seufzen erhallte.
"Was ist wenn er ihr weh tut.." kam von ihm.
"Neiru ist eine starke Persönlichkeit, vergiss das nicht." erklärte er.
"Ja..Ich will nur nicht, dass sie mir jemand nimmt..sie hat nichts damit zutun.." sagte er, währenddessen seine Augen einen leicht feuchten Schimmer bekamen.
"Wir lösen den Fall, ja? Und sie wird auch heil nachhause kommen, hast du verstanden?" meinte er, wodurch Kakucho nur nickte.
"Gut, dann Trommel mal alle zusammen." kam von dem weißhaarigen, während der mit der Narbe sich einmal über die Augen wischte.
"Wehe du erzählst den anderen davon.." murmelte er.
"Das du wegen deiner Freundin geweint hast? Das ist doch verständlich. " sprach er, nachdem sie die Wohnung wieder verlassen hatten.
"Ja..aber ich bin der Anführer.." schilderte er.
"Ich denke, sie würden dich trotzdem weiterhin ernst nehmen." antwortete der weißhaarige, als sie kurz darauf das Treppenhaus verließen.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt