die Nacht des hochkommenden Traumatas

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Die beiden trafen nun in ihrer Wohnung ein, währenddessen sie sich von ihm weg drückte, danach lief sie in ihr Bad und schob sich das goldene, wie glitzernde Kleid hinunter, als sie sich kurz darauf einen feuchten Lappen nahm, womit sie die Blutspritzer von dem Toten entfernen konnte.
Der weißhaarige wanderte in den Türrahmen und lehnte sich an der Leiste an, während er seine Arme auf Brusthöhe verschränkt hatte.
Die Tränen der goldäugigen flossen immernoch in Strömen hinunter, wobei sie sich recht verschwommen in dem Spiegel betrachtete, als ihr plötzlich ein Hicksen entkam.
"Neiru." sprach er auf, doch sie stolperte nur an ihm vorbei und maschierte in ihr Schlafzimmer, wo sie sich einen sehr großen und Oversizepullover überstülpte, der bis zu den Oberschenkeln ragte, danach setzte die zierliche Frau sich auf ihr Bett hinauf, währenddessen er mittlerweile ebenfalls angekommen war. Izana schlenderte zu ihr und nahm an der Kante platz.
"Warum werde ich immer in so etwas mit rein gezogen.. " schniefte sie und wischte sich nebenbei die Feuchtigkeit aus dem Gesicht.
"Neiru, bitte versuch dich zu beruhigen. " antwortete er ruhig.
"Meine Maskade fällt von Tag zu Tag mehr und ich stürze immer mehr wieder ins gebrochene.." erklärte sie schluchzend.
"Riku.." fügte sie schwächlich hinzu.
"Wurde dein Bruder nicht erstochen?" erkundigte er sich.
"Ist doch egal..Es ist allessamt grausam.." meinte sie.
"Bitte küss mich nie wieder..Ich will nicht die beschämende Hure sein.. " sagte sie weinerlich und legte sich von ihm weggedreht, auf die Matraze nieder, währenddessen sie immer wieder mal aufschniefte.
"Neiru, hör mal. Es tut mir leid, dass ich angedeutet habe, das du sowieso alles mit dir machen lassen würdest. Es war nicht richtig von mir. Ebenso auch nicht, die verzwickte Situation so zu lösen." erklärte er.
"Du bist ein wirklich fantastischer Mensch und ohne dich, da würde ich immernoch auf der Straße sitzen." fügte er hinzu, aber sie verblieb still.
"Okay, ich habe verstanden. Ich werde gehen." meinte er und stand auf.
"Izana.." erhallte es, kurz bevor er das Zimmer verlassen wollte.
"Kannst du bleiben..? Aber bitte auf der Couche schlafen und vielleicht Sota alarmieren.. Ich brauche ihn gerade wirklich sehr und ich will nicht, dass du so spät noch umher irrst.. " erklang es kurz darauf.
"Natürlich." antwortete er und kümmerte sich darum, als er dreißig Minuten später, dem orangehaarigen die Tür öffnete. Der grünäugige maschierte zu ihr und setzte sich mit ins Bett hinein.
"Ich habe dich ja schon etwas aufklärt.." sprach Izana, während er ein wenig vor ihnen stand. Sota beugte sich über seine beste Freundin, die mittlerweile ihre Augen verschlossen hatte, dennoch sah ihr Gesicht ziemlich fertig aus.
Er strich ihr sanft die Haare nach hinten.
"Mach dir keine Gedanken deshalb. Neirus Traumata sitzt wirklich tief, dafür kannst du nichts. Ihr wird es schon bald wieder besser gehen." erklärte er beruhigend.
"Ich habe aber so etwas herabwürdigendes zu ihr gesagt.." murmelte er.
"Es ist schon vergangen und spielt keine Rolle mehr. Sie wird dir auch deshalb nicht lange böse sein. Glaub mir, denn darin ist sie wirklich schlecht." meinte er, worauf der andere nur etwas nickte. Der weißhaarige ging nun und ließ sich auf der Couche nieder, während der tättowierte sich zurück legte. Die goldäugige rutschte an ihn heran und er schlung seine Arme um sie.
"Sota.." sprach sie nebenbei.
"Es ist alles gut." antwortete er beruhigend.
"Tut mir leid, dass ich momentan so anhänglich bin.." murmelte sie.
"Mach dir keine Sorgen. Ich bin immer für dich da, Neiru." erklärte er.
"Sota, ich breche und es gefällt mir nicht.."wimmerte sie.
"Es wird alles wieder gut." sagte er, als sie einmal kurz aufhickste, danach schloss sie erneut ihre Augen und atmete einmal entspannt auf, doch es schien nicht lange so zu bleiben, als die Tränen wieder ihren Weg nach unten fanden.
Der orangehaarige erhob seinen Oberkörper, wodurch es sie automatisch mit zog.
Die goldäugige wischte sich kläglich über ihre Augen während er sie an ihren Oberarmen anfasste.
"Tut mir leid..Es kommt gerade alles einfach hoch.." weinte sie.
Die schwarzhaarige zog ihre Beine an und legte ihren Kopf darauf ab, währenddessen ihre Hand in ihre Haare fuhr und sie schloss diese daraufhin ein wenig verzweifelt, wodurch sie etwas dran zog und dabei setzte während dem Schiefen ihr Atem zu.
"Hey Neiru, bitte beruhig dich!" sprach er, als er bemerkte, dass ihr Körper leicht zitterte. Sota zog sie daraufhin in seinen Schoß hinein und seine eine Hand legte sich an ihren Hinterkopf an, währenddessen sie immernoch gebrächlich ihren Emotionen freien Lauf ließ.
"Es tut mir leid..Wenn ich nicht so etwas dummes gesagt hätte, dann wäre sie nie erst davon gelaufen und dann wäre auch nicht das mit dem Kopf passiert.. " erklang eine leise Stimme von rechts, worauf er dort hinblickte.
Der weißhaarige verweilte nun wieder vor ihnen.
"Nimms dir nicht zu schwer zu Herzen. Sie hat nur wiedermal alles in sich angesammelt, was einfach nicht gesund ist." erklärte er.
"Sie wird doch wieder?" erkundigte er sich.
"Natürlich, gib dem ganzen etwas Zeit. " schilderte er.
Der weißhaarige nickte einmal zu und ging danach zurück zu seinem Schlafplatz, als zwanzig Minunten, sich ebenfalls Neiru schien zu beruhigen. Die Anspannungen der zierlichen Frau ließen nun nach und ihr Körper sackte in der Haltung ihres besten Freundes zusammen, als ein entspanntes aufatmen folgte. Der orangehaarige legte sie vorsichtig zurück und gesellte sich wieder direkt neben sie hin.

Am nächsten Morgen, da verweilten die zwei Männer bereits in der Küche, währenddessen Izana auf dem Barhocker verwahrte und seinen Kopf dabei auf der Tischfläche abstützte. Sota bereitete gerade den Kaffee zu und stellte wenige Augenblicke später, dem anderen eine volle Tasse hin, während er direkt gegenüber von ihm stand.
"Hätte ich gestern Nacht, nicht doch lieber gehen sollen?" erklang es nun und er traf nun die giftgrünen Augen, des jüngeren von ihnen beiden.
"Nein. Es war in Ordnung so. Neiru war doch bei der Polizei, um sich zu informieren und sie hat mir erzählt, dass sie denkt, das alle die momentan betroffen sind, auf dich zurückführen, aber das soll sie dir nochmal in Ruhe selbst erklären, sobald sie wach ist." antwortete er ruhig, worauf sich die Augen des anderen ein wenig weiteten.
"Sie denkt, es würde mich auch treffen? Das jemand mich Tod sehen möchte?" erkundigte er sich und der tättowierte nickte ihm nur zu.
"Deswegen wollte sie dich so spät nicht alleine rausgehen lassen." meinte er.
"Verstehe..Es würde Sinn ergeben..Chifuyu und Kaztoura kannte ich..mehr oder weniger.." erklärte er.
"Vielleicht könnt ihr euch gegenseitig Antworten liefern. Ich hoffe nur nicht, dass Neiru dadurch verletzt wird." sprach er, worauf die Augen des weißhaarigen betrübt nach unten lenkten.
"Wann wird sie aufstehen..?" fragte er.
"Es wird noch eine Weile dauern. Ich habe ihren Wecker ausgestellt, weil ich will, dass sie ausschläft. " meinte er, wodurch Izana nur minimal aufnickte.
"Ich mache uns mal Frühstück, zumindestens mit dem Zeug was mir hier zur Verfügung steht." lächelte er und wandte sie von ihm ab.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt