durchdringender Schrei

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TW bezüglich häuslicher Gewalt & Drogenkonsum!!

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Die goldäugige saß mittlerweile im Schneidersitz mit hochgebundenen Haaren wieder auf ihrem Bett, währenddessen sie nach draußen aus dem Fenster blickte und sie hatte in ihrer rechten Hand die silberne Kette. Es näherten sich schlagartig seichte Schritte an und das Bett wurde auf einer Seite plötzlich schwerer, wodurch sie ihren Kopf nach rechts drehte.
"Was stimmt nicht mit dir?" erklang es und ihre Augen schielten daraufhin nach unten.
"Ich war heute Morgen im Krankenhaus, weil ein Freund von mir zusammengeschlagen wurde..Sein Gesicht hat mich einfach an das von meinem Bruder erinnert, an dem Tag wo er starb, da wurde er auch ziemlich zugerichtet.." erhallte es leise, währenddessen ihre Finger mit der Kette rumspielten. Die Augen des weißhaarigen wanderten hinunter, als er es ihr plötzlich entriss, worauf sie wieder nach oben blickte.
"Hey?! Was soll das?!" entkam ihr.
"Woher hast du die?" erkundigte er sich.
"Hab ich in einem Aufzug eines Hotels gefunden. Ich glaube sie gehört meinem einen Kunden.." antwortete sie.
"Neiru, kann ich dich was fragen?" sprach er und sie nickte ihm zu.
"Hat dein Kunde eine große Narbe im Gesicht?" erkundigte er sich, wodurch sich ihre Augen ein wenig weiteten.
"Ja, woher..?" kam von ihr.
Der weißhaarige senkte nun seinen Kopf und blickte auf den silbernen Gegenstand hinab.
"Ich hätte ja nicht gedacht, dass er so ein Leben aus sich macht, indem er sich regelmäßig Nutten nachhause holt.." meinte er und seine Augen virbierten etwas geweitetet dabei auf.
Er sah zurück zu ihr.
"Sorry, das war nicht so gemeint. " fügte er hinzu, doch sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Kennst du Kakucho?" fragte sie.
"Ja, ich war damals mit ihm zusammen in dem Waisenhaus. " erklärte er, worauf ihre Augen etwas reagierten.
"Mein Kunde, ist dein Kindheitsfreund?" sagte sie und er nickte ihr zu.
"Soll ich euch wieder zusammenführen? Ich kann.." meinte sie, aber er unterbrach sie.
"Nein. Es ist okay sowie es ist. Ich denke das ist keine gute Idee, da er im Glauben ist, dass ich Tod bin." erzählte er.
"Er ist kein Versager Izana.." sprach sie und die beiden blickten sich erneut in die Augen.
"Ich weiß nicht was er arbeitet..aber es scheint, dass er eine Menge Geld besitzt. Ich nehme als Ecsortdame dreihundert pro Stunde und letztens, da ist er mit mir nach Ine gekommen. Es waren um die vierundzwanzig Stunden, die wir zusammen verbracht hatten, was so ungefähr zusammengerechnet um die siebentausend sind und er hat mir alles gezahlt.." erklang sie, worauf sich seine Augen weiteten.
"Du machst wirklich soviel aufeinmal?" erkundigte er sich erstaunt und sie nickte ihm zu.
"Im Durchschnitt nehmen Escortdamen hundertfünfzig bis dreihundert pro Stunde." erklärte sie.
"Hat er dich heute gebucht gehabt?" fragte er.
"Nein. Ich bin ohne Buchung, wie Ankündigung bei ihm angetreten.." antwortete sie.
"Magst du Kakucho?" sprach er.
"Ja, ich weiß nicht..Er ist einfach ein toller Mann." meinte sie und er nickte ihr zu.
"Warum willst du dich ihm nicht zeigen?" entkam ihr.
"Neiru, ich bin offiziell für meine Vergangenheit tot. Weißt du was das für ein Schock für ihn wäre, wenn er mich aufeinmal quicklebndig vor sich sehen würde? Zumal ich einfach nicht daran glaube, dass er es positiv aufnimmt. Ich denke er würde mich verabscheuen.." meinte er.
"Weißt du Familie hört nicht beim Blut auf und fängt dort ebenfalls nicht an, die Familie sorgt sich um dich und nicht um das, was du für sie tun kannst. Sie ist in guten, wie in schlechten Zeiten da, dass bedeutet auch das dazu Vergebung gehört, selbst wenn es seine Zeit dauert." sagte sie, worauf seine Augen nun einen feuchten Schleier bekamen. Izana hob seine Hände an und fing an sich im Gesicht rum zu wischen.
"Hey, es ist alles gut." meinte sie sanftmütig und fasste an sein eines Handgelenk, danach drückte sie es hinunter, wodurch seine Visage wieder zum Vorschein kam.
"Ich hoffe er ist gut zu dir.." schniefte er.
"Natürlich und es tut mir leid, dass ich versucht hatte dir, etwas über unseren Sex zu erzählen. " lächelte sie.
"Daran erinnerst du dich noch?" lachte er ein wenig und wischte sich nebenbei nochmal über seine Augen und sie nickte ihm zu.
"Brauchst du irgendwas? Soll ich Sota für dich informieren?" fragte er.
"Nein, alles gut Izana. Heute ist einfach nur ein schlechter Tag, aber Morgen wird es wieder ganz anders aussehen. " lächelte sie sanftmütig.
"Willst du die Narbe, diesesmal gar nicht überdecken?" erkundigte er sich.
"Nein, du hast sie doch schon gesehen. Da macht es keinen Sinn, sie zu verstecken. " erklärte sie.
"Du bist sehr hübsch damit, vielleicht schaffst du es ja irgendwann mal, sie offen vor allen zeigen zu können." sagte er.
"Izana sag, versuchst du gerade mit mir zu flirten?" grinste sie, worauf sich seine Augen weiteten.
"W-was? Nein!" entkam ihm und seine Wangen liefen dabei roseartig an, wodurch ihr ein Lachen entkam. Neiru entnahm ihm daraufhin die Kette aus der Hand, danach legte sie diese auf ihre Fensterbank und ließ sich kurz darauf nach hinten fallen.
"Ich werde mich jetzt ein bisschen ausruhen." erklärte sie.
"Sicher, dass du nicht irgendwas in Gesellschaft machen möchtest?" erkundigte er sich.
"Nein, ich habe in solchen Zuständen wirklich gerne meine Ruhe." antwortete sie und drehte sich daraufhin nach links weg. Der weißhaarige starrte die zierliche Frau noch eine Weile vor sich an, als er nun aufstand und kurz darauf das Zimmer verließ.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt