Folter der Nacht

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Es war ein gedämmter und großer Raum, wo nur in der Mitte ein Licht hin schien, währenddessen ringsherum eine Tribüne aufgebaut war.
Eine Menge Menschen saßen auf ihren Plätzen und blickten herab zu dem Geschehen, denn dort unten stand ein Mann in seinen dreißigern und vor ihm war eine Platte aufgestellt, wo eine Frau in Unterwäsche daran festgekettet war. Die dicken Seile an ihren Armen und Beinen, verbanden sie mit der Platte, währenddessen ihr Kopf nach unten hing.
Der Körper der zierlichen Frau war schon recht demoliert und an einigen Stellen, da war die zarte Haut bereits aufgeplatzt, wodurch die rötliche Konsistenz hinunter sickerte.
"Und wollt ihr mehr?!" rief der Mann nun, woraufhin die Meute zu jubeln begang, als kurz darauf ein Zischen erklang und die dicke Lederpeitsche, die er in der Hand hielt, traf auf den Bauch der jungen Dame.
Ein Mann mit einer Narbe im Gesicht, oben auf der Tribüne, trat näher heran und verweilte nun neben einem älteren Typen, mit schwarzen Haaren und roten Augen.
"Und wie gefällt es dir bis jetzt? Denkst du wir kommen ins Geschäft?" erklang die Stimme des einen, als die verschiedenen Augenfarben aufblitzten.
"Ich bin mir nicht so sicher, ob ich davon profitieren kann." antwortete er.
"Die Menschen zahlen eine Schweinegeld, um Demütigung, Folter und andere Sachen sehen zu können, wodurch sie ihre tiefen Fantsasien verwirklichen können." schilderte er ihm.
"Du denkst also, es könnte meinen Profit erhöhen, wenn ich dich zusätzlich mit ins Geschäft nehme?" meinte er.
"Ich verspreche es dir." antwortete er schlemmend, wie lüsternd. Der Schrei der Frau erklang erneut und sie hob daraufhin etwas ihren Kopf, woraufhin sich die Augen des Mannes mit der Narbe im Gesicht weiteten, da er die Person, die dort unten misshandelt wurde erkannte.
"Neiru.." flüsterte er und maschierte daraufhin die Tribüne hinunter.
"Hey, wo gehst du hin?!" rief es von hinten, doch er ignorierte den Mann.
Der schwarzhaarige sprang über die leichte Erhöhung, bevor es zum Schauplatz ging und näherte sich der missmutigen Situation an. Der Mann mit der Peitsche erhob seine Hand, als er ihn plötzlich mit seinem Arm blockte, wodurch der Fremde sich überrascht zu ihm umwendete.
"Was tust du da?!" entkam ihm irritiert, doch er schubste ihn nur weg. Der schwarzhaarige nahm ein Messer von dem Tisch daneben und schnitt die Fesseln von ihren Gelenken durch. Sie hob leicht ihren Kopf und ihren müden und trägen Augen starrten auf ihn herab.
"Kaku.." entkam ihr schwach, danach ließ sie ihren schweren Kopf wieder fallen. Die zierliche Frau fiel auf ihn herab, nachdem alles durchschritten war und er fing sie auf. Er legte ihre Beine um seine Hüfte und tätige seine Arme um ihren gebrächlichen Körper, während die Meute buhende Geräusche von sich gab und immermal kam noch eine Beleidigung dazu.
Kakucho lief die Tribüne wieder nach oben.
"Hey, was sollte das?! Du kannst mir doch nicht meine Geldquelle einfach wegnehmen!" erklang es grimmig von links, wo der andere Mann an gelaufen kam.
"Es gibt keinen Deal zwischen uns! Ich teile deine perfiden und perversen Fantasien nicht!" antwortete er und verließ danach diesen Ort.
Der schwarzhaarige kam nun aus einer alten und längst vergessenen Fabrik, worin alles aufgebaut war, als die Dunkelheit sie schon umhüllte, währenddessen der kalte und frostige Wind vorbei zog. Er ließ sie zu Boden, in den weißen Schnee und der eiserne Rauch, quillte schon aus seinem Mund, beim atmen heraus.
"Neiru." sprach er sanft auf und zog nebenbei seinen Mantel aus, danach legte er ihn ihr über und mumlte sie dort ein.
Der schwarzhaarige hob sie erneut hoch und brachte sie auf sein Motorrad, als er kurz darauf davon fuhr und zurück in die Stadt.
Er betrat dreißig Minuten später das Krankenhaus ,währenddessen er sie an ihren Oberschenkeln festhielt und sie lag auf seinem Oberkörper.
"Verlässt du mich jetzt wieder..?" erklang es leise, wie schwächlich von ihr, aber er gab ihr keine Antwort, stattdessen lief er zum Informationenschalter.
"Entschuldigung! Steht ein Arzt gerade zur Verfügung? Sie braucht dringend Hilfe. Ihre Wunden müssen schnell versorgt werden!" schilderte er, der Dame unruhig, hinter dem Schalter.
Die Dame wunk einen Mann in weißem Kittel heran, als dieser kurz darauf bei ihnen eintraf.
"Hallo, was kann ich denn für sie tun?" erkundigte sich der Fachmann.
"Ich habe sie draußen total zusammengeschlagen vorgefunden. Und sie trug nicht mehr als Unterwäsche, wer weiß, was noch alles mit ihr passiert ist." log er den Arzt halbwegs an.
"Kommen Sie. " forderte er und Kakucho folgte ihm. Sie betraten ein Behandlungszimmer, wo der schwarzhaarige sie auf eine Liege ablegte, danach kümmerte sich der Doktor um ihre Wunden.
Die goldäugige lag zwanzig Minuten später in einem Krankenbett, währenddessen ihre Augen verschlossen waren.
Kakucho stand vor ihrem Bett und blickte auf die gerade schlafende Frau hinunter.
"Wie bist du dort nur gelandet?" sprach er mehr mit sich selbst und setzte sich zu ihr an die Kante. Der Mann mit der Narbe, strich ihre Haare aus ihrem fertigen Gesicht heraus, worauf sie etwas ihre Nase rümpfte.
Kakucho zog nun aus seiner Hosentasche die silberne Kette, als er sie kurz darauf, der zierlichen Frau wieder umlegte.
Er wandte nun seinen Kopf nach vorne und senkte ihn leicht zu Boden, als nun zierliche Finger, nach seiner linken Hand griffen, die in seinem Schoß lag.
Kakucho sah wieder auf, doch der Kopf der goldäugigen war noch nach rechts wegewandt.
"Neiru?" sagte er.
"Hast du das letztens ernst gemeint, dass ich dir nichts bedeute..?" erhallte es nun leise.
"Neiru, ich will nicht das dir etwas passiert..Ich bin nicht gut für dich.." antwortete er.
"Und deshalb brichst du mir das Herz..?" erkundigte sie sich, wodurch seine Augen aufflackerten, währenddessen sich ihre Finger miteinander verbunden.
"Ich lebe ein gefährliches Leben.." schilderte er ihr.
"Dann beschütz mich.." bat sie und öffnete nun ihre Augen. Die schwarzhaarige erhob langsam ihren Oberkörper, während er sie dabei anstarrte.
"Ich bin nicht so unschuldig und gebrächlich, wie du denkst.." erklärte sie.
Kakucho zog seine Hand aus ihrem griff hinaus, danach legte er sie an ihre Wange an, als sein Daumen über ihre aufgeplatzte Lippe strich.
"Was ist wenn ich es nicht schaffe..?" kam von ihr.
"Ich vertraue dir.." meinte sie und rutschte näher an ihn heran. Neiru schlung ihre Arme um seinen Bauch und legte ihren Kopf auf seine Brust, woraufhin er seinen auf ihrem ablegte, wie seine Arme um sie tätigte.
"Wie bist du dort überhaupt gelandet?" fragte er.
"Ach, das war ganz klassisch..Ich habe auf meinem Heimweg eine drüber bekommen und wurde dann mitgenommen." schilderte sie ihm.
Neiru hob ihren Kopf an und lunste zu ihm hinauf.
"Kannst du mich nachhause bringen?" fragte sie.
"Sicher, dass du nicht noch hier bleiben willst?" erkundigte er sich, doch sie starrte ihn nur weiterhin penetrant an.
"Nagut. Komm. Ich gebe dir wieder meinen Mantel, den du über die Krankenhauskleidung ziehen kannst." erklärte er und erhob sich. Neiru stieg langsam vom Bett hinunter und er legte ihr seinen schwarzen Mantel um, danach führte er sie aus dem Krankenhaus hinaus.
Die goldäugige sperrte zwanzig Minunten später ihre Wohnungstür auf und betrat dann ihr Schlafzimmer, wo sie ihre Kleidung los wurde, währenddessen er eintrat. Der Mann musterte die zierliche Frau vor sich und obwohl ihre Wunden verpflegt waren, da stachen sie dennoch stark hevor. Die schwarzhaarige stülpte sich eine Oversizepullover über und griff danach nach seinen Händen. Sie führte ihn zu seinem Bett, wo sie sich kurz darauf nieder ließ, wodurch er sich ebenfalls zu ihr gesellte. Neiru kletterte auf seinen Schoß hinauf und schlung ihre Arme um seinen Nacken.
"Hey, mach mal langsam. Du bist immernoch verletzt." lächelte er leicht.
"Ist egal." sagte sie und presste ihre Lippen auf seine, woraufhin er es erwiderte und sie schien schon fast gierig auf mehr.
Kakucho positionierte sich um, wodurch sie nun unter ihm lag und ließ schlagartig ab, wobei er sie sanftmütig anlächelte, danach fiel er direkt neben ihr auf die Matraze.
Der schwarzhaarige wandte sich auf seine rechte Körperseite und legte seinen linken Arm um ihren Bauch, wodurch er nun an ihrem Rücken hinten anlag, worauf sie zufrieden schien. Die goldäugige wendete sich kurz darauf zu ihm um und schlung ihre Arme um seinen Bauch, während ihr Kopf auf seinem Schlüsselbein verwahrte, währenddessen sie einmal tief ein und aus atmete. Kakucho große Hand legte sich auf ihren Hinterkopf an und er streichelte ihr dort sanft durch die Haare.

Einige Stunden zuvor.

Neiru war schon früh unterwegs und stand nun an einem Informationsschalter von einer Räumlichkeit, die einem Krankenhaus ähneln würde.
"Entschuldigung. Mein Name ist Miyazaki Neiru und ich bin hier um meine Mutter Kyoko zu besuchen. " erklang ihre Stimme, worauf die zierliche Frau hinter dem Schalter aufsah.
"Okay, tragen sie sich bitte in die Besucherliste ein." antwortete sie. Die schwarzhaarige nickte ihr einmal zu und folgte der Anweisung, danach maschierte sie wie gewohnt in den ersten Stock hinauf, als sie wenige Minuten später, hinten rechts, dass Zimmer betrat.
Es war kein großer Raum, links verweilte ein Einzelbett, währenddessen rechts ein kleiner Tisch, wie ein Schrank verwahrte. Eine zierliche Dame mit blonden Haaren saß direkt gegenüber am Fenster, auf einem Holzstuhl.
Sie lief dort hin und kniete sich vor die Frau hin, als sie ihre Hände auf ihren Schoß ablegte.
"Hallo Mama. Wie geht es dir?" erkundigte sie sich, doch die Dame starrte nur weiterhin nach draußen, auf die weiße Landschaft.
"Der Arzt hat mir erzählt, dass du wieder abgenommen hast. Isst du den nicht anständig?" fragte sie und erhob sich. Die schwarzhaarige packte aus ihrer Tasche ein paar Bücher, die sie auf dem Tisch ablegte.
"Mir geht es gut. Du musst dir keine Sorgen machen. Ich studiere immernoch Criminologie und ich bin einer der besten Studentinen. Mein Professor war letztens total begeistert, von meiner Arbeit." erzählte sie, aber die blonde Frau gab ihr immernoch keine Antwort, worauf sie ein wenig aufseuftze und ihre Gesichtsstrukturen veränderten sich ins betrübte.
"Ja, das hast du sehr gut gemacht Neiru..Ich bin sehr Stolz auf dich.." murmelte sie mehr zu sich selbst, nachdem ihre Mutter nicht auf sie reagierte.
Der Arzt kam nun herein.
"Wie schön das sie wieder da sind. Ihre Besuche sind wirklich wichtig für ihre Mutter. " schilderte er ruhig.
"Aber sie reagiert überhaupt nicht auf mich.." meinte sie.
"Keine Sorge. Kyoko nimmt alles auf, aber sie flieht weiterhin von den Traumatas der Vergangenheit, weswegen sie in dem geistesabwesenden Zustand verweilt." erklärte er ihr, worauf sie ihm zu nickte.
"Verbringen Sie einfach etwas Zeit mit ihr. Es wird ihr helfen." sagte er und trat danach ab.
Neiru drehte ihre Mutter Richtung Bett und nahm eins der mitgebrachten Bücher in die Hand, dann setzte sie sich hin, schlug das Buch auf und begang ihrer Mutter etwas vorzulesen.

Die schwarzhaarige eilte gerade zur Tierhandlung, da sie den ganzen Tag in der psychatrischen Einrichtung verbracht hatte und schaffte es noch vor Ladenschluss zu ihrem alten Freund. Die zierliche Frau lief zur Theke auf die andere Seite, wo der grünäugige schon wartete.
"Oh, Neiru. Da bist du ja. Ich hatte schon Sorge, dass du es dir anders überlegt hast." erhallte seine beruhigende Stimme.
"Nein, tut mir leid. Ich war den ganzen Tag bei meiner Mutter in der Einrichtung. Ich hatte es nicht vergessen." antwortete sie, ein wenig außer Atem.
"Nagut, also ich habe hier deinen Vertrag, denn kannst du dir erstmal durchlesen." meinte er und übergab ihn ihr, woraufhin sie folge tat.
"Passt das so? Auch vom Gehalt?" erkundigte er sich nun besonnen.
"Ja, danke. Ich werde bestimmt noch etwas nebenbei finden." sprach sie und unterschrieb es.
"Also, erstmal kann ich dich zwei mal die Woche eintragen. Wäre Dienstag und Donnerstag in Ordnung?" fragte er.
"Sicher." meinte sie.
"Falls die Tage mit einem anderen Job, dann doch nicht funktionieren, dann gib mir bitte bescheid." schilderte er und sie nickte ihm zu.
"Ich drucke dir dann noch ein Exemplar für dich Zuhause von dem Vertrag aus. Nur gerade habe ich keine Druckerpartonen da." erklärte er.
"Schon gut. Danke das du mich aufnimmst." lächelte sie sanft.
"Soll ich dich noch nachhause begleiten?" erkundigte er sich besorgt.
"Nein, alles gut. Ich bin schon groß." antwortete sie sanftmütig.
"Gut, dann schreib mir bitte wenn du Zuhause angekommen bist." sagte er.
"Ja, mach dir nicht soviele Sorgen." lächelte sie, danach verabschiedeten sie sich und kurz darauf verließ sie den Laden. Neiru lief die dunkle und verschneite Straße entlang, da sie auf dem Weg zum Bus war, als plötzlich ein stumpfer Schlag an ihrem Hinterkopf entstand, wobei sich ihre Augen kurz weiteten, danach wurde alles schwarz und sie fiel auf den kalten Betonboden hinunter.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt