das Geheimnis

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Der weißhaarige saß mittlerweile direkt hinter ihr, währenddessen sie noch zum Fenster gewandt war und die zierliche Frau war in der Zwischenzeit eingeschlafen. Er strich ihr sanft ihre Haare nach hinten, als sie nun plötzlich, langsam ihre Augen öffnete.
"Mhmm.." murmelte sie.
"Mikey? Was machst du da?" sprach sie nun und drehte sich auf ihren Rücken, wodurch sie ihn genauer ansehen konnte.
"Es tut mir leid.. " meinte er und wandte sich mit seinem Rücken zu ihr.
"Es hat mich nur beruhigt.." kam von ihm leise.
"Mich zu streicheln?" entkam ihr.
"Mhmm.." brummte er.
"Mikey, tut mir leid. Ich arbeite nicht mehr als Escortdame, dass weißt du doch. Ich kann das nicht mehr mit sovielen..Ich will Sex nur noch mit einer einzigen Person haben.." erklärte sie.
"Ist derjenige es denn Wert?" erkundigte er sich.
"Ich..Ich weiß es ehrlich gesagt nicht..Ich weiß eigentlich kaum etwas über ihn..aber ich weiß, dass ich mich sehr wohlfühle bei ihm.." antwortete sie.
"Es spielt aber eigentlich keine Rolle was ich empfinde..Ich war ihm nie wichtig..Und nur die Hure, die er hin und wieder gebucht hatte.." fügte sie hinzu.
"Also hast du dich nur wegen dem Sex verliebt? Der muss ja dann ein hammer gewesen sein." meinte er.
"Nein.. Ich habe viel mehr die Zeit genossen, in der ich einfach nur in seinen Armen lag..Es war eigentlich viel mehr zwischen uns..das dachte ich jedenfalls.. " schilderte sie.
"Ich war noch nie verliebt.. in meiner Jugend, da hatte ich lauter Gang Angelegenheiten und naja, die letzten Jahre waren nicht einfach..Ich will nur etwas Nähe haben.. " erklärte er.
"Wie ist es? erkundigte er sich.
"Es fühlt sich wie ein ständiges hoch an und in dir drinnen wird es ganz warm, aber es ist auch ganz schmerzhaft..würde ich jetzt sagen.." antwortete sie. Mikey drehte nun seinen Oberkörper zu ihr um, als er nun ein erneutes Schniefen wahrnahm. Die zierliche Frau hatte wieder angefangen zu weinen und die dicken Perlen flossen an ihrer Wange hinunter, währenddessen sie versuchte, diese wegzuwischen.
"Wieso hat er denn sowas gesagt..? Bin ich denn nicht gut genug..? Ich dachte wirklich, dass er mich auch so sehr mochte,wie ich ihn.." weinte sie und schniefte schwermütig dabei auf.
"Hey Neiru. Er hat dich dann nicht verdient und ich denke er macht einen großen Fehler, so eine liebevolle Person, wie dich laufen zu lassen." erhallte es nun ruhig, wodurch sie erneut zu ihm, mit feuchten Augen aufsah.
"Du findest mich wirklich toll?" fragte sie überrascht.
"Ja, immerhin hast du mir das Leben gerettet. " lächelte er sanft.
"Hast du Hunger? Ich würde uns etwas zum Essen bestellen." fügte er kurz darauf hinzu.
"Ich hätte Lust auf Tonkatus." meinte sie leiserer und er nickte ihr zu.
"Bekommst du." sagte er.
Mikey zog sein Handy heraus und suchte nach einem passenden Lokal, danach bestellte er.
"Was willst du jetzt machen?" erkundigte sie sich.
"Ich habe einen Laptop. Wir können uns etwas anschauen,wenn du möchtest. " schilderte und sie nickte ihm dabei einmal zu. Der weißhaarige erhob sich und lief kurz nochmal zur Küchenzeile hinüber, danach nahm er seinen Laptop und setzte sich direkt daraufhin dann wieder neben sie hin. Er fuhr ihn hoch und rief danach die Webseite auf.
"Such dir etwas raus, was auch immer du sehen möchtest." meinte er und sie nickte ihm zu. Neiru rutsche näher heran und durchsuchte die Seite, als sie sich schlussendlich für einen Thriller entschied.
"Echt jetzt? Keine Romanze? Ich hätte eher gedacht, dass du sowas auswählen würdest." sprach er überrascht und blickte dabei nach rechts zu ihr.
"Was? Sehe ich etwas wirklich so aus?" entkam ihr.
"Vielleicht. " antwortete er und startete danach den Film.
Es vergingen vierzig Minuten, als es nun klingelte. Mikey erhob sich und ging zur Tür. Er drückte den Knopf, der für den Eingangsbereich war, danach öffnete er seine und wartete auf den Lieferanten. Der Mann kam drei Minuten später an und der weißhaarige nahm ihn das Essen ab, wie bezahlte ihn, danach schloss er die Tür und stellte die Sachen auf seinem Tisch ab.
"Neiru, kommst du." sagte er und sie blickte zu ihm. Die schwarzhaarige erhob sich und schlenderte zu ihm hinüber, wo sie darauffolgend auf dem einen Barhocker platz nahm.
Er setzte sich direkt gegenüber von ihr hin. Mikey schob ihr ihre Verpackung hinüber und legte ihr die Stäbchen mit hin.
Neiru nahm diese und begang zu essen.
"Danke. Ich gebe dir dann das Geld dafür." meinte sie.
"Mach dir keinen Stress." antwortete er und fing ebenfalls an.
Die goldäugige erhob sich fünfzehn Minuten später, nachdem sie fertig war ,danach holte sie ihre Tasche und gab ihm noch die passende Summe, ihres Gerichtes.
"Ich sollte jetzt gehen, aber vielen Dank, das du mich gefunden hast und mit zu dir genommen hast." erklärte sie.
"Jederzeit. Komm gut nachhause. " antwortete er, danach verschwand sie.

Die schwarzhaarige verließ den Wohnblock und lief kurz darauf die mit schneebedeckte Straße entlang, als sie plötzlich in jemanden hinein stolperte. Sie griff gerade noch so, nach den Lehnen eines Rollstuhles und drückte diesen wieder richtig hin.
"Es tut mir leid! Ich war gerade so in Gedanken und habe nicht aufgepasst!" entkam ihr unruhig. Neiru trat zwei Schritte zurück und lokalisierte nun einen blonden Mann.
"Kisaki?" entkam ihr überrascht.
"Oh, Neiru. Du bist es ja." antwortete er, als sie nun einen größeren Mann hinterhalbs von ihm erblickte, mit gesträhnten Haar.
"Ich habe versucht dich zu erreichen, aber dein Portal ist verschwunden. " meinte er nun.
"Ja, ich arbeite nicht mehr darin.." erklärte sie.
"Ach echt? Wieso?" fragte er.
"Naja ich habe jemanden damit sehr verletzt und ehrlich gesagt fühlte ich mich auch nur noch ekelig dabei." schilderte sie ihm.
"Schade, aber verständlich. " meinte er und drehte dann zu seinem Partner den Kopf nach oben.
"Hanma, bitte organisier doch einen Wagen." sagte er, worauf der andere gehorsam zunickte und sich abwandte. Der blonde sah zurück zu ihr.
"Kann ich dich irgendwo mit hin nehmen?" erkundigte er sich.
"Nein, schon gut. Dankeschön." lächelte sie.
"Na dann. Hat mich gefreut." sagte er.
"Gleichfalls." antwortete sie und maschierte daraufhin weiter. Sie lief den ganzen Weg zurück nachhause.

Neiru betrat dreißig Minunten später nicht ihre Wohnung, sondern stieg auf ihr Motorrad, wo sie davon fuhr. Die schwarzhaarige steuerte aus der Stadt hinaus und glitt an einer Landstraße vorbei. Die schwarzhaarige bog zwanzig Minuten später rechts bei einem Erdweg hinein und fuhr weiter in den Wald herein, als man schon von weiten ein geplätscher vernehmen konnte. Es erbildete sich nun vor ihr eine Brücke mit einem Fluss darunter. Die goldäugige stieg herab und schlenderte auf die steinernde Brücke hinauf, als sie daraufhin ihr Telefon herauszog und eine Benachrichtigung von Chifuyu hatte.
-Hey Neiru, also ich könnte dir einen Minijob erstmal anbieten. Du müsstest dir halt wahrscheinlich noch etwas nebenbei suchen. Mehr ist leider momentan nicht drinnen.-
- Das ist schon okay:) Ich nehme es gerne an und werde bestimmt noch einen anderen Job zusätzlich finden.-
- Das freut mich! Komm doch Morgen mal wegen dem Vertrag vorbei und dann können wir noch den ganzen anderen Rest klären. -
Die schwarzhaarige hob nun ihren Kopf, als sie das Knautschen des Schnees wahrnahm, wo ein orangehaariger nun auf sie zu kam.
"Der Ort erweckt viele alte Erinnerungen. " meinte er nun.
"Ja, aber leider nur schlechte. " lächelte sie und wandte ihren Kopf wieder nach vorne, auf die freie Natur.
"Erstaunlich, dass er solange nicht gefunden wurde." sagte sie und er kam nebenbei neben ihr zu stand.
"Ihn hat es wahrscheinlich irgendwann ins Meer getrieben, deshalb gab es nie einen Findung." antwortete er.
"Und nach all den Jahren, bleibt es dennoch unser kleines Geheimnis, was?" lächelte sie sanft.
"Es ist besser so." meinte Sota und tätschelte ihr einmal kurz ihren Kopf.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt