Kakucho war bereits am nächsten Morgen schon früh unterwegs und lief gerade in die verschneite Gasse hinein, in der ihr Treffpunkt lag, als er schon zwei Personen in weißen Haaren dort erblickte.
"Schön, das ihr gekommen seit." rief er schon ruhig auf.
"Wo ist Neiru?" erklang es von Mikey, als er nun bei ihnen zu stand kam.
"Zuhause. Sie schläft noch und hat später noch Uni, zudem will ich nicht,dass sie davon bescheid weiß." erklärte er und zog danach das Garagentor auf. Die drei betraten es, wo schon drei Personen warteten. Ran und Rindou saßen bei den Barhockern, während Kokonoi auf der Couche verweilte, als der Raum plötzlich still wurde und die starren Blicke der anderen musterten die zwei weißhaarigen.
"Hi, ist wohl lange her." sprach Izana nervös auf, währenddessen er seine Hand dabei hob, doch die anderen drei verzogen keine Miene.
"Wird wohl noch eine Weile dauern.." murmelte Mikey, aber auch bei ihm, starrten sie ihn nur audruckslos an.
"Wir sitzen wohl im selben Boot." flüsterte er.
"Wo ist Sanzu?" erhallte es nun von Kakucho.
"Ich habe ihm bescheid gegeben." meinte Ran.
Der Mann mit der Narbe im Gesicht zog sein Telefon heraus und wählte seine Nummer, aber er ging nicht ran. Nach mehrfachen Versuchen, da verblieb es still.
"Er geht nicht ans Telefon." seuftze er.
"Vielleicht liegt er nur wieder zugedröhnt wo rum." grunmelte Rindou auf.
"Er würde aber kein Treffen vernachlässigen." antwortete der schwarzhaarige.
"Sollen wir ihn suchen?" erkundigte sich Kokonoi.
"Ja, ich werde jetzt zur seiner Wohnung gehen." antwortete der Anführer, woraufhin schlagartig alle, die saßen aufstanden. Sie verließen kurz darauf den Raum und liefen dann in den nächsten Block, da der pinkhaarige nicht weit weg wohnte. Es vergingen fünf Minuten, als sie einen Wohnblock betraten und sie maschierten allesamt in den vierten Stock hinauf.
Kakucho hämmerte gegen die Tür links von sich.
"Sanzu! Bist du da?! Mach auf!" schrie er, doch es geschah nichts. Der schwarzhaarige klopfte erneut daran, als die Tür plötzlich auffiel. Er drückte sie vorsichtig weiter auf und sie betraten langsam seine Wohnung.
"Sanzu?" rief er, doch es zog sich weiterhin eine Totenstille hindurch.
"Sicher, das er da ist?" fragte Izana und sie fingen an sich zu verteilen. Kakucho betrat direkt links das Badezimmer. Es war nicht sonderlich groß, links die Toilette, rechts ein Waschbecken und direkt gegenüber eine Badewanne, wo ein Duschvorhang vorgezogen war.
Der Mann mit der Narbe schlenderte langsam dort hin, da sich dahinter ein Schatten erbildete. Er zog den Vorhang auf, woraufhin seine Augen aufflackerten. Der pinkhaarige lag in der Wanne und sein Kopf war nach links weggewandt, währenddessen eine Spritze in seinem linken Arm verankert war, während das Gesicht des unteren Mannes kreidenbleich erschien. Kakucho nahm ein Handtuch und nutzte es als Schutz vor Fingerabdrücken, danach drehte er den Kopf des pinkhaarigen zu sich, wobei tote Augen ihn anstarrten. Er öffente vorsichtig seinen unebenen Mund, woraufhin eine Menge an Tabletten zum Vorschein kamen. Sie waren bis nach unten in seinen Rachen gestopft worden.
"Hast du was gefunden?" erklang es von hinten, wo Kokonoi verwahrte.
"Ja, er ist tot." antwortete er und ließ Sanzu los.
"Was?! Hat er sich etwa ne Überdosis gegeben?!" rief er nun, als er den Leichnam vor sich genauer wahrnahm.
"Das glaube ich nicht.." erklärte er und stand auf.
"Hey, kommt mal in die Küche!" schrie Ran. Die beiden verließen das Badezimmer und maschierten den schlichten Flur hinauf, bis zum Ende, wo sie den Raum betraten.
Das Zimmer war klein und schmal gebaut, während rechts die Küchenzeile eingebaut war, da lag links eine kleine Sitzecke und direkt gegenüber verweilte ein Fenster, mit weißen Vorhängen.
"Ich bin gerade seine Post durchgegangen, die hier auf dem Tisch lag und habe dann das gefunden." erklärte der kurzhaarige.
Ran streckte dem Mann mit der Narbe einen Brief entgegen, den er begang zu lesen.
'Das Spiel hat erst begonnen und jede noch so kleine Made, wird daran glauben. Die Sucht eines Mannes, wurde nun zu seinem Verhängnis.'
"Was meint die Person damit?" fragte Ran.
"Sanzu liegt tot in seiner Badewanne." antwortete der Anführer trocken, woraufhin der Raum ganz still wurde.
"Die Polizei wird es als Selbstmord abstempeln und der jenige wusste, dass wir hier erscheinen werden." schilderte er.
"Aber der Brief, beweist doch, dass es kein Selbstmord war." erklang es räulich von Rindou.
"Den können wir nicht hier lassen. Dank deines unvorsichtigen Bruders, da liegen jetzt unsere Fingerabdrücke darauf." erklärte er. Der langhaarige blickte mit verzogenen Gesicht zu dem älteren hinauf, der nur mit seinen Schultern aufzuckte.
"Geht schonmal alle vor. Ich werde hier noch etwas klären und danach die Polizei alarmieren. " meinte er. Der Rest der Bande folgte ohne einer widerrede seiner Anweisung und verließen kurz darauf die Wohnung. Kakucho steckte den Brief ein und lief nochmal ins Bad über, wo er sich das Handtuch schnappte. Er zog damit den Vorhang erneut zu und reinigte sie Stelle, an der er ihn angefasst danach verließ er ebenfalls die Wohnung und machte noch den Türknauf sauber, währenddessen er die Tür einen Spalt offen stehen ließ, als er wenig später, den Wohnblock verlassen hatte. Er alarmierte noch anonym die Polizei.Neiru wachte nun langsam auf und drehte sich auf ihren Rücken um und sie tastete die rechte Seite bei sich ab, worauf sie bemerkte, dass sie alleine war.
"Kakucho..?" erklang es verschlafen, als sie sich kurz darauf erhob, wobei sie ihr Gesicht ein wenig verzog. Der Körper der zierlichen Frau schmerzte und die Wunden fingen wieder an sich zu melden.
"Uhmm.." entkam ihr, als ein Klopfen erhallte. Die schwarzhaarige stand nun komplett auf und lief zur Tür, die sie dann öffnete.
"Sota, was machst du denn hier?" erkundigte sie sich.
"Wir wollten doch später gemeinsam zur Uni gehen. Hast du das schon vergessen?" erklang es seinerseits.
"Oh.." entkam ihr und sie ließ ihn hinein.
"Komm, ich mach uns Kaffee." schilderte sie und die beiden maschierten daraufhin in die Küche über. Der orangehaarige setzte sich zu Tisch, währenddessen sie die Kaffeemaschine anfing zu bedienen.
"Ich habe dich länger nicht mehr sehen. Geht es dir gut?" fragte er.
"Hm? Ja." antwortete sie.
"Hast du den Job bei Chifuyu bekommen?" erkundigte er sich.
"Ja, ich fange nächste Woche an." erzählte sie und lief mit zwei Tassen zu ihm hinüber. Sie stellte ihm eine vor die Nase und nahm gegenüber von ihm platz, während sie ihren Kopf mit ihrer rechten Hand abstützte.
"Sota.." sprach sie.
"Hm?" brummte er.
"Hast du den Freund Mikey, von Chifuyu gekannt?" erkundigte sie sich, worauf seine Augen etwas aufzuckten.
"Ja, woher kennst du den? Er wollte damals das ich seine Gang gehe, aber wegen all der Schlägereien und Gewalt, da bin ich es nicht. Wegen dir. Ich weiß es hätte dich belastet, wenn du auch noch Wunden bei mir gefunden hättest." erzählte er.
"Er war mein Kunde.." meinte sie.
"Du hättest wegen mir dir keine Freundschaften verbauen müssen.." fügte sie hinzu.
"Neiru, es war generell nicht mein Ding. Ich habe viel lieber meine Zeit mit dir verbracht und bereue nichts davon." schilderte er ihr besonnen.
"Wenn ich..Wenn ich nicht dauernd die Hausfrau gespielt hätte.. dann..denkst du ich hätte mehr Freude an meiner Jugend gehabt..?" erklang es nun von ihr.
"Sogar mit sechzehn..Nachdem du mir in der Nacht geholfen hattest, da..hörte es nicht auf.. Meine Mutter existierte geistig dann nicht mehr..Und kam in diese Einrichtung..Ich wäre ohne dich komplett alleine da gestanden.." fügte sie hinzu. Sota fasste an ihre Hand, die auf dem Tisch lag und drückte diese.
"Ich bin immer an deiner Seite." antwortete er ihr sanftmütig, wodurch sie anfing leicht an zu lächeln.
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Dangerous swarm || Kakucho FF
FanfictionDu bist eine erfolgreiche Criminologie Studentin, doch du bezahlst dir dein Studium über ein nicht so anerkannten Job. Es meldet sich ein verführerischer Mann, der dich schlussendlich für eine elektrisierende Nacht bucht, doch er trägt ein tiefes un...