Bruch des Herzens

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Die schwarzhaarige war nun auch langsam aus dem Bett gekrochen und schleppte sich mit viel Mühe in die Küche hinüber, wo die anderen beiden schon warteten.
"Guten Morgen." erklang es gut gelaunt von Sota und sie lächelte ihm nur ein wenig schräg zu. Neiru nahm direkt gegenüber von Izana platz und der tättowierte stellte ihr eine Tasse Kaffe vor die Nase.
"Hier, damit du wach wirst. " erklärte er und verließ daraufhin die Küche. Neirus Augen suchten die des weißhaarigen und sie trafen sich auf die Sekunde genau.
"Wie geht es dir?" fragte er nun.
"Mhmm.." brummte sie und fing an, sich mit dem rechten Arm abzustützen.
"Sota, hat mir von der Sache mit der Polizei erzählt. " schilderte er ihr.
"Warum denkst du es hat mit mir zutun?" fügte er hinzu.
"Ich kenne Mikey.." antwortete sie nun endlich, worauf sich seine Augen ein wenig weiteten.
"Was..woher..?" erkundigte er sich.
"Er war mein Kunde.." erklärte sie leise.
"Du hast..?" fing er an, doch sie unterbrach ihn "..Nein habe ich nicht. Er hat eine wirklich schlechte mentale Verfassung und ich bin für ihn da.." sagte sie und nahm daraufhin einen Schluck von ihrem Heißgetränk.
"Der Polizeibeamte, der für den Fall zuständig ist. Hat mir erklärt, dass er alle Opfer kannte und er fasselte irgendetwas von der Vergangenheit..Und ich dachte es könnte mit dir zusammenhängen.." sprach sie, wodurch seine Augen aufvibrierten.
"Hast du noch Kontakt mit Mikey?" kam von ihm.
"Ja, nachdem Kakucho auf mich geschossen hatte, da kam er am nächsten Morgen in mein Zimmer, weil er noch wegen dem Brandopfer von zuvor da war und ich habe ihm da meine Nummer mitgegeben. Ich kann sie dir übergeben, wenn du ihn kontaktieren möchtest. " meinte sie.
"Nein schon gut.." murmelte er.
"Du läufst auch nur vor deiner Vergangenheit weg.." kam von ihr.
"Das ist meine Entscheidung, nicht deine.." antwortete er.
"Natürlich. " sagte sie und schloss dabei kurz ihre Augen.
"Ich habe keinen Hunger. Ich werde jetzt etwas für die Uni machen gehen." erklärte sie und sprang vom Stuhl auf, danach verließ sie die Küche, als daraufhin ein paar Stunden vorbei zogen.

Die schwarzhaarige war mittlerweile draußen, da sie etwas frische Luft schnappen wollte und sie maschierte im Park in der Nähe entlang, währenddessen das Knistern des Schnees unter ihren Füßen erhallte.
Neiru blickte auf und erblickte von weiten eine bekannte Sioulette, wodurch sie auflächelte. Sie fing daraufhin an dort hin zu laufen, doch sie wurde wieder langsamer, als sie beobachtete, wie eine kleine, zierliche und blonde Frau sich an seinem Arm einhackte und die Lippen der beiden verbanden sich, worauf ihre Augen aufflackerten.
Die goldäugige schlenderte trotzdem näher an sie heran, als der Mann mit der Narbe im Gesicht, sie nun erkannte.
"Neiru." entkam ihm überrascht und sie blickte ihn skeptisch an.
"Ich dachte du hast kein Interesse an Verpflichtungen.. " sprach sie.
"Wer ? Maki? Sie kommt aus deiner Branche. " antwortete er.
"Ich glaube dir nicht.. " meinte sie, wodurch sich einer seiner Augenbrauen nach oben zogen.
"Warum ziehst du hier so ein Fass auf? Sie ist wie du, nur eine Hure." erklärte er, woraufhin die Feuchtigkeit in ihren Augen langsam stieg.
"Nur eine Hure..?" entkam ihr.
"Du bedeutest mir nichts Neiru, also bitte bilde dir daraufhin nichts ein." schilderte er ihr, ohne ein Stück auch seine Miene zu verziehen. Die schwarzhaarige senkte ihren Blick, als die Tränen nun überschwappten, denn das kleine Herz in ihrer Brust, zog sich gerade komplett zusammen. Sie fasste sich an ihren Brustkorb und riss die Kette hinunter, danach sah sie erneut auf und schmiss ihm das Schmuckstück direkt vor die Füße.
"Die kannst du deiner nächsten Hure schenken! Ich will sie nicht mehr haben!" schrie sie nun verletzt auf und verschwand. Kakucho kniete sich hin und zog den silbernen Gegenstand aus dem Schnee hinaus, währenddessen seine Augen ganz ins betrübte umseppten, denn sie waren von Reue überflutet, doch er war der Meinung, dass es so besser wäre.
Neiru rannte den Weg zurück, als sie plötzlich wegen Glatteises zu Boden in den Schnee donnerte. Die goldäugige erhob ihren Oberkörper und sah um sich, woraufhin sie kurz darauf einen leichten Stich an ihrem linken Knie vernahm. Sie hob dieses an und erkannte, dass ihre Hose einen Riss hatte und ein leichter Blutfaden ringte dort hinaus. Die zierliche Frau fasste mit gläsernen Augen dort hin, wodurch sie etwas aufzuckte, doch sie schniefte kurz daraufhin kläglich auf und vergaß ziemlich schnell wieder ihre Wunde. Neiru wischte sich die Feuchtigkeit aus dem Gesicht, aber die Tränen wollten einfach nicht aufhören, währenddessen sie fast daran zu ersticken schien.
"Ich weiß ich habe gesagt ich will keine Gewalt, aber ich komme nicht gegen das an, was mein Herz will.." winselte sie verzweifelt. Der Atem der jungen Frau setzte immer mehr zu, als nun die Sicht vor ihr, anfing sich zu verschleiern. Die schwarzhaarige steigerte sich immer mehr hinein, als nun das Bild vor ihr plötzlich schwarz wurde und sie kippte um.

Die Sinne der zierlichen Frau schalteten sich eine Stunde später wieder ein und sie öffnete nun langsam ihre Augen, als sie bemerkte, dass sie in einem weichen Bett verweilte. Sie blinzelte ein paar mal auf, woraufhin sie kurz darauf die Wohnung, die sich vor ihr erbildete erkannte.
Müde Augen verweilten an der Kante und starrten bereits penetrant auf sie hinunter, wodurch sie sich ein wenig erschrak.
"Mikey!" entkam ihr.
"Oh gut. Du bist wach." antwortete er.
"Was ist passiert?" erkundigte sie sich, da ihre Erinnerungen noch nicht wieder da waren.
"Ich habe dich vorhin im Schnee bewusstlos vorgefunden, danach habe ich dich hier her gebracht." erklärte er.
"Was ist passiert?" fügte er hinzu und sie wendete sich daraufhin auf ihren Rücken.
"Ich.." fing sie an, als es plötzlich so schien, dass sie sich wieder erinnerte "..Ich denke ich hatte eine Panikattacke.." fügte sie hinzu.
"Weshalb?" fragte er und seine rechte Augenbraue zog sich dabei nach oben.
"Ich..ehm.." stammelte sie und ihre Augen fingen erneut an sich mit Wasser zu füllen.
"Hast du dich immernoch nicht mit deinem Kollegen vertragen?" kam von ihm.
"Nein,nein. Das ist es nicht..Wir sind wieder gut miteinander.. Ich denke..mir wurde das Herz gebrochen..?" erklärte sie unsicher.
"Das passiert doch jedem einmal." schilderte er ihr unsensibel, wodurch ihre Augen aufvibrierten.
"Ich kenne das aber nicht.. " murmelte sie und wendete sich nach rechts weg.
Neiru schniefte erneut auf und Mikey konnte beobachten, wie sie sich im Gesicht herumwischte.
"Tut mir leid.." sagte er und erhob sich, danach trat er ab und lief zur seiner Küchenzeile hinüber, währenddessen sie ein wenig nach hinten schielte, doch die unglücklichen Gefühle kamen sofort wieder über sie, woraufhin sie ihren Körper kein Stück im Griff hatte, egal wie sehr sie es versuchte, ihn zu kontrollieren.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt