Ein Tag voller Emotionen

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Die Stunden waren vergangen und die Uhrzeit stand nun auf 9:00 Uhr, als ein Krankenzimmer auf der Bildfläche erschien. Eine zierliche Frau lag schlafend unter der Decke auf dem Bett, währenddessen zwei große Siouletten um sie herum saßen.
"Willst du nicht irgendwann mal schlafen? Du sitzt schon seit um drei Uhr morgens hier, als sie aus der Operation kam." erhallte die Stimme von dem weißhaarigen.
"Nein, ich bleibe, bis sie aufwacht." antwortete der mit der Narbe müde.
"Der Arzt meinte sie hat es gut überstanden, du musst dir keine Sorgen machen, das sie nicht mehr aufwacht. " schilderte er.
"Ich bleibe." erhallte es stur.
"Sie liebt dich wirklich sehr..Sie wollte trotz Schusswunde weiterhin zu dir, nachdem ich sie gefunden hatte.." erzählte er, wodurch die Augen des schwarzhaarigen zu ihm hinüber wanderten.
"Denkst du, sie zu fragen, ob sie mich heiraten würde, wäre jetzt noch zu früh?" fragte er.
"Bist du dir sicher darüber? Solange geht das doch noch gar nicht mit euch." meinte er.
"Sie sprach immer davon, dass sie meine Frau werden möchte.." sagte er.
"..aber..sie ist auch erst vierundzwanzig und ich bin ihr erster Freund, nicht das ich sie einenge oder ihr die Freiheit dadurch entziehe..Ich will nicht das sie es bereut, vorallem weil ich selber nicht sehr anständig bin, mit dem was ich arbeite.." fügte er hinzu.
"Ich habe nur Angst das sie Nein zu mir sagt.." meinte er.
"Oder was ist wenn sich das wiederholt, das ich dadurch erneut betrogen werde.." plapperte er weiter.
"Kakucho, diese Frau hat eine Kugel für dich eingefangen, ich denke nicht, dass sie mit dir spielt." schilderte ihm Izana.
"Sie wird von mir aufjedefall den schönsten Diamanten bekommen." kam von ihm.
"Kakucho, ich denke nicht das Neiru das braucht. Sie ist wirklich simpel und trägt nie teuere Kleidung. Ihr wird etwas einfaches reichen." sprach er, worauf ein Seufzen von dem jüngeren folgte.
"Du hast recht..Izana, wenn ich sie fragen würde, würdest du dann mein Trauzeuge werden?" erkundigte er sich nun, wodurch die Augen des weißhaarigen aufflackerten.
"Du..Du willst..willst wirklich das ich das werde..?" fragte er überrascht, wie überfordert, währenddessen seine Augen einen feuchten Schleier bekamen. Der Mann mit der Narbe im Gesicht nickte einmal auf.
"Ja, sie würde dann bestimmt Sota fragen." lächelte er warm.
"Es würde mich aufjedefall freuen, auf euer Hochzeit mit dabei zu sein." antwortete er.
Der schwarzhaarige lehnte sich mehr in seinen Stuhl hinein und sein Blick wurde wieder ernster.
"Ich hätte so gerne gewusst, was Kisaki noch zu sagen hatte.." meinte er nun.
"Frag doch Neiru, vielleicht kann sie dir deine Fragen beantworten. " kam es von dem weißhaarigen.
"Er hat sie sogar früher gekannt..wie ihren Vater..aber ich.." plapperte er leiserer, wodurch dir Augen von Izana etwas aufvibrierten, danach wendete er seinen Kopf nach unten.
"Es tut mir leid.." erhallte es leise, weshalb die Augen sich des anderen zurück zudem anderen wendeten.
"Wofür entschuldigst du dich?" erkundigte er sich.
"Ich war früher so egoistisch..hätte ich dir diesen Wunsch, um den du mich gebeten hattest, dir einfach erfüllt, dann wäre es bestimmt nicht so weit gekommen..Ich denke, selbst wenn ich gestorben wäre, dann hättest du damals wenigstens Neiru gehabt, die dich am Boden gehalten hätte..Die für dich da gewesen wäre, womit du nicht kriminell geworden wärst.." erklärte er geknickt.
"Du bist nie gestorben. " sagte er monoton.
"Ich hätte dich einweihen sollen..aber ich war der Meinung das ich dir nicht gut täte, weil ich dich immer nur irgendwo mit hinein gezogen hatte.." kam seinerseits.
"Ich hatte nur dich..Ich wäre dir immer gefolgt, egal was du getan hättest.." antwortete er, wodurch der weißhaarige wieder aufsah.
"Ja genau deswegen tat ich es ja. Du bist durch mich in die schlechten Sachen hineingezogen worden und das wollte ich nicht mehr.." erzählte er, worauf der mit der Narbe aufseuftze.
"Es ist vergangen. Wir können nichts mehr daran ändern." erklärte er ihm ruhig. Die schwarzhaarige verzog nun ihr Gesicht und wendete ihren Kopf nach rechts, als kurz darauf ihre Augen langsam aufgingen.
"Neiru.." sprach er.
"Mhmm.. Kakucho.." murmelte sie und wendete ihren Kopf nach oben, wodurch sie ebenfalls den weißhaarigen erblickte.
"Izana, du bist ja auch da.." lächelte sie leicht.
"Natürlich, wie geht es dir? " erkundigte er sich sanftmütig.
"Mein Bauch macht etwas Party, aber ansonsten einigermaßen normal.." lachte sie ein wenig, währenddessen sie nebenbei nach der Hand des schwarzhaarigen griff und diese ein wenig drückte, wodurch er entspannter wurde.
"Das freut mich zu hören." meinte Izana. Neiru drehte ihren Kopf wieder zu ihrem Partner, der sie immernoch etwas unsicher anstarrte.
"Ich bin so erleichtert darüber, zu sehen, dass es dich nicht erwischt hat, was ist mit Kisaki passiert..?" erkundigte sie sich.
"Er ist tot." antwortete er, worauf ihre Augen etwas aufvibrierten.
"Hast du ihn einfach getötet..?" fragte sie.
"Nein, Ran war es." sagte er.
"Neiru? Kann ich dich was fragen?" erklang seinerseits.
"Mhm..?" brummte sie auf.
"Was war das zwischen dir und Kisaki? Wie war eure Verbindung?" erkundigte er sich.
"Da war nichts großes..Er hat mich nur damals versucht vor meinem Vater zu beschützen. Ich bin ihn später irgendwann nochmal begegnet und wir sind dann zusammen einen Kaffee trinken gegangen, mehr nicht.." erzählte sie.
"Verstehe." sprach er, als plötzlich die Tür aufging, wo Mikey und Ran hinein kamen.
"Solltest du nicht noch im Bett liegen bleiben?" erhallte es von Kakucho.
"Ach, quatsch." antwortete dieser.
"Schön zu sehen, das du wach bist Neiru." lächelte der andere weißhaarige, worauf sie etwas miteinstimmte. Die goldäugige wendete ihren Kopf nach links, nachdem der violettäugige sich ebenfalls dort hingesetzt hatte, woraufhin sie ihn anstarrte.
"Es tut mir leid wegen deines Bruders..Ich weiß alles von Kisaki.." meinte sie nun, doch er verzog dabei nur sein Gesicht und verblieb still.
"Ich weiß wie du dich fühlst, mein Vater hatte damals unter einem Drogenrausch meinen kleinen Bruder getötet und er war dabei gerade erstmal sieben Jahre alt..Es dauert eine Weile, bis man lernt, damit umzugehen.." sprach sie, mit immer wieder mal kurzen Pausen darin, wodurch seine Augen darauf etwas reagierten.
"Wo ist Kokonoi..? Er war zuletzt mit diesem großen Mann in einem Raum..geht es ihm gut..?" fragte sie nun, nachdem sie ihren Kopf wieder gerade hin gewandt hatte, aber niemand sagte etwas.
"Geht es ihm gut..?" wiederholte sie sich, als sich schlagartig die Tür nochmal öffnete, worauf ein langhaariger hinein kam, der mit einem Gips am Bein umher irrte.
"Koko.." sagte sie erleichtert.
Der weißhaarige blickte nach oben und fing an zu grinsen.
"Na kleine, hast du gedacht, ich bin abgekratzt, was? Aber ich bin wirklich zäh." plapperte er, wodurch sie auflächeln musste.
Eine Krankenschwester traf nun in dem Krankenzimmer ein, die Kokonoi gefolgt war.
"Herr Hajime! Was machen Sie hier! Sie sollten doch noch liegen bleiben, solange sie noch keine Krücken haben!" erhallte es ernst von ihr und sie packte nach seinem Arm.
"Ja, jetzt entspannen sie sich doch!" rief er und wollte nach hinten wegweichen, aber die Dame hatte ihn fest im Griff. Die Krankenschwester drehte sich nun um und erblickte Ran, wodurch sich ihr Gesicht noch mehr verzog.
"Herr Haitani, sie sind mit einer Schusswunde hier rein gekommen! Warum stehen sie ohne Erlaubnis auf! Kommen sie!" fügte sie verärgert hinzu und packte ebenfalls nach seinem Arm und kurz darauf zerrte sie die beiden hinaus.
"Machen sie doch mal langsam! Mein Bauch!" erhallte es von dem kurzhaarigen.
"Sie sind selber schuld, wenn sie einfach das Bett verlassen!" konterte die Dame, danach verschwanden sie in der Ferne, weshalb die anderen auflachen mussten.
"Na dann. Ich denke wir lassen euch beiden nun eure Ruhe." sagte nun Izana und erhob sich, als er kurz darauf fordernd zu Mikey hinüber blickte.
"Danke das ihr da wart.." erklang es von ihr. Die beiden lächelten sie noch sanft an, bevor sie ebenfalls das Zimmer verlassen hatten.
Neiru sah wieder zurück zu ihrem Freund, der sie bereits schon ansah.
"Kommst du zu mir?" erkundigte sie sich.
"Warte noch kurz. Es sollte noch jemand erscheinen." schilderte er ihr und kurz nachdem er das ausgesprochen hatte, da ging die Tür erneut auf und ein orangehaariger kam hinein.
"Sota..!" lächelte sie, als er schlagartig auf sie zu eilte und seine Arme um die zierliche Frau legte.
"Oh! Vorsicht! Mein Bauch!" entkam ihr, weshalb er sie wieder langsam zurück ließ.
"Tut mir leid.." antwortete er mit müden, wie feuchten Augen.
"Ich freue mich auch dich zu sehen." erklärte sie ihm sanftmütig.
"Als ich gehört hatte, das du schon wieder angeschossen wurdest, da ist mir fast mein Herz stehen geblieben.. " erzählte er.
"Ich bin sehr zäh, wusstest du das?" fragte sie leicht lächelnd.
"Natürlich, bist du das." antwortete er sanftmütig und setzte sich neben sie auf den Stuhl. Neiru wendete ihren Kopf wieder zu Kakucho und blickte ihm nun in seine verschiedenen Augen.
"Kommst du jetzt trotzdem?" erkundigte sie sich erneut, worauf er zu nickte. Der schwarzhaarige erhob sich und lief auf die andere Seite, wodurch er sich nun links neben sie legte, danach schmiegte sie sich an ihn, währenddessen sie dabei noch zu ihrem besten Freund blicken konnte.
Die beiden Männer verbrachten noch den ganzen Tag bei ihr, bis Kakucho irgendwann durch Übermüdung eingeschlafen war, doch das hinterte die anderen beiden nicht daran, sich weiterhin zu unterhalten.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt