Die goldäugige lag immernoch an dem schwarzhaarigen, als seine Augen wieder zu ihr hinunter wanderten.
"Neiru? Kann ich kurz meine Hände waschen gehen?" sprach er.
"Hmm.." entkam ihr leise.
"Komm, nur kurz." meinte er und drückte sie behutsam von sich weg. Neiru wendete sich nach rechts hinüber, worauf er aufstand und seine Boxershort anzog, danach verließ er das Zimmer, wobei sie ihm zusah.
Neiru zog ihr Handy hevor und ging auf den Chat mit ihrem besten Freund.
- Sota? Bist du irgendwie sauer auf mich?-
- Wie kommst du darauf?-
- Weil du so schnell heute einfach verschwunden bist..-
- Warum hast du mir denn nicht früher von ihm erzählt?-
- Aber das habe ich doch..-
- Nein, das meinte ich nicht. Sondern das du mittlerweile mit ihm zusammen bist. Ich habe ein paar Tage nichts von dir gehört und dann das.-
- Tut mir leid. Es ist soviel passiert, da habe ich es einfach vergessen. -
- Bist du glücklich mit ihm?-
- Ja sehr :) -
- Das ist das wichtigste und ich freue mich für dich. ❤️-
- ❤️-
Neiru legte ihr Telefon beiseite, als der schwarzhaarige nun wieder zurück kam.
"Alles in Ordnung, Baby?" erkundigte er sich, während er wieder zu ihr hinauf kletterte und sich direkt über ihr abstützte. Die goldäugige blickte daraufhin zu ihm hinauf.
"Ja, mein Schatz. Ich habe nur mit Sota geschrieben." antwortete sie und schlung ihre Arme um seinen Nacken, danach zog sie ihn zu sich nach unten, wodurch er an ihr lag.
"Ich will die ganze nur mit dir Faulenzen." erklang es lieblich, worauf er anfing in ihrem Nacken zu lächeln.
"Musst du nicht etwas für die Uni machen?" fragte er.
"Ja stimmt. Ich muss meinen Aufsatz weiter schreiben." sagte sie und ließ ihn los. Kakucho ließ sich links von ihr fallen und sie errichtete ihren Oberkörper.
"Kannst du mir meine Unterhose bitte geben?" kam von ihr. Der schwarzhaarige suchte danach und übergab sie der zierlichen Frau, als sie diese kurz darauf anzog. Neiru fischte ihre Tasche hevor und nahm ihren Laptop daraus, als sie diesen dann herauf fuhr, danach widmete sie sich ihrem Program.
"Ist das nicht eigentlich eine ziemliche Ironie, dass meine Freundin Criminologie studiert, währenddessen ich criminell bin?" erhallte es nun von ihm.
"Ja, schon etwas." lächelte sie sanft.
"Worüber schreibst du da?" erkundigte er sich.
"Über die kritische Kriminologie, das bedeutet man beschäftigt sich mit dem Kriminalisierungsprozess und sucht nach den Ursachen der Tat, da nur in wenigen Fällen, etwas böses angeboren ist. Wir haben alle einen Serienkiller bekommen, über den wir die Auslöser definieren müssen." erzählte sie.
"Und wen hast du bekommen?" fragte er.
"Jeffrey Dahmer." antwortete sie.
"Der irre, der versucht hat menschliche Zombies zu schaffen, durch eine Lobotomie?" kam seinerseits und sie nickte ihm zu.
"Hat der nicht auch Kannibalismus betrieben?" fügte er hinzu.
"Ja Schatz." meinte sie.
"Aber ist das nicht schamlos den Opfern gegenüber darüber zu schreiben?" sagte er.
"Naja, es wird nicht veröffentlicht und ebenfalls kein Geld damit gemacht, woran man sich bereichern könnte. Es dient nur zur Übungszwecken und wird später wieder vernichtet." erklärte sie.
"Abgesehen davon, glaube nicht, dass du in der Lage bist, die Gerechtigkeit sprechen zu lassen." fügte sie hinzu, wodurch er seine Augenbrauen etwas zusammenzog, während er nebenbei still verblieb.
"Tut mir leid. Ich habe es nicht böse gemeint. " sprach sie und wendete sich zu ihm.
"Nein, schon gut. Du hast recht." antwortete er, worauf sie sich wieder zurück drehte.
Kakucho schlung seine Arme um ihren Bauch und legte dabei seinen Kopf an ihrem Rücken ab.
"Du wirst mich doch nie verknacken oder?" erklang es nach einer kurzen Stille.
"Ich bin keine Polizistin Schatz." lächelte sie.
"Neiru, kann ich dich was fragen?" sprach er nun.
"Hm? Klar, was hast du?" sagte sie.
"Was ist jetzt eigentlich mit deinem Vater passiert? Du hast dich nie richtig dazu geäußert. " kam seinerseits, wodurch sich ihre Pupillen schlagartig verkleinerten.
"Wie schon bereits gesagt. Ich weiß es nicht." erklärte sie und versuchte dabei, nicht allzu verdächtig zu klingen.
"Neiru, lügst du mich gerade an?" erkundigte er sich und drehte seinen Kopf zu ihr nach oben, wodurch er ihr Seitenprofil beobachten konnte.
"Wo warst du heute Morgen?" sprach sie nun "Ich dachte wir wollten gemeinsam Frühstücken. " fügte sie hinzu.
"Lenk jetzt nicht vom Thema ab." meinte er.
"Tu ich nicht." antwortete sie.
Kakucho errichtete sich ein wenig und fing an sie nach unten auf die Matraze hinunter zu drücken, danach beugte er sich über sie.
"Doch, du lenkst vom Thema ab." schilderte er und er legte seine linke Hand an ihre Wange.
"Nein." sagte sie.
"Doch." erklang es und er gab ihr einen kurzen Kuss.
"Nein." sprach sie.
"Doch." meinte er und wiederholte sein Vorhaben.
"Schatz, ich will nicht darüber reden." kam von ihr und sie drückte ihn von sich, danach errichtete sie wieder ihren Oberkörper.
"Ich will doch nur für dich da sein, falls mal was passieren sollte." erklärte er und starrte sie von hinten an.
"Darüber musst du dir wirklich keine Sorgen mehr machen." schilderte sie.
"Bitte stell auch keine Nachforschungen an. Ich möchte dir darin vertrauen können." fügte sie hinzu.
"Ich weiß er hat dir sehr weh getan, deshalb bin ich doch nur so." meinte er und fasste ihr dabei mit seiner linken Hand an ihre eine Bauchseite.
"Du gehörst doch jetzt zu mir,deine Sorgen, dein Schmerz, wie Freude gehören jetzt auch zu mir." fügte er ruhig hinzu, als die Feuchtigkeit in ihren Augen anfing langsam zu steigen.
"Ich weiß, Sota ist dein ein und alles. Ich verstehe die Verbindung, da ich sie auch mit Izana hatte und ich würde dir niemals den Kontakt zu ihm verbieten, aber..Ich will auch die Person sein, zu der du kommst wenn es dir schlecht geht, mit der du überalles reden kannst, ohne das du denkst, du würdest es bereuen. Ich will der jenige sein zu dem du in die Arme kommst, wenn du weinen musst oder wenn es dir einfach generell nicht gut geht." sprach er, als die erste Träne an ihrer Wange hinunterfloss.
"Das mit meinem Vater ist kompliziert..Sota und ich..Wir teilen da seit Jahren dieses Geheimnis.." fing sie an, aber sie schüttelte daraufhin nur ein wenig ihren Kopf.
"Ich weiß einfach nicht wie ich dir das erklären soll..den die Zeit hat mir das Leben dadurch nicht vereinfacht..Und ich habe Angst das es rauskommt..auch wenn es schon lange verjährt ist.." fügte sie hinzu.
"Neiru? Lebt er überhaupt noch?" fragte er. Die schwarzhaarige senkte etwas ihren Kopf und schüttelte diesen, als sie sich nebenbei die Tränen wegwischte und aufschniefte.
"Er..Er hatte schon wieder getrunken gehabt und..Meine Mutter hatte zu dem Zeitpunkt noch im Verkehr festgesteckt..Und er hatte an diesem Tag wieder einer seiner schlechten Tage, weshalb er mich erneut angefasste, weil ihm das Essen zu lange dauerte und..Ich habe es einfach nicht mehr ertragen, diese Schläge ein zu kassieren..Ich habe mich doch nur selbstverteidigt.." weinte sie, wodurch er sie zu sich nach unten in seine Arme zog.
"Es ging so schnell, da habe ich die Fassung verloren..über all den Schmerz und den Leid, den er uns verursacht hatte..Ich hatte nachdem Küchenmesser gegriffen und einfach zu gestochen.." fügte sie hinzu und schniefte einmal.
"Meine Mutter kam dann nachhause und irgendwas muss in ihr gebrochen sein.. sie war wie paralysiert und nicht mehr ansprechbar, weshalb ich entschied Sota zu informieren, weil ich wusste das ich ihm vertrauen konnte..Er half mir danach den Leichnam zu beseitigen..etwas außerhalb an so einer Brücke bei einem Fluss..mittlerweile müssten seine Knochen wahrscheinlich im Meer liegen..aufjedenfall haben Sota und ich dann die ganze Wohnung putzen müssen, währenddessen ich zuvor meine Mutter in ihr Schlafzimmer gebracht hatte..Sie kam dann in die psychatrische Einrichtung und meine einzigste Hilfe war immer nur Sota.." erklärte sie.
Kakucho drehte ihren Kopf zu sich nach oben, wodurch ihre feuchten Augen ihn anblickten.
"Neiru, du weißt dass das Notwehr war oder? Das hätte straflich anders ausgesehen, vorallem weil ihr Beweise für seine Misshandlungen hattet." schilderte er ihr.
"Ich war doch erst sechszehn und hatte Angst das ich im Gefängnis lande..Ich hätte das nicht ertragen, weiterhin eingesperrt gewesen sein zu müssen.." schniefte sie.
"Ich bin nicht der perfekteste Mensch, aber vor mir musst du dich diesbezüglich nicht rechtfertigen..Ich werde dich doch dadurch nicht anders jetzt anschauen." sagte er, währenddessen er sie besorgt dabei anblickte. Die schwarzhaarige hickste, wie schniefte einmal auf, als sie ihm ein wenig zunickte. Kakucho zog sie mehr an sich, danach schlung er seine Arme um sie und tat seine eine Hand schützend an ihren Hinterkopf.
"Ich beschütze dich mit meinem Leben.." schilderte er ihr beruhigend. Neiru drückte sich mehr an ihn, während sie dabei seine Wärme, wie seinen Geruch genauer wahrnahm, als ein erleichterndes aufatmen erhallte. Sie wischte sich nochmal kurz über das Gesicht, danach schloss sie langsam ihre Augen, währenddessen er ihr sanft durch die Haare streichelte.
DU LIEST GERADE
Dangerous swarm || Kakucho FF
FanfictionDu bist eine erfolgreiche Criminologie Studentin, doch du bezahlst dir dein Studium über ein nicht so anerkannten Job. Es meldet sich ein verführerischer Mann, der dich schlussendlich für eine elektrisierende Nacht bucht, doch er trägt ein tiefes un...