verlorener Seelenfreund

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Neiru saß immernoch auf Kakucho, als nun eine bekannte Stimme erhallte.
"Hey, wenn ihr jetzt Hunger habt, dann kommt her!" rief es von der Küche aus.
"Gehen wir?" lächelte sie zu ihm hinunter.
"Na los, steh auf." meinte er sanft und sie erhob sich, während er ihr es gleich tat, danach liefen sie nach drüben.
"Und was hast du gemacht?" sprach sie schlemmend auf.
"TanTan - Ramen." antwortete er und stellte ihnen zwei Schüsseln hin.
Es waren liebevoll angerichtet Ramennudeln, in einer Suppe, die eine leichte Schärfe mit sich trug, während darauf Fleischfetzen mit Frühlingszwiebeln lagen.
"Danke." trällerte sie und nahm platz, danach fing sie an zu essen, währenddessen der Mann mit der Narbe im Gesicht im Hintergrund verblieb. Kakucho nahm das Essen seines alten Freundes ebenfalls an.
"Also, wie willst du das jetzt mit dem Baum machen?" erkundigte sich der Mann mit den lavendelartigen Augen.
"Ich würde erstmal die Dekoration wegnehmen und ihn dann zerkleinern, danach nach unten bringen." schilderte sie ihm.
"Meinst du nicht, es wäre klüger ihn draußen zu zerkleinern? Sonst hast du den ganzen Dreck hier in der Wohnung. " sagte er.
"Stimmt. Du hast recht. Lass es uns so machen." sprach sie, währenddessen der schwarzhaarige sie dabei einfach beobachtete.
Das Trio aß noch gemütlich zu Ende, als sie sich fünfzehn Minuten später in ihr Wohnzimmer begaben. Neiru zog den Karton aus ihrem Schrank hinaus, woraufhin Izana und die zierliche Frau, den Baum abschmückten, währenddessen Kakucho im Raum rum stand.
"Willst du auch helfen?" lächelte sie und wandte ihren Kopf zu ihm.
"Mach du das mal mit ihm. Ich helfe dann beim hinunter tragen." erklang es sanftmütig, worauf sie dem schwarzhaarigen zunickte.
Die goldäugige packte die Kugeln zurück in ihre Verpackungen, als Izana noch den Stern von der Spitze holte, danach kam das alles zurück in ihren Schrank.
"Welche Seite willst du nehmen?" erkundigte sich der weißhaarige.
"Unten." antwortete er und maschierte zu ihm hinüber, als sie kurz darauf den Bauch hochhoben, wobei Izana vorne verwahrte und der Mann mit der Narbe hinten. Neiru lief voraus und öffnete ihnen die Tür, danach folgte sie den beiden mit nach unten, währenddessen die Jungs langsam die Treppen hinunter wanderten.
"Bitte seit vorsichtig. " sprach sie besorgt.
"Alles gut Neiru." meinte der Mann mit den lavendelartigen Augen.
Sie kamen nun unten im Erdgeschoss an, woraufhin die zierliche Frau vorlief, danach öffnete sie ihnen die Tür. Die beiden Männer ließen den Baum im Vorhof zu Boden.
"Sollen wir ihn wirklich zerkleinern?" fragte Izana.
"Aber wir können ihn doch nicht einfach so dort liegen lassen." plapperte sie.
"Lasst mich das klären. Ich kümmere mich darum." erhallte es von rechts, worauf die zwei ihre Köpfe zu dem Mann mit der Narbe wendeten.
"Achja? Das würdest du machen?" sprach sie lieblich und er nickte ihr zu, danach zog er sein Telefon hinaus und schickte eine kurze Nachricht ab. Neiru näherte sich ihm ein wenig an und er blickte daraufhin zu ihr hinunter.
"Kommst du also jetzt nicht mehr mit hinauf?" erkundigte sie sich.
"Nein, erstmal nicht." erklärte er, wodurch sie enttäuscht schien.
"Wir sehen uns später wieder, ja?" sagte er beruhigend auf.
"Wirklich? Versprochen?" fragte sie.
"Ja, versprochen. " lächelte er und gab ihr einen Kuss am Seitenkopf, danach wanderte er zum Baum hinüber.
Izana war schon vorgegangen, als sie ihm nun folgte und sie erwischte ihn noch bei den Treppen.
"Hey! Warte auf mich!" rief sie und eilte zu ihm.
"Hast du Kakucho davon erzählt, dass ich dich geküsst habe?" erhallte nun seine Stimme, während er beim Laufen nach unten blickte.
"Nein habe ich nicht." antwortete sie ihm.
"Vielleicht auch besser so." erklärte er und betrat erneut die Wohnung, als sie nochmal kurz stehen blieb, währenddessen sie dem weißhaarigen einige Sekunden noch nach sah, bevor sie ebenfalls hinein ging.

Es war eine kühle Nacht, als Neiru und Kakucho noch gegen neun Uhr im großen Akihabara Zentrum in Tokyo waren, da sie noch beschlossen hatten ein wenig spazieren zu gehen.
Ein rotes, wie blaues Licht flackerte nun verschwommen in der Ferne im Sekundentakt auf und versank im finsteren Nachthimmel.
"Neiru, ich kann dort nicht hin. " meinte er und wurde langsamer.
"Weshalb? " erkundigte sie sich irritiert.
"Wegen der Polizei." erklärte er.
"Und?" fragte sie.
"Ich handle nicht mit rechten Dingen. " antwortete er kurz und knapp.
"Okay, dann gehe ich alleine hin." sagte sie, währenddessen sie dabei etwas mit ihre Schultern zuckte. Die schwarzhaarige verließ ihn nun näherte sich der gesperrten Zone an.
Die Polizeibeamten standen verteilt in ihren Uniformen herum, als sie nun ein bekanntes Gesicht vernahm, dass auf sie zukam.
"Naoto? Was ist hier passiert?" erklang ihre Stimme, während er sie neutral anblickte.
"Neiru, was hast du hier zu suchen?" sprach er.
"Ich bin nur zufällig hier." antwortete sie und ihr Blick wanderte nun nach oben, zu dem Hochhaus, dass vor ihr verweilte, als ihre Pupillen schlagartig kleiner wurden. Ein blonder Mann hing an einem dicken Seil vom Dach hinunter, dass oben auf der flachen Bedachungen irgendwo befestigt wurde, während daneben etwas krakelig in einer roten Flüssigkeit eine Nachricht stand.
'Der Sturm der Vergangenheit, wird alles nieder reißen. '
"Bitte, du musst dich von hier entfernen." drang es langsam in ihr Unterbewusstsein ein, als sie nun etwas am Oberarm anfasste wurde. Sie lenkte ihren Kopf dort hin, wo immernoch Naoto verwahrte.
Die goldäugige erblickte nun etwas weiter hinten ein bekanntes Gesicht, wodurch sie sich von ihm löste und dort hinlief. Lange weiße Haare wurden langsam immer klarer und sie bemerkte das er seine rechte Hand zur einer Faust gebildet hatte, die sich immer mehr zu verspannen schien.
"Kokonoi?" erhallte ihr zarte Stimme, woraufhin sich ein gebrächliches und feuchtes Gesicht zu ihr umwandte.
"Ich habe ihn zwar damals gehen lassen, aber dass hätte ich niemals gewollt.." stammelte er.
"Verdammt! Warum holen sie ihn nicht endlich von dort hinunter?!" schrie er nun krätzend, wie verzweifelt.
"Hey..sie werden es bestimmt gleich machen..Komm.." sagte sie sanft und griff nach seinem Arm, doch er schien sich nicht bewegen zu wollen.
"Komm." meinte sie erneut und zog an ihm, währenddessen er seinen Blick von dem Showbild nicht ablassen konnte. Neiru brachte ihn in die Nebengasse, wo der Mann mit der Narbe noch wartete.
"Kakucho? Wie kommst du hier her?" erkundigte er sich immernoch aufgelöst.
"Das spielt erstmal keine Rolle." erklang die tiefe Stimme.
"Was geht dort vor?" fügte er kurz darauf hinzu.
"Irgendein Wichser hat Seishu an dem Hochhaus erhängt!" rief er nun verzweifelt und wischte sich einmal die Feuchtigkeit unter der Nase weg.
"Noch einer von der Vergangenheit?" fragte Kakucho.
"Wenn ich herausfinde wer das war, ich schwöre es euch. Ich mache ihn kalt!" schrie er nun schrill und verletzlich auf, als er voraus ging.
"Komm mit." meinte er der schwarzhaarige und streckte ihr seine Hand entgegen. Neiru nahm diese an und folgte ihm, währenddessen der weißhaarige vor ihnen maschierte. Kakucho steckte seine, wie ihre eine Hand in seine Manteltaschen und schlenderte entspannt den Weg entlang.
Sie trafen zwanzig Minuten später vor einem Garagentor, in einer Seitengasse an.
"Eigentlich wollte ich dich nicht mit hier her bringen, aber gerade geht es nicht anders, weil du dort mit drinnen steckst. " schilderte ihr Kakucho, währenddessen Kokonoi das Tor öffente. Der gedämmte Raum, in dem sie sich immer trafen erschien nun, als schon zwei bekannte und große Siouletten links auf den Barhockern verweilten und Karten spielten, während der pinkhaarigen auf der Couche gegenüber verweilte.
"Na sie an! Wenn hast du denn da mitgebracht. Hey, Prinzessin beehrst du uns jetzt absofort jedesmal?" erklang es erfreut von dem Mann mit den Karonarben.
"Sanzu, schnautze. " sprach Kakucho gleichgültig auf und setzte sich zu ihm, danach zog er die zierliche Frau auf seinen Schoß, währenddessen Kokonoi gegenüber von ihnen auf dem Boden platz nahm.
Die dicke und unangenehme Atmosphäre zog sich durch den Raum, wodurch sie sich etwas auf dem Mann zusammenzog.
"Also? Was ist hier los, Boss? " erhallte es von der Seite, von dem Mann mit den kurzen, leicht violetten Haaren.
"In den letzten vergangenen Wochen, gab es einige Angriffe auf Personen, die wir alle hier aus der Vergangenheit kannten und ich habe das ungute Gefühl, dass es auch noch uns treffen wird, weshalb wir der Polizei zuvor kommen müssen." schilderte er ihnen sachlich.
"Und wie sollen wir an Informationen kommen? Die Polizei wird uns niemals welche geben." meinte Rindou gleichgültig wirkend, woraufhin die Runde still verblieb. Neiru blickte etwas um sich, als sie nun ihre Stimme leise erhob.
"Vielleicht kann ich euch helfen.." sagte sie.
"Nein!" erklang es sofort von Kakucho.
"Aber, ich kenne einen von den Polizeibeamten..Er ist ein Freund von früher und ich bin immernoch eine Zeuging von dem Vorfall mit Kaztoura.." erklärte sie.
"Na dann. Haben wir ja eine Lösung." meinte Ran.
"Ich willige dem nicht ein." protestierte der Mann mit der großen Narbe.
"Ich kann das Kakucho..Und ich weiß, am Ende wirst du mich beschützen." sprach sie und drehte dabei ihren Kopf zu ihm nach oben, währenddessen er sie verzweifelt und besorgt anblickte.
"Ich vertraue dir." lächelte sie sanft.
"Sollte nur eine kleine Sache sich nicht richtig anfühlen, dann ziehst du dich sofort zurück. Hast du das verstanden?" bat er fordernd und sie nickte ihm leicht zu.
"Nagut. Auch wenn es mir nicht gefällt, aber wir werden es so probieren." schilderte der Anführer und wischte sich einmal mit der rechten Hand über sein Gesicht.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt