verweigertes Aufeinandertreffen

30 7 0
                                    

Der Mann mit der Narbe hatte die zierliche Frau vor kurzen Zuhause abgesetzt und sie maschierte gerade die Treppen hinauf, als sie dann ihre Haustür aufschloss. Neiru machte ihre Tür zu und lief ins Schlafzimmer über, als sie plötzlich durch eine andere Präsenz erschrak und aus Reflex zu schlug.
"Ahh!" erklang es.
Die schwarzhaarige erblickte nun den weißhaarigen vor sich.
"Izana?! Du kannst dich doch nicht so einfach an mich anschleichen!" schrie sie nun.
"Warum schlägst du denn auch gleich zu??" entkam ihm.
"Verdammt! Muss ich dir wirklich den Schlüssel wieder abnehmen??" meinte sie.
"Ich hatte doch gar nicht vor dich zu erschrecken!" antwortete er, worauf sie einmal tiefer aufatmete.
"Was machst du überhaupt hier?" fragte sie nun wieder etwas ruhiger.
"Ich wollte doch nur nach dir schauen." sagte er und rieb sich dabei deprimiert seine Wange.
"Mir geht es gut, keine Sorge." sprach sie.
"Wo warst du?" erkundigte sie sich.
"Bei Kakucho. Ich werde aber jetzt einkaufen gehen. Entweder du kommst mit oder bleibst hier." erklärte sie und holte daraufhin aus der Küche ihre Einkaufstasche.
"Ich helfe dir." antwortete er und danach verließ er mit ihr die Wohnung. Sie maschierten den weißen und verschneiten Weg voran, als sie fünfzehn Minuten später bei einem kleine Supermarkt in der Nähe ankamen.
"Warum wolltest du nicht mit dem Motorrad fahren?" erkundigte er sich.
"Heute ist zuviel Glatteis." antwortete sie und sie durchliefen dann den warmen Laden.
"Ach verdammt jetzt habe ich den Knoblauch vorne vergessen, kannst du vielleicht nochmal zurücklaufen?" fragte sie und er nickte ihr zu. Izana verließ sie, währenddessen sie zur Kühlabteilung wanderte. Sie zog ein paar Packungen Sahne heraus, als sie im Augenwinkel eine bereits bekannte Präsenz erblickte. Neiru sah auf und lokalisierte einen großen Mann mit langen schwarzen Haaren und verzog nochmal ihr Gesicht ins nachdenkliche. Die goldäugige lief daraufhin auf ihn zu.
"Entschuldigung?" sprach sie auf, worauf er sich zu ihr umwendete.
"Habe ich es doch richtig erkannt. Du bist der aus dem Imbiss damals." meinte sie.
"Ah, die Dame die gefallen ist. Hast du dann dein Essen noch bekommen?" erkundigte er sich und sie nickte ihm zu.
"Ja, danke für deine Hilfe nochmal. " sagte sie, als der weißhaarige nun zurück kam.
"Hier Neiru, ich habe ihn." erklang es und er stellte sich geradewegs neben sie hin. Der Mann mit den lavendelartigen Augen sah nun auf und bemerkte den anderen ebenfalls.
"Draken??" entkam ihm überfordert.
"Izana, ich dachte du bist Tod??" antwortete der ebenfalls perplext.
"Nein, bin ich nicht." antwortete er.
"Weiß Mikey davon?" fragte der schwarzhaarige.
"Ja, mittlerweile schon. Es gibt aber keinen Krieg mehr." erklärte er.
"Und was ist mit dir? Hast du noch Kontakt zu ihm?" fügte er kurz darauf hinzu.
"Nein, er hat sich irgendwann total abgewandt." schilderte er.
"Ohman..ihr kennt euch schon wieder..? Warum treffe ich dauernd auf solche.. " murmelte sie und verließ die beiden.
"Stimmt etwas nicht?" fragte Draken.
"Ach, eine lange Geschichte, mach dir keine Gedanken. Ich werde ihr jetzt folgen." meinte er, danach verschwand er ebenfalls.
"Neiru!" rief er.
"Bleib doch mal stehen!" fügte er hinzu.
"Es ist nichts Izana. Alles gut." antwortete sie, als er sie nun endlich eingeholt hatte.
"Wirklich?" fragte er und sie nickte ihm zu.
"Kochst du heute wieder für mich?" erklang es nun von ihr.
"Klar, kann ich machen." sagte er.
"Super!" lächelte sie und steuerte auf die Kasse zu. Neiru legte die Produkte auf das Kassenband, als sie wenig später dran kam. Sie packte sie wieder in ihre Tüte ein und bezahlte, danach verließen sie fünf Minuten später den Supermarkt.
Sie trafen nach einer vergangenen Weile wieder ihn ihrer Wohnung ein und fingen an die Lebensmittel in der Küche zu verräumen.
"Kann ich dir helfen?" erkundigte sie sich.
"Nein, schon gut. Kümmer dich um dich oder deine Sachen derweil." antwortete, worauf sie ihm zunickte, danach lief sie in ihr Schlafzimmer über. Die schwarzhaarige setzte sich auf ihr Bett und zog ihren Laptop heraus, woraufhin sie sich ihrer Uniarbeit widmete. Izana kam fünfzig Minuten später zu ihr und setzte sich an die Bettkante.
"Das Essen wäre jetzt fertig. " erhallte es, wodurch sie zu ihm sah und einmal nickte.
"Hey Izana.." sprach sie.
"Hm?" brummte er.
"Willst du vielleicht wieder bei mir einziehen? Also zumindestens solange diese Ermittlungen da laufen?" fragte sie.
"Du willst das ich hier schlafe? Hast du Angst?" erkundigte er sich überrascht.
"Nicht sowie du denkst, ich mache mir, bei der Anzahl der Opfer, Sorgen um dich." erklärte sie.
"Geht das denn klar? Auch mit Kakucho?" kam seinerseits.
"Bestimmt.." sagte sie.
"Sag mal Neiru..hast du ihm davon eigentlich erzählt?" sprach er.
"Wovon?" erkundigte sie sich irritiert.
"Von dem was zwischen uns war." antwortete er.
"Der unbedeutende Kuss im Club?" kam ihrerseits und er nickte ihr zu.
"Nein, aber wäre es denn schlimm?" fragte sie.
"Ich weiß nicht.." murmelte er.
"Wäre er böse auf mich?" sagte sie.
"Nicht auf dich, wahrscheinlich auf mich.." erklärte er.
"Aber das war doch bevor wir zusammen kamen. Es spielt wirklich keine Rolle. " schilderte sie ihm.
"Hmm.." entkam ihm.
"Verheimlichen ist viel schlimmer Izana, außerdem haben wir niemanden betrogen. " meinte sie.
"Weißt du woran ich mich wieder erinnern kann, ich hätte Kakucho schon früher kennenlernen können. " erzählte sie.
"Ich weiß..Er hat mir letztens davon berichtet.." fing er an "..Kakucho hat mir damals die Ohren wegen dir abgequatscht. Nur war ich so auf etwas anderes fixiert, das ich ihm nie geholfen habe..wahrscheinlich hätte ich dich finden können, wenn ich es gewollt hätte.." fügte er hinzu.

10 Jahre zuvor

Es war ein warmer und sonniger Tag, als zwei Personen mit den Haarfarben weiß und schwarz gerade durch die Straßen von Tokyo maschierten, währenddessen der mit den lavendelartigen Augen verspannt wirkte, da das Gerede über Toman sich immer mehr verbreitete und dabei war er gerade an der Sache dran, seine eigene Gang noch mehr zu füllen. Er drehte num seinen Kopf nach hinten um, weil sein Partner ein wenig trödelte.
"Kakucho, kommst du jetzt endlich mal?!" rief er ihm stinkig zu, worauf er aufsah.
"Ja ja.." murmelte er und holte ihn auf.
"Was stimmt denn nicht mit dir? Wieso bist du nicht bei der Sache?? Wir wollten uns doch gerade mit den Haitainis treffen und du weißt, wie schwankend ihre Launen sind." erklärte er.
"Tut mir leid. Ich muss nur.." fing er an.
"Du musst was?!" unterbrach er den schwarzhaarigen.
"Izana, du weißt ich bin dir jederzeit Loyal, aber würdest du mir bei etwas helfen?" fragte er.
"Hmm?" brummte er.
"Du hast doch viele die dir folgen und unter anderem Kontakte.  Würdest du mir vielleicht dabei helfen, das Mädchen von letztens zu finden?" sprach er.
"Schlag dir das wieder aus deinem Kopf, auch diese Göre. Du weißt ich habe ganz andere Prioritäten." schilderte er ihm.
"Aber ich habe dich noch nie um etwas gebeten.." sagte er.
"Ich habe keine Zeit für sowas. Wenn du unbedingt dieses schusselige Mädchen finden willst, dann geh, aber komm nicht mehr zurück. " erklärte er, worauf die Augen von Kakucho ein wenig aufflackerten.
"Nagut.. Tut mir leid. Es kommt nicht mehr vor.." sprach er und folgte ihm weiter den Weg entlang, währenddessen die warme Sonne auf den grauen Asphalt hinunter prallte. Izanas Augen schielten etwas nach hinten, da er nicht vor hatte, jemanden neues in sein Leben hinein zulassen, denn am Ende könnte es sein Vorhaben bezüglich der Gangs in Schwierigkeiten bringen und viel mehr, die Angst, das Kakucho seine volle Aufmerksamkeit irgendeinem Mädchen schenken würde, dass kränkte ihn, weshalb er versuchte es zu verhindern.

Gegenwart.

Der Mann mit den lavendelartigen Augen, der immernoch bei der zierlichen Frau am Bett saß, hob seinen Kopf wieder zu ihr an, um sie anschauen zu können.
"Jetzt..wird mir erst klar, wie ich besessen ich damals war und ebenfalls wie ekelhaft..statt ihn anzuerkennen und ihm diesen einen Wunsch zu erfüllen, da habe ich einfach nur meinen Willen durchgesetzt, wegen der Sache mit Mikey und vieles mehr.." meinte er betrübt.
"Tut mir leid, dass ich euer Aufeinandertreffen verhindert habe.." fügte er hinzu.
"Ich kann für nichts von damals sprechen, Izana und ich verstehe das du einiges Falsch gemacht hast, aber die Zukunft ist dazu da um es zu korrigieren, wie besser zu machen." schilderte sie ihm ruhig.
"Mhmm.." brummte er.
"Also, gehen wir dann essen?" lächelte sie, wodurch er ihr wieder in die Augen blickte und etwas miteinstimmte. Der weißhaarige nickte ihr zu und danach standen sie zusammen auf und liefen in die Küche über.

/

Ja ich habe ihn jetzt mal bisschen ekelig gemacht, mit der verdrehten Bessenheit xd
- Dachte damals nicht, dass sich die Geschichte mal so aufbaut, da ich bei meinem ersten Kapitel eigentlich noch gar keinen Plan hatte 😂

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt