alte, bekannte Augen

47 12 1
                                    


Es erklangen nun schwere Schritte und Izana wendete sich gestresst nach hinten.
"Na los, versteck dich unter dem Bett. " flüsterte sie, worauf er hörte und er kroch gerade noch so hinein, bevor der schwarzhaarige ihn erblicken konnte.
"Habe ich dich geweckt?" erklang die raue Stimme, wodurch sie ihren Kopf zu ihm hinauf lenkte.
"Nein. Alles gut." lächelte sie.
"Hast du gerade mit jemanden geredet?" erkundigte er sich und setzte sich wieder zu ihr auf das Bett, wodurch es nun schwerer darauf wurde.
"Nein? Wie kommst du darauf?" sagte sie und er blickte sie dabei nur etwas spektisch an, doch zu ihrem Glück, da fragte er nicht weiter. Der schwarzhaarige drängte sie nach hinten und stützte sich nun mit seinen Händen neben ihrem Kopf ab, währenddessen er zu ihr hinab schaute.
"Und was machen wir jetzt?" kam seinerseits.
"Hast du denn heute nichts zutun?" sprach sie, aber er schielte kurz nach oben, wodurch es wirkte, als würde er nachdenken, danach sah er zurück zu ihr.
"Mhmm...Nein. Noch habe ich Zeit für dich." erklärte er und wandte sie in einen Kuss hinein.
"Hm..Kakucho..Warte.. " murmelte sie, doch er ließ die zierliche Frau nicht gehen, währenddessen der weißhaarige unter dem Bett sein Gesicht verzog und er hoffte innerlich, dass es jetzt nicht zu dem kommen würde, woran er dachte. Izana schüttelte kurz seinen Kopf, wegen der unpassenden und schrecklichen Szene in seinen Gedanken, während er weiterhin still lauschte. Neiru fasste an seine Brust und drückte ihn etwas von sich, womit sie den Kuss unterbrach.
"Tut mir leid. Normalerweise würde ich dich nicht einfach rausschmeißen, aber ich habe wegen heute Abend noch eine Menge zutun und insgeheim hoffe ich auch noch, das Sota vielleicht auftaucht." erklärte sie.
"Schon okay, mach dir keine Sorgen. Ich wünsche es mir für dich, dass ihr beiden wieder zusammenfindet." antwortete er sanftmütig, danach stand er auf.
"Ah, oh! Ich hab mich vorhin im Halbschlaf wohl vergriffen und ausversehen deine Unterhose angezogen." meinte er, währenddessen sie anfing zu schmunzeln. Kakucho zog diese aus, worauf Izana unter dem Bett seinen Kopf fallen ließ, da er einen perfekten Einblick von dort unten hatte, während er leise aufseuftze. Der schwarzhaarige zog sich nun an und blickte nochmal zu der zierlichen Frau.
"Bleib sitzen. Ich finde alleine heraus." sagte er und wenige Augenblicke später, da hörte man das zu donnern der Eingangstür. Der Mann mit den lavendelartigen Augen rutschte nun heraus und errichtete sich, währenddessen sie die Decke noch an ihrer Brust festhielt. Izana blickte sie nur grimmig an, als ihr ein Lachen entkam.
"Es tut mir wirklich leid." kam ihrerseits, doch seine Züge verblieben ernst.
"Jaja, dir tut es leid." antwortete er beleidigt.
"Ich bin in der Küche." fügte er hinzu, danach trottete er ab. Neiru stand auf, ging kurz duschen und zog sich danach etwas über, als sie zwanzig Minuten später bei ihm eintraf, der auf der anderen Seite verweilte. Die schwarzhaarige setzte sich zu Tisch.
"Hast du etwas zu Essen gemacht?" lächelte sie.
"Ah, also willst du dafür jetzt auch noch eine Belohnung haben?" kam von ihm, während er einer seiner Augenbrauen nach oben zog, worauf sich ihr Gesicht ins unsicherte verzog, als er plötzlich anfing zu Lächeln.
"Zieh nicht so eine Miene. Natürlich habe ich was für dich gemacht. " antwortete er und stellte ihr Rührei mit einem Café vor die Nase.
"Du bist ein Segen, Izana. " meinte sie nun und fing kurz darauf an zu Essen, währenddessen er sie dabei beobachtete.
"Bist du dir sicher, dass du dich weiterhin vor ihm verstecken möchtest?" erkundigte sie sich und blickte zu ihm hinauf, worauf seine Augen ins betrübte seppten und er senkte seinen Kopf.
"Ich traue mich nicht.. Ich denke öfters darüber nach, aber ich habe Angst davor.." erklärte er leise.
"Was denkst du denn würde passieren?" kam ihrerseits.
"Keine Ahnung..Es kann alles geschehen.." antwortete er und zuckte dabei ein wenig mit seinen Schultern.
"Nagut, dann lass uns das Thema wechseln , also bist du bereit den Baum besorgen zu gehen?" lächelte sie sanftmütig und er nickte ihr zu. Neiru aß noch schnell ihre Reste zusammen, als sie kurz darauf auch schon von ihrem Stuhl aufsprang. Die schwarzhaarige lief in den Flur und stülpte sich ihren Mantel über, währenddessen er langsam zu ihr hinüber geschlendert kam, danach verließen sie ihre Wohnung.
"Und wie soll das aussehen? Wie willst du den dann hier her bringen ohne ein Auto?" erkundigte er sich, während er neben ihr voran lief.
"Du hast doch zwei Arme oder?" meinte sie und blickte dabei nach links oben zu ihm, worauf sich seine Augen ein wenig weiteten.
"Mach dich nicht lustig über mich." sprach er nun grimmig auf, wobei er sein Gesicht ebenfalls etwas verzog.
"Tu ich nicht." lächelte sie.
"Außerdem soll es kein großer sein, es reicht ein kleiner, zudem ein Verkauf gleich hier um die Ecke ist." fügte sie hinzu, worauf er ihr nur zunickte.
Es vergingen zehn Minuten Fußmarsch, als sie nun bei einer großen Fläche ankamen, wo einige Weihnachtsbäume aufgebaut waren. Die schwarzhaarige maschierte hinein und ging sich umschauen, währenddessen Izana ebenfalls etwas weiter vorne den Abteil erkundschafftete.
"Mhmm..Die sind alle zu groß.." murmelte sie, während sie von einem zum anderen maschierte.
"Hey Neiru! Wie wäre es mit diesem hier?' rief er nun, worauf sie ihren Kopf anhob. Sie erblickte den weißhaarigen ein paar Meter weiter vorne und ging daraufhin auf ihn zu.
Die goldäugige musterte kurz den Baum und sah danach wieder zu ihm.
"Der ist ziemlich schief oder nicht?" meinte sie.
"Ja, aber er hätte die passende Größe, er ist nur halb so groß wie die anderen." schilderte Izana, aber sie starrte ihn nur penetrant an.
"So schlimm schief ist er doch gar nicht." sagte er, doch sie gab ihm weiterhin keine Antwort.
"Ist ja gut! Du bist vielleicht empfindlich.." murmelte er und lief weiter.
"Ich habe auch keine Lust hierauf Izana, aber es soll doch ein schöner und angenehmer Abend werden. " erklärte sie und folgte ihm, worauf ein Seufzen seinerseits erklang.
Es vergingen fünfzehn Minuten, indenen er ihr immer wieder welche mal zeigte, doch sie tat sie jedesmal ab, weshalb nun seine Nerven schon leicht strapaziert waren, als sie plötzlich aufschrie. Izana sah auf und lokalisierte sie nun auf der anderen Seite.
"Hey! Komm ich habe ihn!" rief sie erfreut, worauf er zu ihr hinüber schlenderte.
"Schau, wie perfekt er ist. Nicht zu groß, nicht zu kahl und auch keinesfalls schief!" sprach sie lächelnd.
"Und du bist dir wirklich sicher?" erkundigte er sich und sie nickte ihm darauf nur eifrig zu.
"Ich gehe kurz zu der Holzhütte und bezahle ihn!" meinte sie, doch bevor er ihr antworten konnte, da war sie auch schon weg.
Neiru traf wenige Augenblicke später wieder bei ihm ein, als ihre Augen seine suchten.
"Welche Seite willst du nehmen?" erkundigte sie sich.
"Nimm du die Spitze, ich übernehme den Stumpen, dann kannst du dir keine Splitter zu ziehen." antwortete er und fasste an den Baum. Izana schwankte ihn ein wenig, als sie kurz darauf nach ihrem Ende griff, danach packte er seine Seite und sie fingen an vorsichtig zu laufen.
"Langsam." kam von ihr.
"Pass auf, wo du hinläufst Neiru." sagte er ruhig.
Die beiden wanderten nur sehr langsam und etwas zäh den Weg zu ihr nachhause entlang, währenddessen sie immer wieder mal nachhinten blickte, da die schwarzhaarige rückwärts lief.
"Warte, lass mich kurz aufmachen." erklang ihre Stimme fünfzehn Minuten später.
"Ich lass jetzt los, okay?" meinte sie, worauf er ihr zunickte. Neiru ließ ihr Ende kurz los und sperrte die Haustür auf, danach griff sie wieder danach und sie betraten den Eingangsbreich, als ihm ein Seufzen entkam und sein Gesicht verzog sich dabei ein wenig.
"Na Izana, jetzt kommt erst der schwere Teil." lächelte sie lieblich, aber er schickte ihr nur einen bösen Blick hinüber, da sie jetzt in den dritten Stock hinauf kommen mussten.
"Neiru, du musst ihn mehr anheben, ansonsten fällt er uns gleich hinunter. " grummelte er, als sie schon die zweite Treppe betraten.
"Tut mir leid.. " sagte sie und hob es nun höher, währenddessen ihm ein Aufstöhner entkam. Neiru schloss fünf Minuten später ihre Eingangstür auf, danach brachten sie ihn in ihr Schlafzimmer, wo sie ihn kurz darauf zu Boden legten. Izana errichtete seinen Körper und stämmte seine Hände in seinen Rücken hinein, wodurch er sich ein wenig streckte.
"Jetzt tu nicht so, du bist kein alter Opa." trällerte sie.
"Halt den Rand Neiru, ich bin älter als du." antwortete er leicht mürrisch.
"Okay Opi." lächelte sie, worauf sich seine Augenbrauen zusammenzogen, aber ihr entkam dabei nur ein Lachen.
Die schwarzhaarige lief zu ihrem Schrank und zog dort einen Karton hinaus, den sie wenig später wieder am Boden abstellte. Neiru öffnete ihn und zog einen Baumständer hinaus, danach platziert sie diesen neben Couche und ihrem Bett, wobei er ihr dann beim platzieren des Baumes nochmal half.
"So und jetzt kommen wir zum schönen Teil." erklang es freudig von ihr und sie ging zum Karton zurück, wobei sie sich hinkniete. Die goldäugige hob ein paar Schachtel heraus, indenen Weihnachtsschmuck verwahrte.
"Also, ich habe einmal blau, Gold und Silber, was willst du?" erkundigte sie sich, während sie zu ihm hinauf sah, worauf sich seine Augen weiteten.
"Du willst das ich entscheide?" fragte er überrascht und sie nickte ihm daraufhin zu.
"Mhm..dann blau und silber." fügte er kurz darauf hinzu.
"Alright, Chef!" entkam ihr und sie öffnete die passenden Schachteln dazu, danach schob sie diese zu ihm hinüber.
"Na dann, plaziere sie so, wie du sie haben willst." lächelte sie sanftmütig und schnappte sich dabei ein paar blaue Kugeln, als sie kurz darauf begang den Baum zu schmücken.
Izana starrte sie noch einige Sekunden an, bevor er sich ebenfalls etwas von dem Schmuck nahm.
"Das sieht doch schon gut aus." sprach sie, als sie den Weihnachtsbaum von etwas weiter weg beobachtete.
"Aber schau mal das du da links noch was hin machst, sonst ist da so ein großes Loch." fügte sie hinzu, worauf er hörte.
Neiru zog nun aus dem Karton einen silbernen Stern hinaus und stellte sich kurz darauf neben ihm hin, wodurch er nun aufmerksam wurde. Der Kopf des weißhaarigen schwankte nach rechts unten zu ihr.
"Willst du den aufstecken?" erkundigte er sich sanftmütig, doch sie schüttelte nur ihren Kopf.
"Du darfst das machen." schilderte sie erwärmend.
"Achja?" entkam ihm überrascht, wobei seine Augenbrauen etwas nach oben sprungen, worauf sie ihm zu nickte.
Izana nahm ihr den Stern ab und steckte ihn kurz darauf auf die Spitze hinauf, währenddessen seine Augen einen leicht betrübten Schimmer bekamen.
"Alles in Ordnung?" fragte sie, da sie denn Stimmungswechel bemerkte.
"Ja..Ich verstehe nur nicht, wieso dir soviel Mühe mit mir gibst.." erklärte er leiserer.
"Weil du mein Freund bist und es ist mir egal wer du früher warst. Es zählt nur das hier und jetzt, zumal jeder einen Neuanfang verdient hat." antwortete sie beruhigend, worauf er wieder zu ihr hinunter blickte, während seine Augen feucht aufvibrierten.
"Lass uns jetzt noch einkaufen gehen, ja? Denn ich habe das ebenfalls vergessen und die werden uns gleich alle erschlagen." lachte sie.
"Ach man.." entkam ihm seufzend.
"Ja, ich habe dich auch Lieb, Izana." trällerte sie freudig, danach schnappte sie sich wieder ihre Schlüssel, wie ihren Mantel, währenddessen er ihr erneut nach draußen folgte. Die beiden kamen zehn Minuten später im Supermarkt an, als er plötzlich seine Schulter fallen ließ und nebenbei seine Augenbrauen zusammenzog, da vor ihnen sich ein riesen Chaos abspielte.
"Komm schon, das wird lustig!" meinte sie und lief voraus.
"Ja..lustig.." murmelte er und trottete ihr nach. Sie boxten sich durch die Menschenmassen hindurch, währenddessen man meinen würde, dass man es mit wilden Tieren zutun hätte. Neiru und Izana verließen eine Stunde später völlig fertig wieder den Laden, als sie gerade dabei war, die Tüten an ihrem Motorrad zu verlagern.
"Jetzt müssen wir dann nur noch Kochen. " erklang ihre Stimme und sie blickte daraufhin wieder auf, als sie plötzlich ein bekanntes Gesicht auf der anderen Seite lokalisierte, worauf sich ihre Pupillen verkleinerten. Neiru drehte sich nach hinten, zu dem weißhaarigen und erkannte, dass er es noch gar nicht bemerkt hatte. Die Nackenhaare der zierlichen Frau stellten sich schlagartig auf, da eine tiefe Stimme hinterhalbs von ihr erhallte.
"Neiru?" erklang es, wodurch sie sich umwendete und zu diesem Zeitpunkt, da stand schon der Mann mit der Narbe im Gesicht direkt vor ihr.
"Kakucho.." sprach sie leise. Der schwarzhaarige sah nun von ihr auf, als sich genau in diesem Moment Izana umwendete und die lavendelartigen Augen fingen an sich gestresst zu weiten, währenddessen die des anderen Mann irgendwie leer und doch auch überfordert schienen.
"Hallo Kakucho, es ist schon sehr lange her.." schilderte er vorsichtig und ebenfalls leise, worauf sich das vernarbten Gesicht schlagartig verspannte und kurz darauf erhallte ein lauter Knall. Neiru zuckte dabei zusammen und Izana sprang einen Schritt zurück, als eine Kugel direkt vor seinen Füßen in den Erboden gedonnert war.
"Hey, es ist lange her?! Hast du sie noch alle?!" schrie er nun und ob seine rechte Hand an, inder seine Waffe lag, wodurch sich sie Augen des weißhaarigen weiteten.
"Warum lebst du?! Wie kann das sein?! Ich habe dich beerdigt!" rief er gekränkt und schoss nochmal auf seinen Freund, der gerades so ausweichen konnte.
"Kakucho bitte beruhig dich..Ich kann dir alles erklären!" sprach er panisch auf, aber die nächste Kugel donnerte neben ihm in den Boden hinein.
"Erklären?! Hast du eine Ahnung, was ich die letzten zehn Jahre alles durchgemacht habe?! Du hast mich einfach alleine gelassen und jetzt muss ich erfahren das du die ganze Zeit am Leben warst?!" entkam ihm immernoch sichtlich wütend, währenddessen seine Augen vor Zorn auftrieften und dennoch wiederspiegelte sich etwas sehr gebrächliches darin. Izana stolperte zu Boden, als der schwarzhaarige nun direkt vor ihm verwahrte und die Front seiner Pistole hing seinem alten Freund direkt vor dem Kopf.
"Kakucho! Bitte hör auf damit!" rief nun Neiru, während ihr Körper dabei aufzitterte und bei jedem neuen Schuss, da zuckte sie erneut zusammen und hielt sich nebenbei ihre Ohren zu, doch der Mann mit der Narbe ignorierte sie. Die schwarzhaarige griff nun nach seinem Arm, als sie bemerkte, dass er nocheinmal schießen wollte und der Knall setzte sich in die Ferne herab. Die Augen der zierlichen Frau weiteten sich ein wenig, währenddessen Kakucho sie ganz schockiert anstarrte, da sich ein Blutfaden aus ihrem Mundwinkel herauszog.
"Ugh.." entkam ihr leicht und kurz darauf brach sie auch schon zusammen. Der schwarzhaarige taumelte traumatisiert zwei Schritte nachhinten, während Izana schnell zu ihr hinüber rutschte.
"Neiru!" rief er gestresst und drehte sie dabei zu sich, während sie schmerzverzogen zu ihm hinaufblickte und einmal aufhickste. Der weißhaarige fasste an ihren Bauch, wo sich schon eine Menge Blut hinausschlich, währenddessen ihr ein Krätzen entkam, da sich die rötliche Konsistenz ihren Rachen hinauf zwengte und kurz darauf, da spuckte sie es auch schon hinaus.
"Warum tust du denn so etwas dummes?!" sprach er panisch und er hatte mittlerweile das weinen angefangen.
Izana drehte seinen Kopf nach hinten, wo der schwarzhaarige immernoch völlig paralysiert da stand.
"Ruf doch endlich einen Krankenwagen und steh nicht so dumm da!" schrie er ihn frustriert an. Kakuchos Augen lenkten nun zu ihm und er schien wieder zu sich zu kommen, als er kurz darauf sein Telefon herauszog und anfing zu telefonieren.
"Sie..sie sind gleich da.." erhallte es leise von hinten, doch Izanas Aufmerksamkeit war wieder ihr gewidmet und er verhalf der zierlichen Frau dabei, die Ruhe zu bewahren.
"Izana.." sagte er kaum hörbar, als kurz darauf sich die schweren Schritte entfernten. Der Mann mit den lavendelartigen Augen schielte nach hinten und konnte dabei beobachten, wie sein alter Freund davon lief.
"Neiru, es wird alles gut, okay?" meinte er und versuchte dabei Ruhe zu bewahren. Die schwarzhaarige hob schwächlich, wie zitternd ihre Hand an, während die nächste rötliche Flut aus ihrem Mund hinterfloss.
"Was willst du denn? Was brauchst du?" erkundigte er sich, währenddessen die feuchten Perlen an seiner Wange hinunterschossen.
"Hhh..." kräzte sie.
"Neiru, ich verstehe nicht was du willst." schilderte er, doch sie griff nun nach seiner Hand, worauf sich seine Augen weiteten.
"Du willst sie haben?" fragte er und sie nickte ihm nur etwas träge zu. Izana übergab ihr seine Hand und drückte diese ein wenig.
"Es tut mir so leid.." wimmerte er, als er seinen Kopf dabei etwas fallen ließ, während er nebenbei aufschniefte.
"Es tut mir leid.. " fügte er nur schwach hinzu. Neiru drückte nur seine Hand, wodurch er wieder mit überschwämmten Augen zu ihr aufsah, danach schenkte sie ihm nur ein sanftes Lächeln, wobei der nächste Blutfaden herausfloss. Die schallenden und lauten Sirenen erhallten nun und kurz darauf, da transportierten Sanitäter, die zierliche Frau auch schon ab, währenddessen der weißhaarige mit in den Krankenwagen kam.

Dangerous swarm || Kakucho FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt