My Man Full of Secrets (MMFoS)

Kapitel 18

,Mhhh. Sie hatten total recht was dein Blut angeht! Es schmeckt köstlich!''

Ich versuchte so gut es ging nach Luft zu schnappen. Mir war schwindelig und ich hatte keine Ahnung wie lange mein Körper das noch mitmachen konnte.

,,Mal sehen... Wo beiße ich als nächstes hin?''

,,Aufhören! Es-Es reicht.'' Verwirrt sah mich der Mann an, wurde jedoch ziemlich zornig das ich ihn beim Essen störte.

,,Ach ja? Wer soll mich denn davon abhalten?'' Er hatte recht, ich konnte das nicht. Als er merkte das ich überhaupt keine Chance gegen ihn hatte breitete sich ein weites Grinsen in seinem Gesicht aus.

Ich machte mich auf den nächsten Biss, sowie die unerträglichen Schmerzen die ich die nächsten Minuten ertragen werde bereit. Atmete tief ein, schloss meine Augen und...

PENG!

Wir erschraken und sahen zum Fenster das gerade in Tausend Teile zersprang.

,,Was zum?!?'' Schrie der Mann aus Panik, da er keine Ahnung hatte was gerade passieren würde. In diesem Moment sprangen drei  maskierte Männer durch das Fenster und zwei von ihnen packten den Mann am Kragen um ihn in eine Ecke des Raumes zu zerren und ihn dort auf brutalster Weise zu schlagen. Jedoch kam einer von ihnen direkt auf mich zu und fing an, an den Ketten herum zu fummeln.

,,N-Nyle?''

,,Shhh. Spar deine Kräfte! Wir holen dich hier raus!''

,,Ich-Ich  hab Angst.'' sagte ich mit Tränen in den Augen. Mein ganzer Körper zitterte und ich konnte einfach nicht realisieren, dass Nyle es wirklich geschafft hatte mich zu finden.

Nachdem die Ketten an meinen Handgelenken endlich ab waren, fiel ich in Nyles Armen, da er mich, kurz bevor ich auf dem Boden aufprallen konnte, auffing. Dabei nahm er mich in den Arm und drückte mich ganz fest an sich.

,,Du brauchst jetzt keine Angst mehr zu haben! Wir haben es bald geschafft. Du musst nur noch ein wenig geduldig und mutig sein okey?''

Ich versuchte zu antworten jedoch war ich selbst für das viel zu schwach.

,,Nyle! Er ist ausgeschaltet! Können wir los?''

,,Verdammt... Nein wartet einen Moment!'' Nyle sah wieder zurück zu mir und bat mich um eine wichtige Sache die ich für ihn erledigen sollte.

,,Aly... Ich weiß, dass das jetzt etwas schwer zu verstehen ist aber... Bitte trink mein Blut! Das wird deine Wunden ein wenig heilen.''

Ich sah ihn verwirrt an und hatte Angst dass er nun komplett den Verstand verloren hätte. Ohne weiter darüber zu reden biss er sich in in den Arm und hielt mir die offene Wunde vor den Mund. Am Anfang weigerte ich mich, jedoch vertraute ich ihm einfach und saugte an der offenen Stelle.

Mit jeder Sekunde, an der ich dieses Blut trank, merkte ich wie die Energie, meinen Körper füllte, jedoch tat jede kleinste Bewegung Höllisch weh. Ich hatte aber keine Wahl, ich musste durchalten.

,,Nyle wir müssen jetzt los sonst klappt der Plan nicht!'' ,brüllte Jey durch den Raum.

Ich lies seine Hand langsam los und wischte mir das Blut mit der Hand weg. Danach half mir Nyle vorsichtig beim aufstehen und wir gingen zusammen zur Tür, die Richtung Halle führen sollte.

Leicht öffneten wir die Tür die, die Zelle von der Außenwelt trennte, und klammerte mich dabei vor schreck an Nyle, da plötzlich Schüsse zu hören waren. Ich sah dabei zur Tür und merkte wie dick sie eigentlich war. Kein Wunder dass man den Lärm nicht hören konnte.

,,Nyle ich kann da nicht raus! Was wenn sie uns sehen? Du hast gesagt ich soll mutig sein aber das kann ich einfach nicht!''

,,Mach dir keine Gedanken darüber. Ich werde dich beschützen. Ich gebe dir mein Wort das dir niemand mehr weh tun wird!"

Man konnte an Nyle's Gesichtsausdruck erkennen wie ernst er es gerade meinte. Denn er war Todes ernst.

,,Ja Fiona wir haben sie. Ist Onkel in Ordnung?" Sagte Lyo während er zwei Finger an sein Ohr hielt. Ob das ein Funkgerät ist?

Jey ging vor, gefolgt von Nyle mit mir und dann Lio als Schlusslicht.
Zusammen schlichen wir uns die Treppe zum Erdgeschoss hoch und standen noch einige Meter vor  der Halle.

,,Onkel wir stehen jetzt genau davor. Bist du bereit?'' , sagte Nyle in sein Funkgerät. Dabei antwortete ihn Onkel Kiran, denn Nyle Nickte ein mal bevor wir uns in die Halle schlichen.

Ich konnte sie sehen. Die Tür der Freiheit. Es sind nur noch 2 Meter. 1 Meter. UND? Abgesperrt...