VIERZEHN

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Irritiert schaute ich mich in meiner Kajüte um und brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass alles nur ein Traum war. Der Morgen war schon weit vorangeschritten, denn die Sonne stand bereits recht hoch am Himmel und erhellte mein Zimmer. Ich lag in meiner Kleidung quer auf dem Bett, so wie ich eingeschlafen war. Ich hatte es anscheinend im vollen Kopf nicht mehr geschafft unter die Bettdecke zu kriechen. Wenigstens meine Stiefel hatte ich noch ausziehen können.

Der Traum fühlte sich so intensiv und real an, dass ich hätte schwören können, es wäre wirklich passiert. Andererseits war ich froh, dass es nur ein Traum war, denn ich hätte es mir nie verziehen, wenn ich mich ernsthaft auf San eingelassen hätte. Aber ein bisschen träumen und fantasieren durfte man ja. Heiß war er schließlich immer noch. Solange es keiner weiß, dachte ich.

Die Bilder meiner Träume kamen wieder in meine Erinnerung und spielten sich wie ein Film vor meinem inneren Auge ab. Die Annäherung mit Yeosang, seine Stimme, seine Blicke, seine Härte. Und die Berührungen von San, sein Körper, seine Finger, seine Lippen. Und auch wenn alles nur traumhafte Einbildung war, so hatte sie dazu geführt, dass ich das erste Mal keine Albträume hatte. Dafür zwei sehr heiße und erregende Träume, die mich verwirrt über meine sexuellen Tendenzen zurückließen.

Einige reale Spuren hatte der Traum dennoch an mir zurückgelassen. Denn ich merkte wie sich mein Unterleib vor ungestilltem Verlangen heiß und drängend zusammenzog. Was hatte San in meinem Traum noch gleich gesagt? Dein erster Orgasmus gehört nur dir, hallten seine Worte in meinem Kopf wider. Woher wusste er, dass ich noch nie einen Orgasmus hatte? Im Traum war wohl alles möglich, dachte ich. Ich hatte so etwas noch nie gemacht, aber mein Körper schrie förmlich nach Befriedigung.

Ich zog meinen Rock aus und rutschte unter die Bettdecke. Vorsichtig berührte ich mich mit meinen Fingern an meiner Mitte, die immer noch feucht von meinem Traum war. Ich wusste nicht genau, wie ich anfangen sollte, also erinnerte ich mich daran, wie mich San in meinem Traum berührt hatte. Vorsichtig und abwartend wie mein Körper darauf reagieren würde, berührte ich meine Klitoris und umspielte sie in kreisenden Bewegungen. Mein Becken zuckte bei der Berührung lustvoll zusammen und ich konnte merken wie sie immer weiter anschwoll.

Es fühlte sich so gut an, fast als hätte mein Körper all die Jahre nur auf eine solch zärtliche und befriedigende Berührung von mir selbst gewartet. Ich stöhnte lustvoll auf, als ich meine Klitoris etwas schneller umspielte. Die Bilder von Yeosang und San aus meinen Träumen schwirrten in meiner Vorstellung herum und erregten mich zusätzlich. Langsam ließ ich einen Finger in mich gleiten und genoss diese innere Berührung von mir selbst. Es ließ mir Macht und Kontrolle geben, die ich bisher so noch nie erfahren durfte. Ich konnte nun selbst bestimmen, was ich brauchte und wie viel.

Ich ließ direkt einen zweiten Finger folgen und in mich gleiten. Mit meiner anderen Hand stimulierte ich weiter meine Klitoris und das Gefühl, was diese Berührungen auslöste, ließ mich beinahe durchdrehen. Ich drückte mein Becken gegen meine eigenen Berührungen, um sie zu intensivieren und ließ meine Finger noch schneller gleiten. Eine weitere und weitaus größere Welle der Lust ergriff mich und ich warf stöhnend meinen Kopf in den Nacken. Hoffentlich kam jetzt niemand herein.

Mein Körper stand in Flammen und als ich merkte, dass ich kurz vor meinem ersten Höhepunkt war, intensivierte ich den Druck und ließ mich kommen. Die Wellen der Lust eroberten meinen Körper heiß und ließen mich schreiend aufbäumen. Es war atemberaubend und erfüllend. Meine Perle zuckte lüsternd an meinen Fingern, während ich meinen Höhepunkt in vollem Ausmaß spürte und genoss. 

Der Orgasmus raubte mir jegliche Sinne und benebelte meinen Verstand. Meine Ohren klingelten, als die letzte Welle der Lust meinen Körper durchfuhr und ich ließ mich kraftlos und schwer in meine Laken sinken. Mein Körper war erschöpft und fühlte sich gleichzeitig so stark wie noch nie. Mein Haar klebte mir in feuchten Strähnen an der Stirn, auf der sich mittlerweile Schweißperlen gebildet hatten. Noch völlig außer Atem und mit erhöhtem Puls spürte ich dennoch eine augenblickliche Entspannung, die meinen Körper und meine Muskeln ergriff.

Aurora - You are my light (Ateez x reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt