Am nächsten Morgen wurde ich durch sanfte Küsse auf meinem Gesicht geweckt. Yeosangs Hände wanderten zart über meine nackte Haut und hinterließen ein wohliges Kribbeln. Wir lagen noch immer eng umschlungen im Bett, so wie wir gestern eingeschlafen waren. Irgendwann hatte Yeosang aber die Decke über uns gezogen.
„Ich würde gerne den Morgen noch mit dir verbringen, aber ich muss auf die Treasure. Wir müssen noch einige Reparaturen vornehmen, bevor wir das nächste Mal ablegen," sprach er mit einer rauen Stimme an meiner Schläfe. Dann zog er mich in eine feste Umarmung und küsste meinen Scheitel. Mit halb geschlossenen Augen und noch etwas verschlafen, kuschelte ich mich an seine nackte Brust. „Geh noch nicht," seufzte ich an seiner Haut und verteilte einige müde Küsse auf ihr.
Er atmete schwer an meinen Haaren. „Es tut mir leid, wir holen das bald nach. Schlaf noch ein bisschen, du hattest eine anstrengende Nacht." Er grinste neckend und drückte mir einen warmen Kuss auf die Lippen. Dann schälte er sich unter der Decke hervor und suchte seine, um das Bett verteilten Klamotten, zusammen, um sich anzuziehen. Ich beobachtete ihn dabei und hätte ihn am liebsten direkt wieder ins Bett gezogen. „Kannst du nicht wenigstens noch fünf Minuten bleiben?"
Zu meinem Bedauern hatte er seinen wunderschönen Körper in Windeseile wieder mit seiner Kleidung bedeckt und seine Stiefel angezogen. Er lehnte sich noch ein letztes Mal am Bettrand über mich. „Leider nicht. Aber es wird nicht das letzte Mal gewesen sein." Er beugte sich über mich und gab mir einen heißen und verlangenden Kuss. Ich seufzte in ihn hinein und er griff wieder ein bisschen fester in meine Haare, während seine Hand in meinem Nacken lag. „Bis später, Kleines." Und mit diesen Worten huschte Yeosang leichtfüßig zur Tür und verschwand leise.
Sofort machte sich eine Leere in mir breit, obwohl ich wusste, dass ich ihn bestimmt bald wieder bei mir haben würde. Aber diese Nacht, diese Nähe und diese Intimität, die Yeosang mir gegeben hatte, hatte ich noch nie gespürt. Jetzt wo es vorbei war, fühlte es sich an, als würde etwas fehlen.
Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass es erst früh am Morgen war. Die Luft war noch kalt und das Morgengrauen hatte erst vor kurzem begonnen. Ich zog die Decke noch ein bisschen weiter hoch und rutschte auf die Stelle, an der Yeosang eben noch gelegen hatte, um dort die Wärme, die er hinterlassen hatte, zu spüren und seinen Duft zu einzuatmen. Dann schlief ich wieder ein.
Bis ich von einem hohen Schrei geweckt wurde, der mich sofort aus meinem Schlaf riss und mich kerzengerade im Bett aufsitzen ließ. Meine Augen schossen auf, und ich blinzelte benommen in das grelle Morgenlicht, das mittlerweile durch das Fenster in mein Zimmer drang. Verwirrt sah ich mich um und erblickte Elaria, die mitten in meinem Zimmer stand, die Hände auf die Wangen gepresst und den Mund weit aufgerissen.
"Was ist hier passiert?" fragte sie wissend, ihre Augen wanderten über den Boden und dann auf mich.
Langsam setzte ich mich auf und strich mir die zerzausten Haare aus dem Gesicht. "Was... was meinst du?" murmelte ich, noch halb im Schlaf.
Elaria gestikulierte mit ihrer Hand in meine Richtung. „Erstens, du bist nackt," dann machte sie eine Handbewegung Richtung Fußboden. "Zweitens, das sieht sehr eindeutig aus!" Ihre Augen glitzerten neugierig und ein Grinsen bahnte sich auf ihren Lippen an. Ertappt zog ich die Bettdecke über meinen nackten Oberkörper.
Dann folgte ich ihrem Blick und entdeckte meine Kleidung, die unordentlich auf dem Boden gestern Nacht zum Liegen gekommen war. Mein Slip lag gut sichtbar neben meiner Hose und mein Top noch ein Stück weiter. Yeosang hatte natürlich im Eifer des Gefechts nicht noch darauf geachtet meine Kleidung ordentlich zusammenzulegen und im Schrank zu verstauen. Neben dem Bett standen die zwei leeren Schalen auf dem Tablett, die von unserem Abendessen zeugten. Daneben lag der Waschlappen mit dem ich Yeosangs Nachkommen zunichtegemacht hatte. Die Erinnerung traf mich vor Elaria wie ein Schlag und ließ mein Gesicht siedend heiß werden.
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Aurora - You are my light (Ateez x reader)
FanfictionDas Leben von Prinzessin Aurora ist schlimmer als die Hölle. Schuld daran ist der König ihres Königreiches, mit dem sie zwangsverheiratet wurde. Ihr Leben ändert sich von der einen auf die andere Sekunde, als sie von acht maskierten Piraten entführt...