Kapitel 52

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Als Rhana am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich besser

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Als Rhana am nächsten Morgen erwachte, fühlte sie sich besser. Ihr Arm schmerzte kaum noch, doch Idris hatte recht behalten: Er war blau. Gleichzeitig spürte Rhana jedoch nur ein Kribbeln, als wäre er eingeschlafen.

Sie seufzte und erhob sich, bevor sie ins Bad ging und sich fertig machte.

Es war schwierig, ihre Kleidung anzuziehen und so begnügte sie sich mit einem Poncho, den sie sich überwarf. Dass sie darunter nackt war, fühlte sich seltsam an, doch da sie vor hatte zu Direktorin Nae zu gehen, um ihren Arm zu zeigen und Kaza abzuholen, war das wohl in Ordnung.

Als sie jedoch aus ihrem Zimmer trat, entdeckte sie Lewin, der sie erwartete. Sein Blick wanderte musternd über sie, was Rhana gar nicht gefiel. Obwohl er nicht durch ihren Poncho sehen konnte, hatte sie trotzdem den Drang ihre Haut darunter zu verstecken. »Wie geht es dir?«, fragte er leise.

Rhana hob ihren Arm, sodass Lewin ihn sehen konnte. Gleichzeitig war sie vorsichtig, damit er nicht mehr sah, als er sollte. »Ich bin auf den Weg, Kaza zu holen und der Direktorin meine Verletzung zu zeigen«, erwiderte sie.

Lewin musterte ihnen Arm, runzelte die Stirn und deutete ihr dann an, vorauszugehen. »Ich begleite dich«, entschied er, sagte aber nichts zu ihrer Verletzung.

Rhana gab sich Mühe, sich ihre Gefühle nicht anmerken zu lassen. Sie war gar nicht begeistert, wollte Lewin aber keinen Grund geben, böse auf sie zu werden.

Also lief sie schweigend neben ihm her, bis sie die Brücke erreichten.

Während Lewin einfach hinüberschlenderte, spürte Rhana das Unwohlsein in sich aufsteigen. Sie hielt sich am Geländer fest und bewegte sich ganz langsam, während ihr Körper zitterte.

»Was machst du denn da?«, fragte Lewin, der zu ihr kam und sie musterte.

»Geh einfach«, murmelte sie, denn gerade jetzt konnte sie es gar nicht gebrauchen, ihn bei sich zu haben. Sie musste sich konzentrieren.

»Sag mir nicht, du hast Angst«, gab er belustigt von sich und drehte sich so, dass er vor ihr lief, aber rückwärts ging.

»Doch«, brachte Rhana hervor, während ihr Körper zunehmend mehr zitterte. Das Lewin bei ihr war, machte es nicht angenehmer. Eine falsche Bewegung seinerseits und sie könnte über die Brücke stürzen.

Warum war er ihr so nach?

Lewin begann zu lachen, während er weiter vor ihr lief. »Wie kannst du Höhenangst haben, wenn du doch auf einem Drachen fliegst?«, neckte er, auch wenn es in Rhanas Ohren eher klang, als würde er sich ernsthaft über sie lustig machen. »Komm schon, ist doch gar nicht schlimm«, sagte er und begann sogar auf und ab zu springen. Rhana spürte unter ihren Füßen, dass die Brücke dabei ganz leicht erzitterte, was dafür sorgte, dass sich die Panik nur noch verstärkte. Sie gab einen spitzen Schrei von sich und ging in die Knie, weil sie sich so sicherer fühlte. »Hör auf damit«, bat sie, wobei ihr die Tränen kamen, die man in ihrer Stimme deutlich hören konnte. Die Angst hatte sie völlig im Griff und Lewin machte es nicht besser.

Die Akademie der Drachen - Das Mal des Todes (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt