Kapitel 69

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Rhana schmiegte sich an Idris Brust, während sie den kalten Wind genoss, der ihnen durch die Haare streifte

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Rhana schmiegte sich an Idris Brust, während sie den kalten Wind genoss, der ihnen durch die Haare streifte. Wie hatte sie sich nur dazu überreden können, mit Idris den anderen beim Kampf gegen die Banditen beizustehen? Sie waren beide noch viel zu erschöpft, doch er wäre auch ohne sie gegangen. Ihr war klar, dass es Idris viel besser ging, obwohl er noch nicht wieder ganz bei Kräften war. Rhana fragte sich wirklich, wie er das in so kurzer Zeit geschafft hatte.

Nur, weil sie nicht wollte, dass er allein ging, hatte sie zugesagt, ihn zu begleiten. Wenn er wieder infiziert wurde, konnte sie ihn heilen, bevor es zu schlimm wurde. Außerdem würde er sie beschützen, denn er war sehr stark.

So stark, wie ein Drache. Ob das wohl die Fähigkeit war, die er durch das Blut bekommen hatte? Sein Name war schon ein Hinweis darauf, dass Nae und Lir aus den Königsfamilien der Nord- und Südlande kamen. Sie mussten also das Blut der Göttertiere geerbt haben und ohne Artefakte Magie einsetzen können. Rhana wusste sehr gut, dass jeder dieser Nachfahren eine besondere Gabe besaß. Ob Idris seine wohl das Gestaltwandlen war? Das wäre wirklich eine faszinierende Fähigkeit, die Rhana erneut einmal aus der Nähe betrachten würde.

Sobald hier alles geklärt war, würde sie ihn bitten, es ihr zu zeigen.

»Dort ist eine Mine«, informierte Idris sie und zeigte an Freyas Flügel vorbei.

Rhana, die sich jedoch nicht traute, sich zur Seite zu neigen, um selbst nachzusehen, nickte lediglich. Dieses Mal war es nicht ihre Höhenangst, die sie daran hinderte, sondern das Gefühl noch immer keine Kraft in den Armen zu haben. Sie war sich sicher, dass sie fallen würde, wenn sie sich nach vorne lehnte.

Dabei wusste sie ganz genau, dass Idris sie halten würde, doch dieser sollte seine Kraft schonen. Er würde sie sicher bald gebrauchen können.

Freya stieß einen Warnschrei aus, bevor sie direkt vor der Mine landete und die Arbeiter damit aufscheuchte.

Panik ging durch die Minenarbeiter, während Idris ungerührt von Freyas Rücken stieg.

Rhana blieb auf ihr sitzen, um dort das Geschehen zu beobachten. Instinktiv hatte sie sich und Idris mit einem Schild umgeben, sodass sie geschützt war.

Idris fackelte dieses Mal nicht lang und schwang das Schwert, das er bei sich hatte.

Es riss den Männern die Hacken aus der Hand, die nacheinander zu Boden krachten.

Sofort betrachtete Rhana diese, spürte aber nur bei wenigen von ihnen diese dunkle Magie. Viele von ihnen waren wohl nur einfache Menschen, die nichts mit dem Ganzen zu tun hatte. Trotzdem würde man sie mitnehmen, befragen und dann hoffentlich wieder frei lassen.

Rhana hatte ein ganz schlechtes Gewissen, wenn sie die panischen, weißen Gesichter der Männer und Frauen sah, die hier einfach nur ihre Arbeit machten und nun von einem Drachenreiter angegriffen wurden. Hoffentlich konnte man ihnen erklären, was hier wirklich vor sich ging. Sonst würden sie sicher kein gutes Haar an den Drachenreitern lassen. Dabei sollten diese möglichst geheim bleiben. Zumindest nahm Rhana das an.

Die Akademie der Drachen - Das Mal des Todes (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt