Band 1 der geplanten Dilogie.
Rhana ist bald 18 und erbt die Handelsgesellschaft ihres verstorbenen Vaters. Allerdings läuft nicht alles so, wie sie es sich gewünscht hatte.
Stattdessen bekommt sie eine Einladung der Königin von Savrana, die sie mit...
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Unruhig sah sich Rhana in der Dunkelheit um.
Soraya hatte sie nach dem Treffen mit Javar hier auf dem Pass abgesetzt, während sie selbst die Kutsche zu einem Versteck fuhr.
Eigentlich ein gefährliches Manöver, doch Angst verspürte Rhana dennoch nicht. Sie wusste, dass sie nicht lange warten musste, weshalb sie geduldig stehenblieb.
In der Luft rauschte etwas, das sie mittlerweile nur zu gut kannte und ein Lächeln breitete sich auf ihren Lippen aus. Nur wenig später spürte sie ein leichtes Vibrieren des Bodens und Wind, der ihr die Haare ins Gesicht blies.
Noch immer war um sie herum alles dunkel, sodass sie schwer ausmachen konnte, woher genau die Geräusche des landenden Drachen kamen, doch dann glomm ein sanftes, blaues Licht in der Nacht.
Sofort wandte sich Rhana in diese Richtung und entdeckte die schwammigen Umrisse von Idris, der sich von Freya gleiten ließ. In seiner Hand ein Kristall, der für die leichten Strahlen verantwortlich war.
Rhana lief sofort auf ihn zu und umarmte ihn, was Idris zu verwirren schien. Er schlang seinen freien Arm um sie und drückte Rhana an sich. »Entschuldige, hattest du Angst?«, fragte er mit leiser Stimme, um keine ungebetene Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.
Dabei ging es nicht nur um mögliche Spione, sondern vor allem um die Goblins, die in dieser Gegend noch immer ein Problem waren. Auch wenn Yuvan, Lewin und Lotta sich angeblich jeden Tag darum kümmerten. Sie schienen langsamer zu sein als die Goblins sich vermehrten. Was nicht gut war.
»Nein«, flüsterte Rhana, die ihre Wange an seiner Brust rieb. Es fühlte sich so gut an, einfach nur in seiner Nähe zu sein. »Ich habe dich einfach nur vermisst.«
Idris stieß erleichtert die Luft aus und fuhr mit der Hand in ihren Nacken, um diesen zu kraulen. »Ich dachte schon, es ist etwas vorgefallen«, murmelte er, bevor er sein Gesicht einen Moment in ihren Haaren vergrub.
»Es lief alles sehr gut«, erwiderte Rhana, die einfach nur den Moment genoss. Um sie herum war es wieder dunkle und die Stille der Nacht, die nur ab und an durch ein Tier oder den Wind unterbrochen wurde, hüllte sie ein, wie ein Schleier.
Allerdings dauerte der Moment nicht lange, denn Idris hob sie plötzlich hoch, bevor er mit ihr zusammen wieder auf Freya kletterte. »Du musst müde sein«, merkte er an, als wäre das der Grund, warum er sie trug.
Rhana wurde rot um die Nase und hielt sich an ihm fest. Es störte sie nicht, dass er sie einfach so mit sich nahm. Im Gegenteil. Sie mochte es sehr, denn dabei fühlte sie sich sicher.
»Schon, ein wenig«, murmelte sie, während sie sich an Idris kuschelte.
Dieser lachte. »Dann schlaf ein bisschen«, bot er an, während er sich auf Freya positionierte.
»Der Flug ist nicht lang genug dafür«, gähnte sie, denn sie wusste sehr genau, dass sie nicht sonderlich lange fliegen würde. Höchstens ein paar Minuten, da sie ich unweit der Schule befanden.