Band 1 der geplanten Dilogie.
Rhana ist bald 18 und erbt die Handelsgesellschaft ihres verstorbenen Vaters. Allerdings läuft nicht alles so, wie sie es sich gewünscht hatte.
Stattdessen bekommt sie eine Einladung der Königin von Savrana, die sie mit...
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Rhana wusste nicht, wie lange sie so gesessen und einfach nur stumm geweint hat, als Schritte erklangen. »Jetzt mach doch mal langsam«, meckerte Idris, auch wenn er nicht wirklich verärgert, sondern eher überfordert klang.
Rhana sah jedoch nicht auf, sonst hätte sie bemerkt, dass Kaza es war, die an seiner Hose zog, damit er ihr folgte.
Sie hörte jedoch den Moment, in dem er Rhana entdeckte, stehenblieb und nach Luft schnappte. »Rhana«, brachte er hervor, bevor er losrannte und direkt vor ihr innehielt, um sich zu ihr zu hocken. »Rhana. Was ist los? Bist du verletzt?«, wollte er wissen und zog vorsichtig ihre Arme zur Seite, damit er sie mustern konnte.
Rhana blickte auf, doch durch den Tränenschleier konnte sie kaum etwas erkennen.
Idris schnappte nach Luft und strich ihr die Nässe aus dem Gesicht, auch wenn es nicht viel half. »Was ist passiert?«, fragte er, doch Rhana brachte kein Wort hervor.
Wie sollte sie ihm auch erzählen, was ihr auf der Seele lag? Das waren ihre privaten Probleme und damit sollte sie Idris nicht belasten.
Trotzdem öffnete sie den Mund, doch nur ein Schluchzen verließ diesen.
Sofort zog Idris sie an sich und nahm sie fest in den Arm. Seine Hand fuhr beruhigend über ihren Rücken. »Schon gut«, flüsterte er in dem Versuch, sie etwas zu beruhigen. »Wurdest du angegriffen? War es die Brücke, die dir Angst gemacht hat?«, fragte er trotzdem weiter, während er sie sanft in seinen Arme wiegte.
Rhana schüttelte leicht den Kopf. Wenigstens diese Angst wollte sie ihm nehmen. Sie war nicht verletzt.
Idris biss sich auf die Lippe, bevor er umher sah. Für einen Moment glaubte Rhana, dass er nach der Direktorin rief, doch dann hob er sie einfach hoch. Sanft und vorsichtig, als wäre sie ein Baby. »Ich bring dich in dein Zimmer«, sagte er, doch Rhana schüttelte heftig den Kopf. Sie wollte nicht in ihr Zimmer, dort würde Lewin sie nur zu leicht finden. Sie glaubte nicht, dass Lirs Verbot ihn aufhalten würde. Wenn er wollte, würde er Rhana dort finden und wenn sie mit Idris dort war ... Lewin würde ausrasten.
Idris sah sie an und runzelte die Stirn. »Dann ... bring ich dich zu mir«, bot er ein wenig unschlüssig an, wobei er sie fragend anblickte.
Rhana war überrascht darüber und nickte. Sie wusste selbst nicht wo Idris dein Zimmer hatte, weshalb sie davon ausging, dass auch Lewin es nicht wissen würde.
Idris drehte sich mit Rhana auf dem Arm um und lief Richtung Zimmer der Direktorin, aber daran vorbei.
Das hier musste so etwas wie der Familienflügel sein. Vermutlich war die Brücke noch einmal eine Art extra Schutz.
Rhana erwartete in der Nähe Türen, doch eine lange Zeit kam nichts, bis sie in einer riesigen Höhle standen.
Von den Decken und Wänden wuchsen Kristalle in den unterschiedlichsten Farben, welche einen sanften Schein erschufen.