Kapitel 16

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Rhana folgte den beiden Lehrern langsam, während sie versuchte, sich den Weg zu merken

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Rhana folgte den beiden Lehrern langsam, während sie versuchte, sich den Weg zu merken. Es gelang ihr nicht. Für sie sahen die Tunnel alle gleich aus, was es nicht einfach machte, sich zu orientieren. Das hier war ein verdammtes Labyrinth. Hoffentlich trennte sich Kaza nie von ihr, sonst würde sie sich hier verlaufen.

Schließlich kamen sie in eine riesige Höhle von deren Decke leuchtende Kristalle hingen. Am Boden gab es sogar einen kleinen See. Eine Wasserquelle?

An einer Stelle gab es eine Erhöhung, die nicht natürlich aussah. Fast wie eine abgeschnittener Fels, damit die Fläche sehr glatt war. Als wäre sie poliert.

Rhana erkannte auch einen Bereich mit Heu, den sie nicht ganz einordnen konnte.

Schließlich entdeckte sie in der Höhle eine Tür. »Das hier wird irgendwann die Höhle von Kaza«, erklärte Nae und deutete auf eine Wand. »Wir werden dort einen Durchbruch machen, sobald sie fliegen kann.«

Rhana nickte. Das klang logisch, denn im Moment war sie hier vermutlich sicherer.

Langsam ging Rhana auf die Tür zu. Sie erwartete nicht wirklich viel, weil sie immerhin im Gebirge waren, doch als sie die Tür öffnete, war sie positiv überrascht. Es gab ein großes Bett, einen Kleiderschrank, einen Schreibtisch und sogar ein Bücherregal. Alles, was sie brauchte.

Dann bemerkte sie eine Art gebauten Baum mit Holzästen, die groß genug waren, um Kaza zu tragen. Diese stürmte direkt darauf zu und begann wie eine Katze zu klettern und sich schließlich auf einen dicken Ast zu legen.

Rhana stieß ein leises Lachen aus. Kaza war einfach zu niedlich.

Sie blickte sogar aus dem Fenster, das Licht in ihr Zimmer ließ. Anders als die Löcher, die sie hin und wieder gesehen hatte, gab es hier Glas, das davor schützte, hinauszufallen. Ein Segen, denn Rhana wusste nicht, ob sie sonst hier hätte leben können.

»Solltest du noch etwas benötigen, wende dich ruhig an einen der Lehrer«, erklang Naes Stimme, die Rhana überrascht von Kaza zu ihr sehen ließ.

Was sollte sie denn noch brauchen, außer das, was in ihrem Zimmer war.

»Essen gibt es immer, wenn die Glocke läutet. Sobald das der Fall ist, solltest du dich im Speisesaal einfinden«, erklärte Lir, dessen Blick zum Fenster hinaus gewandert war. »Also in etwa einer Stunde«, fügte er hinzu.

Rhana lächelte leicht. Essen klang gut, auch wenn sie nicht wusste, ob ihr Magen das mitmachen würde.

»Gibt es sonst noch Dinge, die ich wissen müsste?«, fragte Rhana, die zwar immer noch Respekt vor den Beiden hatte, doch keine Angst mehr.

»Ihr werdet für eure Ausbildung passende Kleidung bekommen«, erklärte Nae. »Daher werden in kürze deine Maße genommen. Ansonsten solltest du heute beim Essen die anderen Schüler kennenlernen.«

Rhana nickte, auch wenn sie nicht ganz wusste, was sie davon halten sollte. Sie bekam angepasste Kleidung?

»Sollte etwas mit Kaza sein, oder du allgemein Fragen haben, die noch nicht beantwortet wurden, kannst du gern zu mir kommen«, erklärte Lir, der sich vom Fenster wegdrehte. »Wir werden uns jetzt allerdings um das Essen kümmern müssen.« Er drehte sich wieder um und verließ Rhanas Zimmer.

Nae schenkte ihr noch ein Lächeln, wartete einen Moment, bevor auch sie sich Richtung Tür drehte. »Bis bald. Ruh dich heute gut aus, ja?«

Rhana nickte und dann wurde die Tür auch schon geschlossen.

Ein Seufzen verließ ihre Lippen, bevor sie sich auf das Bett setzte. Dieses war überraschend weich, sodass sie sich darauf fallen ließ und kurz die Augen schloss. Sie war wirklich sehr erschöpft und hätte am liebsten geschlafen, doch sie wollte auch das Essen nicht verpassen.

Rhana lauschte auf Kaza, die wild im Zimmer herumsprang und alles erkundete. Dabei hing sie ihren eigenen Gedanken nach. Es war wirklich viel geschehen und jetzt war sie hier. Irgendwo im Gebirge, umgeben von rauen Felsen, tiefen Abgründen und Drachen.

Auf Rhanas Lippen legte sich ein Lächeln und sie hätte fast hysterisch gelacht. Selbst in ihren kühnsten Träumen hätte sie sich niemals eine solche Zukunft ausgemalt.

 Selbst in ihren kühnsten Träumen hätte sie sich niemals eine solche Zukunft ausgemalt

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Die Akademie der Drachen - Das Mal des Todes (Band 1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt