Band 1 der geplanten Dilogie.
Rhana ist bald 18 und erbt die Handelsgesellschaft ihres verstorbenen Vaters. Allerdings läuft nicht alles so, wie sie es sich gewünscht hatte.
Stattdessen bekommt sie eine Einladung der Königin von Savrana, die sie mit...
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Lewin trat an den zerschlagenen Körper von Rhana heran. Sie lag am Boden, während aus allen möglichen Wunden Blut austrat, das sich an seinen Beinen sammelte.
Wie sie so völlig wehrlos und sterben vor ihm lag, ließ ihn lächeln. Er hatte sich zwar einen anderen Ausgang gewünscht, da er sie doch irgendwie ganz lieb gewonnen hatte, doch eigentlich lag ihn Mord und Todschlag viel mehr.
Endlich hatte dieses Versteckspiel ein Ende.
Langsam ging Lewin in die Hocke und strich das schwarze Haar aus Rhanas Gesicht. Sie war auf den Rücken gelandet und doch war ihr Gesicht kaum noch zu erkennen. Dennoch hörte er, wie sie keuchend nach Luft schnappte.
»Weißt du«, sagte er sanft, während er den Anblick sehr genoss. »Ich mochte dich, weshalb ich deine Kompanie übernehmen wollte, indem ich dich heirate«, verkündete er mit einer trällernden Stimme, während er sie in ihrem Todeskampf beobachtete.
Ein Bild, das er sehr genoss. Am liebsten hätte er sie weiter beobachtet, doch so lang würde er nicht mehr haben. Sicherlich hatte irgendwer ihren Schrei gehört.
Aus seiner Hosentasche zog er einen kleine Phiole, die er für diesen Moment immer bei sich trug. »Deine Handelsgesellschaft wäre ein wunderbarer Zusatz gewesen«, eröffnete er ihr, während er Blut ihrer Wunden in der Phiole auffing. »Aber eigentlich brauche ich das nicht. Was ich brauche, ist dein Blut«, verkündete er und strich ihr über die zerschundene Wange. Das Gefühl ihrer gebrochenen Knochen unter seinen Finger ließ ihn vor Erregung schaudern. »Nun dann. Leb wohl.«
Als die Phiole gefüllt war, erhob sich Lewin, bevor er sich von Rhana abwandte. Er schritt auf einen Gang zu, der ihn ins Gebirge brachte.
Hier hatte er alles erledigt, was er wollte.
Mit einem Schnippe gab er Skargo das Zeichen und kurz darauf spürte er wohlige Hitze in seinem Rücken.
So war es gut. Er durfte bloß keine Zeugen hinterlassen, sonst würde der Zauber zu schnell seine Wirkung verlieren.
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