33: Enttäuschte Hoffnung

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, wusste ich nicht mehr, ob das, was ich gestern Nacht erlebt hatte, überhaupt real gewesen war. Vielleicht hatte ich nur geträumt? Aber warum sollte ich träumen, dass Avery nett wurde, das war ja nicht irgendwie mein Wunsch oder so. Ich mochte sie nicht! Ich stand auf... und merkte, dass ich Socken trug. Es waren die weißen, die ich gestern angehabt hatte! Und als ich sie auszog, sah ich, dass sie auf der Unterseite grün verfärbt waren. Grasflecken. Von heute Nacht.
Ich spürte, wie meine Gedanken aufstoben, als wäre ein Wirbelsturm hindurchgerast. Avery war nett. Sie war nicht böse. Es tat ihr leid. Sie wusste, wann sie zu weit ging. Sie hatte menschliche Gefühle. Doch ein Gedanke hatte sich in den Vordergrund gedrängt, ließ mich nicht mehr los.
Vielleicht können wir doch noch alle Freunde werden! Und so überwältigt, wie ich nach diesem Erlebnis war, ließ ich zu, dass die Hoffnung in mir aufstieg, sich breitmachte, mich mit Wärme erfüllte. Vielleicht konnte ich endlich zurück zu meinen alten Freunden! Voller Tatendrang machte ich mich fertig und lief dann los zum Hauptgebäude, um zu frühstücken.
Als ich die letzten Stufen hinaufstieg, erkannte ich bereits, dass die Windwalker schon an ihrem Stammtisch saßen. Ich schnappte mir ein Tablett, stellte einen Teller mit Toastbrot und Marmeladenschüsselchen darauf und holte mir ein Glas Wasser. Dann atmete ich tief durch und drehte mich zum Windwalkertisch um. Ob ich mich einfach so wieder dazu setzen durfte? Doch die Frage klärte sich von selbst, als Avery plötzlich aufschaute und mir einen warnenden Blick zuschoss.
»Das gestern hat nichts verändert.«, zischte ihre Stimme leise durch meinen Kopf. Ich drehte mich auf dem Absatz um und setzte mich zu Luna und dem Katzenclub.
„Na, hats nicht geklappt?", stichelte June. Ich wusste mittlerweile, dass sie so etwas nicht böse meinte, und zwang mich zu einem Lächeln.
„Komm schon, du willst doch nicht ernsthaft wieder zu diesen hochnäsigen Flatterviechern dazugehören?!", meinte Phil, der sich gerade Salamistückchen ins Müsli streute. Ich sah fassungslos zu, doch anscheinend mochten Katzen das, denn Sophie tat es ihm nach. Wie konnten die so etwas essen?!
„Ne, oder? Willst du echt zurück?!", fragte June und erinnerte mich daran, dass ich noch eine Antwort geben musste.
„Ich finde es halt schade, ich hatte viele Freunde dort. Die sind nicht alle fies!", verteidigte ich meine ehemalige Clique.
„Vielleicht nicht alle.", räumte Sophie ein, „Aber diese Avery ist ja schon schlimm!" June und Phil stimmten ihr sofort zu.
„Meistens, stimmt. Aber... ich glaube, sie hat einen Grund.", versuchte ich zu erklären.
„Klar, einen Grund. Aus welchem Grund sollte man sowas tun?!", forderte June zu wissen.
„Sie... ich... niemand ist doch grundlos so fies! Aber sie will das vielleicht gar nicht, sie ist...", ich unterbrach mich selbst, als ich merkte, wie meine Worte von den Katzen-Wandlern abprallten.
„Das ist doch Quatsch.", erklärte Phil mir, „Sky, vielleicht solltest du dich davon verabschieden, alles zu beschöni..."
„Avery hat sehr wohl einen Grund.", kam es plötzlich von Luna. Wir drehten uns zu ihr um, doch sie sah nicht uns an. Sie schaute zum Fenster hinaus auf die Wiese. Ihre Stimme war ruhig und sie klang wie in einem Film, als sie weitersprach:
„Ich weiß, was sie sagt und tut." June schnaubte.
„Ach, und wir nicht, oder was?!", entgegnete sie verärgert. Luna lachte glockenhell auf.
„Ihr meint immer, alles zu wissen, was hier vor sich geht.", sie drehte sich zu uns, „Aber ihr habt von so vielem keine Ahnung." Dabei sah sie mich an, einzig und allein mich. Ich wusste, was sie meinte, und ich konnte es nicht abstreiten. Wir hatten uns viel zu lange nicht mehr darüber ausgetauscht, was wir Neues über die Erpresser herausgefunden hatten.
„Pass auf, dass es nicht beleidigend wird, einige hier sind schon sehr geladen...", riet Sophie Luna.
„WEN NENNST DU HIER GELADEN?!", mit wildem Blick wirbelte June zu ihrer Schwester herum. Sie sah aus wie eine Irre, mit wutverzerrtem Gesicht, angespannt und angriffsbereit. Ihre Augen brannten sich in Sophies hinein, die dem Blick jedoch standhielt. Ich bewunderte ihre Gelassenheit, als sie nur eine Augenbraue hochzog.
„Oh.", machte June und entspannte langsam sich wieder, „Sorry." Sie drehte sich wieder zu Luna um... doch der Stuhl war leer.
„Äh... Luna?", fragte ich verwirrt. Doch es kam keine Antwort. Das Nebelparder-Mädchen war verschwunden, genauso lautlos und unbemerkt wie immer.

In Musik bei Mrs. Pine sah ich Luna wieder, doch ich hatte keine Zeit, nochmal mit ihr zu reden, da der Unterricht anfing. Auch in Physik versuchte ich, mich zu ihr durchzudrängen, doch Mrs. Blackheart forderte mich schließlich auf, mich hinzusetzen. Kampf und Überleben wurde heute von Mrs. Shygirl persönlich vertreten, die wahrscheinlich sicher gehen wollte, dass sich das gestrige Ereignis nicht wiederholte. Wir sollten in Menschengestalt gegeneinander antreten. Ich bekam Phil als Partner, der zwar viel stärker war als ich, mich aber auch hin und wieder gewinnen ließ. In Verwandlung hatten wir heute Mr. Darkcloud, der uns so viele Aufgaben stellte, dass ich vor lauter Üben vergaß, zu Luna hinüberzugehen. Anschließend hatten wir Spanisch bei Mr. Jolly, der heute ungewöhnlich ernst war. Vielleicht gewöhnte ich mich aber auch einfach nur daran, wie komisch er sich aufführte. Erst, als er den Unterricht für heute beendet hatte, fiel mir wieder ein, was ich hatte machen wollen. Ich richtete den Blick auf Luna und traute mich nicht einmal zu blinzeln, aus Angst, ich könnte sie wieder aus den Augen verlieren. Sie ging gerade als erste zur Tür hinaus, ich folgte ihr sofort auf den Flur. Hinter mir kamen auch die anderen, June holte zu mir auf und sah mich fragend an.
„Was machst du?" Ich wies mit dem Kinn in Richtung Luna.
„Oh, ach so. Ich muss jetzt da rüber...", meinte June und deutete ungefähr in Richtung Klassenzimmer vier. Darin fand der Nachhilfeunterricht statt. Mir war relativ egal, wo sie hinwollte, ich konzentrierte mich voll und ganz auf Luna, die vor mir den Gang entlanglief. Doch dann schob June sich plötzlich für eine Sekunde vor mich.
„Hey, ich..." Doch schon war sie weg und ich blickte in den leeren Gang vor mir. Moment mal, was?! Luna war schon wieder einfach so verschwunden?!
„Ups." June zuckte desinteressiert mit den Schultern, dann verschwand sie zwischen den anderen Schülern, die sich jetzt auf den Flur drängten und mich überholten. Schon war ich mittendrin und wurde mitgedrängt. Ich wollte nicht die Treppe runter, ich wollte Luna suchen! Andererseits war sie wahrscheinlich sowieso auf dem Weg nach draußen. Ich musste nur am Haupteingang warten! Doch unten war plötzlich Faeye neben mir.
„Hi Sky!", begrüßte sie mich, „Bist du nicht mehr sauer auf uns? Das ist super! Ich fände es echt windig, wenn du wieder dazukommen würdest!", plapperte sie. Ich war ziemlich überrascht, dass sie mit mir sprach, normalerweise waren die ganzen Windwalker ja alle gegen mich.
„Windig? Wie bei einem Wirbelsturm?", entgegnete ich trocken. Faeye grinste schief.
„Naja, wahrscheinlich wäre es anfangs etwa holprig, aber es ginge sicher schnell wieder besser!", behauptete sie einfach, „Versuchs doch mal! Du weißt nie, was passiert wäre, wenn du es nicht ausprobiert hast!" Doch ich schüttelte den Kopf.
„Du weißt nicht, was ich schon versucht habe. Und die Reaktion war eindeutig." Faeye seufzte.
„Na schön. Aber falls du's dir anders überlegst: Wir feiern heute Abend wieder, auf der Lichtung.", meinte sie noch.
„Ich glaube nicht, dass ich mich umentscheide", wehrte ich erneut ab.
„Naja", Faeye grinste, „man kann nie wissen." Und damit wandte sie sich um und wirbelte davon. Aber ich würde auf keinen Fall zur Windwalkerparty kommen! Ich würde noch nicht mal vorbeischauen! Höchstens ganz kurz. Und vielleicht... okay, ich wollte unbedingt zu dieser Party. Wenn Avery jetzt netter war, würde es sicherlich fantastisch werden!
Ich würde zu dieser Party gehen, wolkenweise Spaß haben und mich anschließend wieder der Clique anschließen!

Und so schlich ich mich abends aus der Hütte. Es war zwar etwas kühler, aber lange nicht so kalt wie vor einigen Wochen, als Schnee gefallen war. Ich hatte beschlossen, erst einmal unauffällig aus den Büschen heraus alles zu beobachten, um in einem guten Moment einfach herauszukriechen und mitzufeiern. Das war zwar nicht der krasseste Plan aller Zeiten, aber er würde reichen. Ich schlich mich ins Gebüsch und war wenig später an der Lichtung angekommen. Tatsächlich waren die meisten schon da, auch Avery stand in der Mitte der Lichtung. Einige waren auch in Tiergestalt, ich entdeckte einen Trauerschwan, eine Mandarinente und zwei Wanderfalken, die nebeneinander auf einem Ast saßen. Yuna und Vincent. Ich war mit einem Mal wieder richtig sauer auf sie, aber ich gab mein Bestes, diese Wut zu unterdrücken. Jetzt war anderes wichtiger! Ich setzte mich in den Schneidersitz, damit mir nicht wieder die Beine einschliefen, und sah Avery zu.
Es dauerte nicht lange, bis sie sich Victor zuwandte, offenbar um etwas wichtiges mit ihm zu besprechen. Ich hätte gern gehört, worüber sie redeten, aber ich traute mich noch nicht, meine Deckung aufzugeben. Plötzlich erregte etwas anderes meine Aufmerksamkeit. Crowley, der scheinbar wieder mal viel zu viel Zucker intus hatte, tanzte irgendwelche dämlichen Figuren. Jetzt machte er sogar einen Handstand! Aber natürlich konnte er den nicht. Bevor irgendwer „Achtung!" schreien konnte, kippte Crowley schon wieder um... und mit den Füßen traf er Avery, die gerade einen Schluck Wasser hatte trinken wollen. Sie stolperte, das Glas rutschte ihr aus der Hand und zerschellte an einer Baumwurzel. Für eine Sekunde waren alle still. Die Musik wurde ausgeschaltet, dann starrten die Windwalker nur noch Crowley an. Vincent flog von seinem Ast in ein Gebüsch und kam als großer, kräftiger Junge wieder heraus. Auch Victor baute sich auf und fixierte Crowley. Avery sah wütend aus, und ich ahnte, dass es hier gleich Ärger geben würde. Sollte ich mich einmischen und Crowley schnell wegziehen, bevor Avery ihn fertig machte? Doch ich war zu spät, schon schoben sich die beiden Jungs vor... doch plötzlich hielt ein ausgestreckter Arm sie zurück. Es war Averys. Wieder erstarrten alle, sahen wie gebannt zu, was jetzt geschah.
„Crowley!", hörte ich es von Avery, mit dem gleichen Befehlston wie immer, „Besorg dir Schaufel und Besen und räum das weg. Vincent, Victor, die Cola bitte hochbringen. Wir hatten genug Koffein heute." Die drei Jungs sahen erleichtert (Crowley) und leicht verwundert aus (Victor, Vincent), taten aber trotzdem, was ihre Anführerin befohlen hatte. Die Musik ging weiter und langsam kam die Party wieder in Gang. Ich war wie erfüllt von diesem tollen Wendepunkt in der Geschichte der Windwalker. Und so glücklich, wie ich war, trat ich einfach aus dem Gebüsch und stellte mich dazu. Die Musik war richtig gut und ich begann, mich im Takt zu wiegen. Doch plötzlich erstarb sie. Ich wusste, was los war. Langsam drehte ich mich zu Avery um. Die starrte mich mit ihrem besten Killerblick an.
„Hi", versuchte ich, ganz cool zu wirken. Doch scheinbar war Avery davon nicht beeindruckt.
„Na sieh mal einer an. Sky. Was willst du hier?", fragte sie, mit der altbekannten Feindseligkeit. Ich seufzte.
„Ich dachte, ich wäre hier wieder willkommen. Bin ich nicht. Schade. Dann geh ich.", ich drehte mich um... doch jemand packte mich an der Schulter, drehte mich um und schubste mich nach vorne, auf Avery zu. Es war Victor, der sich jetzt wieder neben seine Anführerin stellte.
„Du bist hier nicht willkommen!", fauchte die.
„Okay, schade, dann..."
„Verschwinde! Lass dich hier nicht wieder blicken! Und versuch gar nicht erst, mir zu erklären, du würdest wieder in die Clique eintreten wollen! Das kannst du vergessen!", erklärte sie mir. Ihre Stimme war kalt, ich spürte, wie sehr sie mich immer noch hasste. Doch plötzlich spürte ich, wie mein Mut zurückkehrte. So wollte ich nicht gehen!
„Du musst selbst wissen, was gut für dich ist." Keine Ahnung, warum ich das sagte, aber ich hatte es gesagt. Und plötzlich... schien es, als würde Avery in sich zusammenfallen. Ich war der Einzige, der sah, dass ihr diese Worte irgendetwas ausgenacht hatten. Doch es war nur für den Bruchteil einer Sekunde, dann fing sie sich wieder. Zumindest halbwegs.
„Geh mir aus den Augen!", schrie sich, wirbelte herum und stürmte in den Wald hinein. Verwundert blickte ich ihr nach. Sollte ich hinterher gehen?! Aber jetzt hatte ich erstmal andere Probleme, wie mir schnell bewusst wurde. Ich bekam eine Coladose an den Kopf, zum Glück eine leere. Jemand anderes rief mir Beleidigungen zu, ich konnte nicht ausmachen, wer. Luan, der Blaue-Ara-Junge, wedelte mit den Händen, wie um eine Fliege zu verscheuchen. Und schließlich kam Vincent nach vorn und schubste mich, sodass ich nach hinten stolperte. Er stieß mich wieder zurück, sodass ich ins Gebüsch fiel.
„Hau ab, du mieser Kuckuck!", knurrte er mich noch an, dann drängte sich Nicola vor. Sie stellte sich vor mich, verschränkte die Arme und starrte mich an. Mir wurde klar, dass sie aufpassen würde, damit ich auch wirklich verschwand. Seufzend zog ich mich zurück und machte mich auf den Weg zu den Hütten. Es war dunkel und ich erschrak bei jedem kleinsten Geräusch, duckte mich und machte mich bereit, irgendwelchen Angreifern auszuweichen. Aber es passierte nichts. Ich konnte es fast nicht glauben, als ich tatsächlich unbeschadet die Hütte erreichte. Ich ging hinein, schloss die Zimmertür hinter mir... und rannte fast in den Waschbär-Jungen Alex rein, der gerade aus seinem Zimmer gekommen war.
„Ah, Sky. Was treibst du dich so spät noch draußen rum? Es könnten Diebe und Piraten und Böse Entführer in den Schatten lauern!", ulkte er. Ich erschauderte.
„Tatsächlich tun sie das sogar. Und es war total gefährlich, da rauszugehen!", erklärte ich, doch er hielt es für einen Witz und kicherte nur.
„Man, ich wusste gar nicht, dass ihr Himmelhochs solchen Humor habt!", grinste er.
„Ich bin nicht mehr bei denen", murrte ich.
„Wärst du aber gern.", meinte Alex. Das konnte ich nicht abstreiten und so schwieg ich. Tatsächlich hatte mir Averys Abfuhr etwas ausgemacht. Mehr, als ich mir selbst eingestehen wollte.
„Tja, dann wirst du eh bald wieder ein Himmelhoch sein.", erklärte Alex. Ich wollte ihn mit Schweigen strafen, doch ich konnte den Mund nicht halten. Eine Frage lag mir auf der Zunge, sie drängte sich zwischen meinen Lippen hindurch und die Worte verließen meinen Mund, ehe ich sie davon abhalten konnte.
„Wie kannst du dir da so sicher sein?" Alex zuckte wieder mit den Schultern und grinste.
„Keine Ahnung. Du siehst ja nur aus wie ein Filmstar, hast als 2. Gestalt den König der Lüfte und bist einfach nur krass höflich zu allen aus dieser Clique! Du setzt dich ja nicht alle fünf Minuten gegen Averys Mobbing ein und machst dich damit immer beliebter! Ne, ich weiß echt nicht, warum ich so denke!", witzelte er.
„Meinst du, Avery mag mich deswegen?", fragte ich.
„Ist dir wichtig, dass sie dich mag?", stellte Alex die Gegenfrage.
„Nein, aber sie trifft ja die Entscheidungen! Sie lässt mich davonjagen, wenn es ihr grad so passt!", meinte ich ärgerlich. Warum verstand er es nicht?!
„Und weißt du auch, warum sie dich davonjagen lassen würde?", nervte er weiter. Ich zuckte die Schultern und wurde langsam echt sauer.
„Weil sie weiß, dass alle aus dieser Clique gegen sie sind.", behauptete Alex. Was? Wusste der überhaupt, was bei uns los war, wenn Avery wütend wurde?!
„Avery denkt, dass sie nie eine Chance hätte, ihre Position zu wahren, wenn sich nicht alle freiwillig unterwerfen würden. Aber sie hat Angst als ihr Mittel der Unterdrückung gefunden. Ist schon oft so passiert, bei vielen Herrschern, die zu Diktatoren geworden sind. Das Problem ist aber nicht ihr Charakter oder bestimmte Menschen, die sie scheinbar nicht mag. Das Problem ist ihre eigene Angst, zu verlieren. Und die hat sich meist über Jahre aufgebaut." Ich starrte Alex an.
„Und woher kommt Averys Angst?!", fragte ich dann. Alex zuckte wieder einmal die Schultern.
„Du bist hier der Cliquenexperte. Find du's raus." Und damit hob er lässig die Hand, drehte sich um und schlenderte davon.

Windwalkers - Der Ruf des MeeresWo Geschichten leben. Entdecke jetzt