Auch am Wochenende dachte ich noch darüber nach, was Alex gesagt hatte. Avery hatte also Angst. Ich hätte alles dafür gegeben, zu erfahren, wovor, doch ich hatte keine Ahnung, wie ich es herausbekommen sollte. Erstmal sollte ich die Windwalker in Ruhe lassen. Es sei denn... vielleicht konnte mir jemand anderes helfen!
Ich schlüpfte in meine Schuhe und stieß die Tür auf. Ehe irgendwer mich entführen oder angreifen oder mit Coladosen bewerfen konnte, war ich auch schon am Waldrand angekommen. Ich hatte eine Idee.
„Luna!", rief ich ins Gebüsch, „Wo bist du? Es ist wirklich wichtig!" Stille. Würde sie das überzeugen? Ich wartete. Doch alles blieb ruhig.
„Luna! Wir müssen reden!" Nichts. Doch plötzlich spürte ich eine Berührung im Kopf.
»Luna! Wir müssen reden!«, wiederholte ich in Gedanken. Doch zurück kam nur ein gehetztes, angespanntes Gefühl und ein:
»Keine Zeit!« Was war denn jetzt wieder los?
»Luna, was ist passiert?!«, rief ich, doch sie antwortete nicht mehr. Scheinbar war das ein weiteres ihrer Geheimnisse. Das wurde mir allmählich echt zu viel. Was, wenn es wichtig war?! Warum konnte sie es mir nicht einfach sagen?!
Doch etwas riss mich aus meinen Gedanken. Aus dem Augenwinkel sah ich, wie plötzlich Mrs. Shygirl durch den Haupteingang der Schule lief und im Wald verschwand. Was war da los? Ich spürte, wie Angst in mir hochstieg. Hatten die Erpresser wieder zugeschlagen?! Ohne zweimal darüber nachzudenken, verwandelte ich mich und schwang mich in die Luft. Ich stieg auf, bis über die Wipfel der Bäume, und ließ mich vom Wind zu der Stelle hinübertragen, an der die Schulschwester verschwunden war. Meine ganze Aufmerksamkeit galt dem, was unter mir geschah. Doch bald schon sah ich das Ende des Waldes. Dort waren die Klippen! War jemand dort heruntergestoßen worden oder so? Nein! Jetzt fing ich leise Gedankenstimmen auf. Und da sah ich, wer unter mir zwischen den Bäumen am Boden kniete: Mrs. Shygirl und Kiki!
Sofort ging ich in den Sturzflug und landete, was die beiden scheinbar ziemlich überraschte.
»Was ist denn hier los?«, wollte ich wissen, darum bemüht, meine Panik nicht zu zeigen. Mrs. Shygirl sah mich verwundert an und grinste.
„Nur ein kleiner Zwischenfall mit einem wilden Marder.", erklärte sie. Kiki verzog das Gesicht.
„Aber schön zu wissen, dass du dir Sorgen um mich machst!", stichelte sie sarkastisch. Na super! Gut, dass ich als Adler nicht rotwerden konnte.
»Hätte ja sein können, dass was Schlimmes passiert ist!«, verteidigte ich mich.
„An was hattest du da gedacht? Einen Mordanschlag, oder wie?", spottete Kiki.
»Zum Beispiel.«, entgegnete ich ernst und breitete die Flügel aus. So schnell ich konnte, flog ich davon. Ich sah nur noch, wie Mrs. Shygirl den Kopf schüttelte und sich wieder Kikis Marderbiss an der Hand zuwandte.
Ohne noch einmal zurückzublicken flog ich direkt zu der Stelle, an der ich mich verwandelt hatte. So schnell ich konnte wechselte ich die Gestalt und streifte mir meinen Pulli über. Danach rannte ich zurück zu meiner Hütte, riss die Tür auf und stürmte in mein Zimmer. Zum Glück war Shiva meistens den ganzen Tag bei den Windwalkern, sodass ich das Zimmer meistens für mich hatte. So auch dieses Mal. Eigentlich wollte ich mich nach diesem peinlichen Vorfall nur noch unter der Bettdecke verkriechen und beten, niemand würde etwas davon erfahren. Aber jemand war anderer Meinung. Denn plötzlich klingelte mein Handy. Als ich es verwundert vom Schreibtisch nahm, sah ich, dass Nele mich anrief. Sofort stieg die Angst wieder in mir auf. Sie war doch immer so seltsam gewesen! Was, wenn das doch eine Krankheit gewesen war?! Sie hatte mich noch nie angerufen, es war immer ich gewesen, der sie angefunkt hatte. War ihr etwas passiert?
„Nele?! Was ist los? Geht's dir gut?", rief ich panisch, direkt nachdem ich den grünen Knopf gedrückt hatte.
„Ja? Wieso?", antwortete Nele verblüfft.
„Du rufts mich nie an!", erklärte ich, erleichtert, dass scheinbar alles in Ordnung war.
„Es gibt immer ein erstes Mal. Und da mir du mir heute wieder eingefallen bist, dachte ich mir, ich könnte dich ja einfach mal fragen, was bei dir so los war." Ich war ihr heute wieder eingefallen?! Hieß das, sie hatte mich die letzten Tage einfach vergessen gehabt?! Autsch.
„Wow, danke. Du denkst also nicht mal mehr an mich", scherzte ich, doch innerlich fühlte es sich an, als hätte sie mir einen Eimer voll eiskaltem Wasser übergekippt.
„Als ob du rund um die Uhr im Hinterkopf hast, dass ich auch noch existiere!", konterte Nele. Wieder fühlte es sich an wie ein Schlag ins Gesicht. Denn sie hatte Recht. Ich schwieg, mir fiel nichts ein, was ich darauf antworten konnte. Es tat mir im Herzen weh, doch ich musste der Wahrheit ins Auge blicken. Nele und ich gingen jetzt getrennte Wege. Wir würden einander immer mehr aus den Augen verlieren, vielleicht für immer. Vielleicht würde irgendwann der Kontakt abbrechen, dann würden wir uns nie wieder sehen, vielleicht würde sie umziehen und dann wüsste niemand mehr, wo sie war! Und ich würde meine Schwester verlieren und meine Familie würde sich vielleicht auch nicht mehr melden und dann hatte ich niemanden mehr und...
„Ah, hör auf! Da muss ich ja heulen, wenn ich dich so anschaue!", beschwerte sich Nele. Ich warf einen Blick in meine Kamera und erkannte, was sie meinte. Ich sah aus, als hätte ich meine Zweitgestalt verloren oder so.
„Hey, Sky, ich weiß, was du denkst.", behauptete meine große Schwester.
„Ach ja?", murmelte ich und versuchte, meine Kamera auszuschalten, was ich jedoch nicht hinbekam. Dämliche Technik. Wieso konnte man nicht einfach den Vorhang zuziehen oder so?!
„Es steht dir ins Gesicht geschrieben! Aber merk dir eins: Jedes Ende ist auch ein neuer Anfang!", erinnerte sie mich an ihren derzeitigen Lieblingsspruch. Ich schaffte es nicht, ein Augenrollen zu unterdrücken.
„Nele, den Spruch hast du mir schon vor einem halben Jahr gesagt!" Nele nickte nur.
„Und er hat immer noch dieselbe Bedeutung!"
„Wow, super, dann verliere ich meine Familie, aber bekomme dafür eine Partnerin und Kinder, oder wie? Sehr ermutigend!", meinte ich sarkastisch. Nele sah mir durchs Handy in die Augen.
„Es ist nie auszuschließen, dass wir uns mal verlieren. Aber wer weiß? Vielleicht bist du mit einer Partnerin ja noch glücklicher als mit mir?" Sie sagte das ohne einen Hauch von Neid, Ärger oder Wehmut. So, wie sie es betonte, war es ein einfacher Fakt, mehr nicht.
„Wie kannst du das so sagen?", in mir stiegen heiße Tränen auf, doch ich unterdrückte sie.
„Naja, Liebe ist das stärkste menschliche Gefühl", erklärte sie und sah dabei aus wie eine Professorin, die einen Vortrag hielt.
„Wie kann es dir so wenig ausmachen?", schrie ich. Nele drehte verlegen den Kopf weg.
„Es macht mir viel aus. Aber... wer weiß, was die Zukunft uns beschert?" Was sollte das denn wieder heißen?!
„Nele, was redest du da? Sagst du mir jetzt als nächstes, dass du einen Kontaktabbruch willst?!"
„Aber lieber Bruder, wie könnte ich so etwas nur sagen! Meine Welt ist so groß, du hast darin sicherlich genügend Platz!", trällerte meine Schwester.
„Nele, hör auf, so komisch zu sein! Sag mir, was los ist!", befahl ich wütend.
„Ich bin glücklich. Du solltest auch glücklich sein! Jeder auf der ganzen Welt sollte glücklich sein!", jauchzte sie. Ich wusste, dass jetzt nichts mehr mit ihr anzufangen war.
„Ja, seh ich auch so. Dann bis irgendwann mal." Ich legte auf, ehe sie noch etwas sagen konnte.
Doch als ich eine halbe Stunde später gerade für Physik lernte, klingelte mein Handy schon wieder. War das etwa nochmal Nele, die mir erklären wollte, wie toll die Welt war? Ich sollte es einfach ignorieren. Aber meine Neugier siegte über die Vernunft, zum Glück, wie sich herausstellte. Denn die Anruferin war meine Oma.
„Hi Oma! Was gibt's?", wollte ich wissen.
„Perfekte Einleitung, danke! Das wollte ich gerade mit dir besprechen. Ich gehe davon aus, dass du Weihnachten mit mir zusammen feierst?", wollte sie wissen.
„Ja klar, gerne. Ich habe am Nachmittag noch Schulweihnachtsfeier, aber danach kann ich rüber fliegen.", schlug ich vor, doch meine Oma schüttelte den Kopf.
„Auf keinen Fall, wenn dann hole ich dich ab.", erklärte sie mir, „Wärst du mit Truthahn zufrieden? Als Weihnachtsessen?" Ich nickte, Truthahn klang super, auch, wenn ich nicht wusste, wie der schmeckte.
„Super. Dann, wann soll ich dich holen?" Ich überlegte.
„Ginge 15Uhr?"
„Passt. Du könntest dann bis 17Uhr am nächsten Tag bleiben."
„Cool, ich freu mich schon!", meinte ich zu ihr.
„Ich mich auch!", sie lächelte, dann legte sie auf.
„Bitte hört zu!", ertönte Mrs. Shygirls Stimme. Ich war sowieso schon still, im Moment hatte ich ja niemanden, mit dem ich reden könnte. Auch die anderen verstummten und sahen die stellvertretende Schulleiterin fragend an.
„Also, ich habe nur ein paar kleine Sachen anzukündigen. Zum einen hat Mr. Blackheart mich kontaktiert, um Bescheid zu geben, dass er und Sierra am Mittwoch wieder zurückkommen werden. Außerdem werden auch einige weitere Ratsmitglieder der Schule einen Besuch abstatten.", erklärte sie. Weitere Ratsmitglieder? Warum? Summer hob die Hand.
„Wieso? Gibt es eine weitere Inspektion?" Mrs. Shygirl seufzte.
„Soweit ich weiß, wird es keine Inspektion sein, aber mehr hat man mir nicht sagen dürfen. Alles streng geheime Informationen." Sie klang eindeutig genervt, ich verstand sie voll und ganz. Warum konnte der Rat nicht einfach mal Klartext reden? Vielleicht war es ja wichtig, was sie wussten, und ich könnte etwas damit anfangen, wofür sie keinen Zusammenhang fänden! Doch ich schüttelte mir diesen Gedanken sofort wieder aus dem Kopf. Das war der nordamerikanische Rat der Wandler. Ich war ein einfacher Wandler. Was interessierte diese Leute eine Zusammenarbeit mit mir?!
„Ich habe noch eine Bitte an euch!", rief Mrs. Shygirl uns zu und brachte uns wieder zum Schweigen, „Es wurden noch immer nicht alle Wichtelgeschenke abgegeben. Wer seins noch nicht abgegeben hat, muss das bitte bis Morgen Mittag nachholen! Und ja, ich habe eine Liste, wer es nicht abgibt, bekommt selber keins." Oh, stimmte ja, die Wichtelaktion! Die hatte ich total vergessen!
Als die Versammlung beendet worden war, rannte ich zurück zu meiner Hütte. Ich musste innerhalb von 24 Stunden ein Geschenk für Avery finden! Aber was sollte ich ihr bloß schenken? Am liebsten hätte ich einfach einen schimmeligen Apfel verpackt, aber dann war ich nicht besser als sie. Also begann ich zu überlegen. Und plötzlich hatte ich die Idee. Was, wenn ich ihr etwas schenkte, was sie dazu brachte, netter zu sein? Was sie zum Nachdenken anregte, mit dem Schluss, dass sie nicht so fies sein sollte?! Das war vielleicht die beste Idee, die ich je gehabt hatte. Doch eine Sekunde später kamen die Probleme zurück. Was brachte eine fiese Anführerin dazu, ihr Leben zu überdenken? Ein Brief? Den würde sie wahrscheinlich lachend aus dem Fenster werfen. Aber eine andere Idee kam mir nicht, außer vielleicht ein satirischer Cartoon. Leider konnte ich keine Cartoons zeichnen, also fiel das aus, den etwas zu kaufen dauerte jetzt zu lange. Also kam ich wieder auf die Idee mit dem Brief zurück.
Was, wenn ich ihr meine Meinung in einem kurzen Text zusammenfasste? Vielleicht würde sie es annehmen, wenn sie nicht wusste, dass es von mir kam? Aber am besten wäre wahrscheinlich ein einziger Satz. Ein schlagfertiger Spruch, der klarmachte, was ich wollte.
Und wen fragte man, wenn man einen flotten Spruch brauchte? Klar. Nele.
Hi, ich bräuchte einen guten Spruch, um jemandem klarzumachen, dass es besser ist, gemocht zu werden, als vor Angst akzeptiert und dass sie sich ändern soll., schrieb ich. Keine fünf Sekunden später tauchte eine Antwort auf.
Versuchst du jetzt, diese Avery auf die gute Seite zu ziehen? Oh man, woher wusste sie das nur immer?! Was sollte ich jetzt schreiben? Sie sah ja, dass ich die Nachricht gelesen hatte, aber nicht antwortete.
Hast du einen Spruch oder nicht?, tippte ich schließlich. Wieder kam die Antwort sofort.
Es ist nie zu spät, das zu sein, was man sein könnte; Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut; Hass vergiftet das Herz, verzeihen heilt es. Ich grinste bei dem Gedanken, wie lange sie wohl schon darauf gewartet hatte, diese Sprüche zu benutzen. Tatsächlich passten sie alle ziemlich gut.
Danke Sis!, schrieb ich rasch, bevor ich mein Handy zur Seite legte und anfing zu überlegen. Und plötzlich fiel mir etwas ein: Ich hatte ja irgendwann mal das große Bild von der angreifenden Schneeeule angefangen! Was, wenn ich das fertig zeichnete und dann einen der Sprüche draufschrieb? Das war die beste Idee bisher! Ich zog das Bild aus meiner Schreibtischschublade. Es hatte ungefähr DIN A5 Format und war sogar schon komplett fertig skizziert. Ich musste nur noch den endgültigen Umriss nachfahren und vielleicht ein paar Farben mit reinmischen, dann würde es sicherlich sehr gut werden! Obwohl ich bezweifelte, dass Avery es sich an die Wand hängen würde.
Die nächsten zwei Stunden lang bekam ich gar nichts mehr mit, ich war viel zu vertieft in meine Arbeit. Draußen färbte sich der Himmel allmählich rosa, während ich drinnen endlich den Stift weglegte. Zufrieden musterte ich mein Ergebnis. Es war keine genaue Abbildung von Avery, das wäre sonst zu beleidigend gewesen. Es war einfach irgendeine Schneeeule, mit orangen funkelnden Augen. Sie schoss mit vorgereckten Krallen auf den Betrachter zu, den Schnabel weit aufgesperrt. Ich drehte das Blatt um und schrieb – natürlich nicht in meiner Handschrift, so blöd war ich nicht – quer über die Seite: Hass vergiftet das Herz. Aber es ist nie zu spät, das zu sein, was du sein könntest.
Ich legte das Bild in eine Schachtel und wickelte sie in Geschenkpapier. Mr. Blackheart hatte das beides zur Verfügung gestellt, da viele Schüler kein eigenes Verpackungsmaterial hatten.
Dann schrieb ich noch Averys Namen darauf, damit die Lehrer auch wussten, für wen diese Schachtel war. Anschließend wickelte ich sie in einen Schal, damit niemand sah, wie mein Geschenk aussah. Und endlich ging ich rüber zum Hauptgebäude, klopfte an die Tür von Mrs. Shygirls Büro und trat ein.
„Ah, Sky, hast du auch noch ein Wichtelgeschenk zum Abgeben?", wollte sie wissen. Ich nickte, wickelte die Schachtel aus und stellte sie vor Mrs. Shygirl auf den Tisch. Die hakte meinen Namen auf ihrer Liste ab und begutachtete dann das Päckchen.
„Oh, sehr groß." Sie nahm es hoch, „Aber auch sehr leicht." Dann verstaute sie es in einem großen Sack hinter dem Schreibtisch, verabschiedete mich und wandte sich wieder den Papierstapeln auf ihrem Schreibtisch zu. Ich ging zurück zu meiner Hütte, um mich ein bisschen auszuruhen. Es war viel passiert heute, ich war ziemlich müde. Erst, als ich im Dunkeln über die Wiese zu den Hütten huschte, fiel mir wieder ein, dass ich ja mit Luna hatte reden wollen. Aber ich hatte sie nicht mehr gesehen und jetzt nach ihr zu suchen wäre mir zu riskant.
Also ging ich in mein Zimmer, zog mich um und machte mich bettfertig. In meiner Familie war es Tradition gewesen, am Abend vor Weihnachten das Schiff ein bisschen zu schmücken. Wir waren dann am Heiligabend immer den ganzen Tag getaucht und hatten am nächsten die Geschenke ausgepackt. Aber morgen würde mein erstes Weihnachten an Land werden. Mein erstes Weihnachten ohne meine Familie. Das erste mit Freunden. Das erste ohne Meeresrauschen. Und ohne unsere Traditionen.
DU LIEST GERADE
Windwalkers - Der Ruf des Meeres
FanfictionDer dreizehnjährige Adler-Junge Sky hat acht Jahre lang mit seiner Familie auf dem Meer gelebt. Sie sind um die ganze Welt gesegelt und haben verschiedenste Dinge gesehen. Dann soll Sky jedoch auf eine Schule an Land gehen, was ihm zuerst gar nicht...