Kapitel 31

14 3 0
                                    

Als sie zurück im Camp angekommen waren, kehrte langsam Ruhe ein. Die Mitglieder des Rudels kümmerten sich um das Lager und stellten sicher, dass alle sicher und in Ordnung waren. Die Nacht war klar und ruhig, der Sturm hatte seine Spuren hinterlassen, aber das Lager war intakt. Jimin, immer noch erschöpft und zitternd, wurde von Jungkook behutsam an einen ruhigen Ort außerhalb des Lagers geführt.

Sie setzten sich auf eine kleine Lichtung, umgeben von Bäumen, die noch vom Regen glänzten. Der kühle Wind, der durch die Äste rauschte, wirkte beruhigend. Jungkook legte seine Hand auf Jimin's Schulter und blickte ihn besorgt an.

„Wie geht es dir?"

fragte Jungkook leise, seine Stimme sanft und einfühlsam. Jimin, der noch immer von der Angst der vergangenen Nacht gezeichnet war, schüttelte langsam den Kopf.

„Es wird besser",

antwortete Jimin,

„aber ich brauche Zeit, um das alles zu verarbeiten."

Jungkook nickte verständnisvoll.

„Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Wir sind hier, um dir zu helfen."

Das Gespräch zwischen ihnen kam langsam in Gang. Sie redeten über alltägliche Dinge, über das Lager, das Wetter und ihre jeweiligen Erlebnisse. Der Austausch half Jimin, sich ein wenig zu entspannen und die schmerzlichen Erinnerungen des Sturms vorübergehend zu vergessen. Jungkook hörte aufmerksam zu, zeigte Interesse und bot eine Schulter zum Anlehnen an.

Nach einer Weile, als der Mond hoch am Himmel stand und die Sterne klar leuchteten, nahm Jungkook einen tiefen Atemzug. Er wusste, dass es Zeit war, über seine eigenen Gefühle zu sprechen. Er drehte sich zu Jimin und sah ihm tief in die Augen.

„Jimin",

begann Jungkook vorsichtig,

„ich möchte dir etwas sagen. Seitdem du hier bist, habe ich viel über uns nachgedacht. Über das, was wir miteinander teilen. Ich habe gemerkt, dass ich tiefere Gefühle für dich entwickelt habe. Gefühle, die über Freundschaft hinausgehen."

Jimin blickte überrascht auf. Die Worte schwebten in der kühlen Nachtluft, und die Dunkelheit schien die Intensität des Moments zu verstärken. Jungkook nahm Jimin's Hand in seine und hielt sie sanft.

„Ich glaube, ich habe mich in dich verliebt",

sagte Jungkook schließlich.

„Und ich wollte, dass du das weißt. Ich will dir keine Druck machen, aber ich wollte ehrlich zu dir sein."

Jimin sah Jungkook lange an, seine Augen waren ein Spiegelbild seiner inneren Kämpfe. Er schluckte schwer, und ein schüchternes Lächeln spielte auf seinen Lippen.

„Jungkook... ich bin dankbar für deine Offenheit. Es bedeutet mir sehr viel, dass du das sagst. Aber ich... ich muss darüber nachdenken. Es ist alles noch so neu für mich."

Jungkook nickte verständnisvoll und ließ Jimin's Hand sanft los.

„Das verstehe ich. Du musst dir keine Sorgen machen, dass ich dich dränge. Nimm dir die Zeit, die du brauchst. Ich werde hier sein, egal, was du entscheidest."

Jimin atmete tief durch und nickte langsam.

„Danke, Jungkook. Deine Unterstützung bedeutet mir wirklich viel."

Die beiden saßen noch eine Weile zusammen, während die Nacht still um sie herum war. Jungkook ließ Jimin in seinem eigenen Tempo Gedanken sammeln, während er selbst über seine Gefühle und die Komplexität ihrer Situation nachdachte. Der Weg zur Heilung und zur Klarheit war noch lang, aber der erste Schritt war getan.

Broken shadows {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt