Broken shadows {jikook}

Kapitel 71

Das Rudel kehrte erschöpft, aber siegreich zum Lager zurück. Die ersten Sonnenstrahlen brachen durch die dichten Baumkronen, und die frische Morgenluft trug den Duft von feuchtem Moos und Erde mit sich. Eine tiefe Stille lag über dem Lager, eine, die die Last des vergangenen Kampfes und die Erleichterung über den Sieg gleichermaßen trug.

Jimin ging langsam durch das Lager, sein Körper fühlte sich schwer an, nicht nur vor Müdigkeit, sondern auch vor den emotionalen Nachwirkungen des Kampfes. Sein Herz war schwer bei dem Gedanken an seinen Vater, den er zurückgelassen hatte, verletzt und besiegt. Es war ein notwendiger Schritt gewesen, aber die Bilder und Worte des Kampfes hallten noch immer in seinem Kopf wider.

Jungkook, der an seiner Seite ging, beobachtete Jimin besorgt. Er spürte, wie viel dieser Kampf Jimin gekostet hatte.

„Jimin, wir haben das gemeinsam durchgestanden,"

sagte Jungkook sanft und legte eine Hand auf Jimins Schulter.

„Du hast dich unglaublich tapfer geschlagen. Ich bin stolz auf dich."

Jimin sah zu Jungkook auf, und ein schwaches Lächeln spielte um seine Lippen.

„Danke, Jungkook. Es war... es war nicht leicht, aber ich glaube, es musste so sein."

Während die Wölfe des Rudels langsam in die Stille des Lagers zurückkehrten, begannen einige, einfache Zelte für die Erholung aufzubauen. Jin und Hoseok kümmerten sich darum, das Feuer wieder zu entfachen, während Namjoon und Yoongi begannen, Wunden zu versorgen und nach denen zu sehen, die erschöpft oder verletzt waren. Zum Glück schien keiner ernsthafte Verletzungen davongetragen zu haben, was eine große Erleichterung für alle war.

Als der Abend über das Lager hereinbrach, herrschte eine entspanntere Atmosphäre. Die Wölfe des Rudels hatten begonnen, sich zu erholen, und die Stimmung war voller Erleichterung und leiser Freude. Das Feuer in der Mitte des Lagers brannte nun hell und warm, und die Wölfe versammelten sich darum, um die Wärme zu genießen und den Sieg zu feiern.

Es war Jin, der vorschlug, ein kleines Fest zu veranstalten, um nicht nur ihren Sieg, sondern auch die wiedergewonnene Freiheit ihrer Luna, Jimin, zu feiern.

„Wir haben viel durchgemacht,"

sagte Jin laut und erhob einen Krug mit Wasser.

„Lasst uns heute Abend feiern und dankbar sein, dass wir alle noch zusammen sind."

Eine Welle der Zustimmung ging durch das Lager, und bald brach Jubel aus. Die Wölfe lachten und begannen, einfache Melodien zu singen, während einige sich am Feuer niederließen, um Fleisch zu braten und das wenige an Vorräten zu teilen, das sie hatten. Jungkook saß neben Jimin, seine Augen strahlten im Schein des Feuers.

„Das ist es, was ich wollte,"

flüsterte er und sah Jimin an.

„Ein Rudel, das zusammenhält, das in schweren Zeiten aufeinander aufpasst."

Jimin lächelte und lehnte sich leicht an Jungkook an.

„Ich fühle mich endlich wieder sicher. Dank dir und den anderen. Ich glaube, wir schaffen es."

Während die Feier weiterging und das Lachen und die Musik die Nacht erfüllten, zogen sich Jimin und Jungkook in eine ruhigere Ecke des Lagers zurück. Es war ein Moment, den sie nur für sich brauchten, um die Ereignisse des Tages zu verarbeiten und die Nähe zueinander zu spüren. Die Nachtluft war kühl, und der Himmel war ein tiefes Blau, übersät mit funkelnden Sternen.

Jimin drehte sich zu Jungkook und legte seine Hand auf dessen Brust, spürte den gleichmäßigen Herzschlag unter seiner Handfläche.

„Danke, dass du immer an meiner Seite bist,"

sagte er leise, seine Augen suchten Jungkooks.

„Immer,"

antwortete Jungkook und zog ihn in eine feste Umarmung.

„Ich werde dich immer beschützen, egal was kommt."

Die beiden saßen einfach da, umgeben von den Geräuschen der Feier und dem Knistern des Feuers, und genossen die kostbare Ruhe nach all dem Chaos. Es war ein Moment des Friedens, einer, den sie beide so dringend gebraucht hatten.