Kapitel 38

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Die Nacht war bereits hereingebrochen, und die Luft war von einer bedrückenden Stille durchzogen, als das Rudel versuchte, sich nach dem vorherigen Überfall zu erholen. Doch die Ruhe war trügerisch. Die feindlichen Wölfe, die sich bereits als unnachgiebige Gegner erwiesen hatten, brachen erneut in das Lager ein.

Jungkook hatte den Angriff mit einem scharfen Blick bemerkt. Die Müdigkeit, die über dem Rudel lag, machte sich deutlich bemerkbar, als die feindlichen Wölfe aus dem Dunkel der Nacht hervorstürmten. Viele Mitglieder waren noch immer von den Verletzungen des letzten Kampfes gezeichnet, und die meisten hatten sich kaum ausgeruht. Doch das Rudel wusste, dass es keine andere Wahl gab als zu kämpfen.

Jungkook trat energisch nach vorne, seine Stimme voller Entschlossenheit und Autorität.

„Alle an ihre Positionen! Wir dürfen jetzt nicht nachlassen. Kämpft für euch, für uns, und für unser Zuhause!"

Jimin, dessen Körper von der Erschöpfung gezeichnet war, aber dessen Entschlossenheit ungebrochen blieb, reiht sich an der Seite von Jungkook ein. Die feindlichen Wölfe waren zahlreich und schienen durch die wiederholte Aggression noch wütender zu sein. Es war klar, dass dies die entscheidende Schlacht sein würde. Alle kämpften an ihren Grenzen, einige mit Blutergüssen und Zerschlagungen, andere mit ihren letzten Kräften.

Die Schlacht war brutal. Das Geheul der Wölfe und das Knurren vermischten sich mit den Schreien und dem Knacken der kämpfenden Körper. Die Wunden und Erschöpfung forderten ihren Tribut, doch das Rudel kämpfte mit einer unbändigen Kraft. Jeder Biss, jeder Schlag war von einem Gefühl der Dringlichkeit und Verzweiflung getrieben.

Jungkook kämpfte an der vordersten Front, sein Körper von den Verletzungen gezeichnet, aber seine Augen brannten vor Entschlossenheit. Er wusste, dass dies die letzte Chance war, das andere Rudel ein für alle Mal zu besiegen. Jeder Schritt und jede Bewegung waren von einem tiefen Gefühl des Schutzes und der Verantwortung für sein Rudel geprägt.

Jimin, der neben Jungkook kämpfte, zeigte eine erstaunliche Tapferkeit. Trotz der Schmerzen und der Erschöpfung war sein Kampfgeist nicht gebrochen. Er half, die feindlichen Wölfe zurückzudrängen und verteidigte das Lager mit aller ihm verbliebenen Kraft. Das Vertrauen und die Verbundenheit, die er zu Jungkook entwickelt hatte, stärkten ihn und gaben ihm die nötige Ausdauer, um weiterhin an der Seite seines Alphaprofessors zu kämpfen.

Der Kampf zog sich über Stunden hin, und die Feinde, die unaufhörlich angreifen wollten, wurden schließlich zurückgedrängt. Jeder im Rudel kämpfte bis zur Erschöpfung, bis der letzte Feind niedergekämpft war. Die Feinde wurden in die Flucht geschlagen, ihre letzten Versuche, das Lager zu überwältigen, scheiterten kläglich.

Als die ersten Lichter des Morgens die düstere Nacht vertrieben, stand das Rudel, schwer atemend und erschöpft, über den Trümmern des Schlachtfeldes. Der Sieg war hart erkämpft, und die Überlebenden waren geschwächt, aber es war ein Sieg, der dem Rudel die nötige Ruhe und den Frieden zurückbrachte.

Jungkook blickte auf das geschundene Lager und die verletzten Mitglieder. Die Worte der Erleichterung und des Stolzes waren in seiner Stimme hörbar, als er sich an das Rudel wandte.

„Wir haben es geschafft. Wir haben für unser Zuhause gekämpft, und wir haben gesiegt. Ihr alle habt Unvorstellbares geleistet. Jetzt ist es an der Zeit, dass wir uns ausruhen und heilen."

Jimin, obwohl müde und erschöpft, fand in den Worten und der Anerkennung der anderen eine gewisse Ruhe. Der lange Weg, den das Rudel gegangen war, hatte sie zusammengeschweißt und gestärkt. Der Sieg, so hart er auch erkämpft war, brachte eine neue Hoffnung für die Zukunft.

Während das Rudel damit begann, sich um die Verwundeten zu kümmern und die Schäden zu beheben, nahmen Jimin und Jungkook sich einen Moment, um allein zu sein. Jungkook legte eine Hand auf Jimins Schulter, seine Augen voll Dankbarkeit und Zuneigung.

„Du warst unglaublich, Jimin",

sagte Jungkook.

„Ohne dich hätten wir das nicht geschafft. Ich weiß, dass der Weg schwer war, aber du hast uns gezeigt, was es heißt, wirklich stark zu sein."

Jimin, dessen Augen vor Erschöpfung und Erleichterung trüb waren, nickte langsam.

„Ich hätte es nicht ohne euch geschafft. Es fühlt sich an, als ob ich endlich irgendwo hingehöre."

Jungkook lächelte leicht und zog Jimin in eine sanfte Umarmung.

„Du gehörst hierhin. Und egal, was noch kommt, wir werden es gemeinsam durchstehen. Du bist ein Teil unseres Rudels, und wir werden zusammen stärker aus diesen Kämpfen hervorgehen."

Mit diesen Worten und dem Gefühl der Erleichterung und Hoffnung in ihren Herzen, begaben sich Jimin und Jungkook zusammen mit dem Rudel an den Wiederaufbau ihres Lagers und die Heilung der Wunden.

Broken shadows {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt