Kapitel 51

36 4 0
                                    

Die Tage nach dem Besuch von Jihyo waren von einer angespannten Stille im Camp geprägt. Jimin fühlte sich zunehmend unwohl, da Jihyo und ihre Freundinnen ihn immer wieder mit verstohlenen Blicken und flüsternden Gesprächen belegten. Diese Blicke und das Murmeln waren wie ein ständiger Schatten, der über ihm schwebte und seine Zuversicht trübte.

Jimin versuchte, sich auf seine täglichen Aufgaben zu konzentrieren und so normal wie möglich zu bleiben, doch die ständige Präsenz von Jihyo und ihre offenkundige Missbilligung machten es ihm schwer, sich zu entspannen. Immer wieder ertappte er sich dabei, wie er sich umdrehte, um zu überprüfen, ob sie ihn beobachteten oder über ihn sprachen.

Eines Nachmittags, als Jimin gerade dabei war, Holz für das Lagerfeuer zu sammeln, hörte er ein vertrautes, hämisches Lachen hinter sich. Er drehte sich um und sah Jihyo und ihre Freundinnen, die in der Nähe standen und ihn offensichtlich beobachteten. Die Blicke, die sie ihm zuwarfen, waren scharf und kritisch, und Jimin spürte, wie sich seine Angst verstärkte.

Er wusste, dass es nicht gesund war, sich von diesen Ängsten lähmen zu lassen, doch der emotionale Druck war enorm. Jimin versuchte, die Situation zu ignorieren und tat so, als hätte er die anderen nicht bemerkt. Dennoch, jedes Mal, wenn er in ihre Richtung blickte, verstärkten sich die negativen Gefühle in ihm.

Am Abend, nach einem besonders unangenehmen Vorfall, bei dem Jihyo und ihre Freundinnen lautstark in seiner Nähe über seine Unzulänglichkeiten sprachen, konnte Jimin seine Gefühle nicht länger zurückhalten. Er suchte Jungkook auf, um mit ihm über seine Sorgen zu sprechen.

Jungkook war gerade dabei, das Lagerfeuer vorzubereiten, als Jimin zu ihm kam. Sein Gesicht war bleich und seine Augen zeigten deutlich die Spuren der letzten Tage.

„Jungkook, können wir reden?"

fragte er leise, während er sich neben Jungkook setzte.

Jungkook sah Jimin besorgt an und nickte.

„Natürlich, was ist los?"

Jimin atmete tief durch und versuchte, seine Worte zu ordnen.

„Ich fühle mich von Jihyo bedroht. Ihre Blicke, das Tuscheln... ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Es macht mich nervös und unsicher. Ich habe das Gefühl, dass sie und ihre Freundinnen mich absichtlich fertig machen wollen."

Jungkook legte eine beruhigende Hand auf Jimins Schulter.

„Es tut mir leid, dass du das durchmachen musst. Ich kann mir vorstellen, wie belastend das sein muss. Aber du darfst dich davon nicht runterziehen lassen. Jihyo ist nicht mehr Teil unserer Zukunft, und ihre Meinung sollte uns nicht bestimmen."

Jimin nickte, doch seine Sorgen waren noch immer spürbar.

„Es ist schwer, das zu glauben, wenn sie mich ständig im Visier hat. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich fühle mich so verletzlich."

Jungkook nahm Jimin's Hand und sah ihm fest in die Augen.

„Wir werden das zusammen durchstehen. Ich werde mich um Jihyo kümmern und sicherstellen, dass sie dich nicht mehr belästigt. Du bist Teil dieses Rudels und du hast das Recht, dich hier sicher und respektiert zu fühlen. Niemand sollte dir das Gefühl geben, minderwertig zu sein."

Jimin lächelte schwach, aber es war ein erster Schritt in Richtung der Erleichterung, die er so dringend benötigte.

„Danke, Jungkook. Es bedeutet mir viel, dass du hinter mir stehst. Ich werde versuchen, stärker zu sein und mich nicht von den Ängsten überwältigen zu lassen."

Jungkook nickte und zog Jimin in eine beruhigende Umarmung.

„Du bist stärker als du denkst. Lass dich nicht von diesen negativen Gefühlen überwältigen. Wir werden gemeinsam eine Lösung finden und sicherstellen, dass du dich wieder sicher und wohlfühlst."

Mit diesen Worten nahm Jimin die Unterstützung von Jungkook an und versuchte, sich auf die positiven Aspekte seines Lebens zu konzentrieren.

Broken shadows {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt