Broken shadows {jikook}

Kapitel 33

Das Gefühl der Entspannung im Lager war nur von kurzer Dauer. Die Rückkehr von Jimin und die Versöhnung mit dem Rudel wurden von einer neuen, drückenden Sorge überschattet. Jungkook konnte die Besorgnis in seinen Gedanken nicht abschütteln, insbesondere nach den Drohungen, die der Anführer des anderen Rudels ausgesprochen hatte. Er wusste, dass die Situation noch lange nicht geklärt war und dass die Gefahr noch nicht gebannt war.

An einem Nachmittag, als die Sonne hoch am Himmel stand und die Temperaturen angenehm waren, versammelte Jungkook das Rudel zu einem wichtigen Gespräch. Die Atmosphäre war angespannt, und die allgemeine Stimmung war geprägt von Nervosität und Unruhe.

„Ich möchte, dass ihr alle wisst, dass wir uns auf mögliche weitere Konflikte vorbereiten müssen",

begann Jungkook ernst.

„Die Drohungen der anderen Alpha-Gruppe sind nicht zu unterschätzen. Es ist klar, dass wir in Gefahr sind. Auch wenn wir Jimin schützen wollen und er unser Mitglied ist, müssen wir uns bewusst sein, dass es zu einem Kampf kommen könnte."

Das Murmeln unter den Rudelmitgliedern wurde lauter, als die Ernsthaftigkeit der Situation klar wurde. Einige blickten besorgt zu Jimin, der neben Jungkook stand. Jimin selbst fühlte sich tief betroffen und überwältigt. Er wusste, dass seine Anwesenheit ein Problem für das Rudel darstellen konnte, und sein Herz zog sich zusammen, als er die Reaktionen der anderen sah.

„Es tut mir leid",

murmelte Jimin immer wieder, seine Stimme voller Schuld und Verzweiflung.

„Ich hätte das alles nicht verursachen sollen. Ich wollte euch nicht in Gefahr bringen."

Jungkook ging auf Jimin zu und legte ihm beruhigend die Hand auf den Arm.

„Jimin, du hast nichts falsch gemacht. Du bist ein wertvoller Teil unseres Rudels, und wir haben uns entschieden, dich zu schützen. Es ist unsere Verantwortung, uns auf alle Eventualitäten vorzubereiten. Wir werden dafür sorgen, dass du sicher bist, und wir werden gemeinsam durch diese Situation gehen."

Jin, Hoseok und Taehyung nickten zustimmend und ließen sich nicht von Jimin's Schuldgefühlen mitreißen.

„Wir stehen alle zusammen",

sagte Jin fest.

„Das ist unsere Entscheidung, und wir werden es gemeinsam durchstehen. Du musst dich nicht schuldig fühlen. Wir sind ein Rudel, und das bedeutet, dass wir uns gegenseitig unterstützen."

Jungkook erklärte den Plan für die kommenden Tage.

„Wir müssen uns vorbereiten, als ob ein Angriff unmittelbar bevorsteht. Wir werden die Wachen verstärken, die Verteidigungsstrategien durchgehen und sicherstellen, dass jeder weiß, was im Notfall zu tun ist. Es ist wichtig, dass wir vorbereitet sind, auch wenn wir hoffen, dass es nicht zu einem Kampf kommen wird."

Das Rudel begann umgehend mit den Vorbereitungen. Jungkook, Jin und Namjoon führten die anderen bei der Verbesserung der Verteidigungsmaßnahmen. Trainingssessions wurden organisiert, um die Mitglieder auf mögliche Angriffe vorzubereiten. Jimin wollte so viel wie möglich helfen, obwohl er sich immer noch unwohl fühlte.

Er ging zu den verschiedenen Gruppen, half bei den Vorbereitungen und zeigte, dass er bereit war, sich in jeder möglichen Weise nützlich zu machen. Er wollte den anderen zeigen, dass er die Verantwortung ernst nahm und nicht einfach nur eine Belastung war. Doch die Sorge in seinen Augen konnte niemand ganz verbergen.

In den folgenden Tagen waren die Bemühungen des Rudels unermüdlich. Die Stimmung war von einer Mischung aus Entschlossenheit und Besorgnis geprägt. Jimin sah, wie engagiert die Mitglieder waren und fühlte sich ein wenig besser, weil er sah, wie ernst die Situation genommen wurde und wie sehr sich alle einsetzten, um ihn zu schützen.

Die Nächte waren angespannt, und die Wachen waren rund um die Uhr im Einsatz. Jeder im Rudel wusste, dass die Situation ernst war, aber die gemeinsame Entschlossenheit und Unterstützung halfen, die Angst zu lindern.

Jungkook, obwohl er äußerlich ruhig wirkte, konnte die Sorgen in seinem Inneren nicht ganz verbergen. Er wusste, dass die Sicherheit seines Rudels und Jimin's Wohlbefinden in seinen Händen lagen. Er versuchte, Jimin gegenüber besonders einfühlsam zu sein und ihn zu beruhigen, während sie sich durch die schwierige Zeit kämpften.