Kapitel 76

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Jungkook blieb Jimin nahe, fast wie ein Schatten, der ihm überallhin folgte. Die Sorge um seinen Omega war stets in seinen Augen zu lesen, und die Liebe, die er für ihn empfand, spiegelte sich in jeder seiner Bewegungen wider. Jungkook war unermüdlich, er unterstützte Jimin, egal ob es darum ging, ihm beim Aufstehen zu helfen, ihn mit Essen zu versorgen, oder einfach nur seine Hand zu halten, wenn die Übelkeit wieder zuschlug.

„Du machst dir zu viele Sorgen",

sagte Jimin sanft, als Jungkook ihm eine Tasse Kräutertee brachte.

„Mir geht es gut, wirklich. Du musst nicht alles für mich tun."

„Ich will es aber",

erwiderte Jungkook ernst.

„Du trägst unser Kind in dir, Jimin. Es gibt nichts Wichtigeres für mich, als sicherzustellen, dass es dir gut geht."

Jimin lächelte, er wusste, dass er gegen Jungkooks Fürsorglichkeit nicht ankam. In Momenten wie diesen wurde ihm klar, wie sehr Jungkook ihn liebte, und das gab ihm die Kraft, die er brauchte.

„Danke, dass du so viel für mich da bist",

flüsterte er, als er den Tee langsam trank.

„Ich weiß das wirklich zu schätzen."

Das Rudel hatte sich mittlerweile gut auf die neue Situation eingestellt. Jeder half mit, wo er konnte. Jin und Taehyung kümmerten sich darum, dass Jimin genug Ruhe bekam, während Namjoon und Yoongi begannen, Vorbereitungen für das Baby zu treffen. Sie sammelten weiche Felle, bereiteten einen sicheren Schlafplatz vor und machten sich Gedanken darüber, welche Aufgaben verteilt werden mussten, wenn das Baby geboren wurde.

„Wir sollten sicherstellen, dass wir genug Vorräte haben",

sagte Yoongi, als sie zusammen mit Namjoon die Vorratskammer durchgingen.

„Sobald das Baby da ist, werden wir eine Weile nicht viel jagen können."

„Stimmt",

stimmte Namjoon zu und machte sich eine mentale Notiz, die Jagdplanung zu verstärken.

„Wir sollten auch darüber nachdenken, eine Art Patrouille aufzustellen. Wir können keine Überraschungen gebrauchen, vor allem nicht, wenn Jimin in dieser Zeit Ruhe braucht."

Während die Rudelmitglieder arbeiteten und planten, spürte Jimin eine tiefe Dankbarkeit in sich aufsteigen. Sie alle halfen auf ihre Weise und gaben ihm das Gefühl, dass er nicht alleine war. Jungkook bemerkte den Glanz in seinen Augen und drückte sanft seine Hand.

„Sie alle kümmern sich um dich. Wir alle tun das."

Jimin nickte, überwältigt von den Emotionen.

„Ja, ich fühle es. Und es bedeutet mir so viel."

Am Ende eines langen Tages, als die Sonne langsam unterging und der Himmel in sanften Orangetönen leuchtete, saßen Jimin und Jungkook am Rand des Lagers und sahen in die Ferne. Die Geräusche des Rudels und des Waldes umgaben sie, und für einen Moment war alles ruhig.

„Weißt du, ich habe nie gedacht, dass ich in dieser Situation sein würde",

sagte Jimin leise, während er den Sonnenuntergang beobachtete.

„Ein Kind zu bekommen, ein Rudel zu führen... Es fühlt sich manchmal an, als ob alles so schnell passiert."

Jungkook zog ihn näher zu sich.

„Manchmal geht das Leben so. Aber ich bin froh, dass ich es mit dir durchmache, Jimin. Es gibt niemanden, mit dem ich mir diese Zukunft mehr vorstellen könnte."

Jimin lehnte sich an Jungkook und seufzte glücklich.

„Ich auch. Trotz all der Herausforderungen, die vor uns liegen, weiß ich, dass wir es schaffen werden. Gemeinsam."

Sie saßen dort noch eine Weile, sprachen über ihre Hoffnungen und Ängste und ließen die Sterne über ihnen aufleuchten.

Broken shadows {jikook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt