Broken shadows {jikook}

Kapizel 61

Es war eine Entscheidung, die Jimin lange überlegt hatte. Die Tage nach der Konfrontation mit Jihyo hatten ihm Klarheit verschafft. Während sie zwar noch immer ihre Spiele spielte, schien sie für den Moment kein weiteres Drama anzetteln zu wollen. Das gab Jimin den Raum, um darüber nachzudenken, was er wirklich wollte. Und was er wollte, war Jungkook.

An einem kühlen Nachmittag, als die Sonne langsam unterging und das Lager in goldenes Licht tauchte, fand Jimin den Mut, auf Jungkook zuzugehen. Er fand ihn am Rand des Waldes, wo er einige der jüngeren Wölfe trainierte, ihnen half, ihre Techniken zu verbessern und sie auf die Herausforderungen des Lebens vorzubereiten. Jungkook wirkte konzentriert, seine Augen funkelten vor Energie, und sein Lächeln erhellte das Gesicht, als er Jimin entdeckte.

„Jimin!"

rief er fröhlich, während er sich mit einer fließenden Bewegung zu ihm umdrehte.

„Alles in Ordnung?"

Jimin nickte, sein Herz klopfte laut in seiner Brust. Er hatte sich schon mehrmals in Gedanken vorbereitet, aber jetzt, wo er vor Jungkook stand, fühlte sich alles so viel realer an.

„Ja, es ist alles in Ordnung", sagte er und rang um seine Worte.

„Eigentlich... wollte ich mit dir sprechen. Über uns."

Jungkook hob überrascht eine Augenbraue und schickte die jungen Wölfe mit einer Handbewegung weg, damit sie in Ruhe sprechen konnten.

„Natürlich. Was beschäftigt dich, Jimin?"

Ein tiefer Atemzug folgte, als Jimin seine Hände zu Fäusten ballte, um sich Mut zu machen.

„Ich habe viel nachgedacht in den letzten Tagen. Über alles, was passiert ist... mit uns, mit Jihyo und dem Rudel. Und ich... ich glaube, ich bin bereit, es noch einmal zu versuchen. Mit dir. Ich möchte es noch einmal versuchen."

Jungkook starrte ihn einen Moment lang überrascht an, seine Augen weiteten sich vor Staunen.

„Jimin... meinst du das ernst?"

fragte er leise, seine Stimme zitterte vor Emotion.

Jimin nickte fest.

„Ja, das tue ich. Ich habe begriffen, dass ich dich immer noch liebe, dass ich dich immer geliebt habe, egal, was passiert ist. Und ich weiß, dass wir stark genug sind, um das durchzustehen – egal, was andere denken oder sagen."

Jungkooks Augen leuchteten, und ein breites Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er trat näher an Jimin heran, zögerte für einen Moment, bevor er seine Hände auf Jimins Schultern legte.

„Ich habe darauf gewartet, dass du das sagst",

flüsterte er.

„Ich wollte nichts erzwingen, aber Jimin, ich will dich auch nicht verlieren. Nicht noch einmal."

Ihre Worte hingen einen Moment in der Luft, und es fühlte sich an, als ob die ganze Welt um sie herum verschwinden würde. Langsam neigte sich Jungkook vor, seine Stirn lehnte sich an die Jimins, und beide atmeten tief ein, als sie den vertrauten Duft des anderen aufsogen. Es fühlte sich richtig an. So, wie es immer sein sollte.

„Ich liebe dich",

sagte Jimin leise, ein kleines, schüchternes Lächeln spielte um seine Lippen.

„Ich liebe dich auch",

antwortete Jungkook sofort, ohne zu zögern.

Und so kamen sie wieder zusammen, ihre Herzen fanden den Weg zurück zueinander. Es gab kein großes Drama, kein Streit, keine Zweifel mehr. Nur die reine, einfache Wahrheit ihrer Liebe, die sich ihren Weg gebahnt hatte, trotz allem, was sie durchgemacht hatten.

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Die Tage, die folgten, waren von einer neuen, freudigen Energie erfüllt. Das Rudel bemerkte die Veränderung sofort. Jimin und Jungkook verbrachten wieder viel Zeit miteinander, ihre Nähe und Verbundenheit strahlten auf alle um sie herum aus. Die Wölfe freuten sich für sie, sie schienen endlich den Frieden gefunden zu haben, den sie sich so sehr gewünscht hatten.

Jihyo beobachtete das Ganze von der Ferne, ihre Augen verengten sich leicht, als sie sah, wie Jimin und Jungkook wieder zusammen waren. Doch sie sagte nichts. Für den Moment hatte sie keine Lust, sich wieder in ihre Intrigen zu stürzen. Vielleicht brauchte sie eine Pause, oder sie wartete auf einen besseren Moment. Aber für jetzt ließ sie die beiden in Ruhe, beobachtete sie nur mit einem misstrauischen Blick, der nichts Gutes verhieß.

Jungkook war vorsichtig, ließ sich von Jihyos Präsenz nicht beirren. Er konzentrierte sich auf das, was wirklich zählte – auf Jimin und auf das Rudel. Ihre Beziehung fühlte sich diesmal anders an, stärker, weil sie die Hürden zusammen gemeistert hatten. Sie hatten ihre Angst überwunden und sich entschieden, nicht zurückzublicken.

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Einige Tage später saßen sie zusammen am Fluss, wo sie oft Stunden miteinander verbrachten. Jimin lehnte sich an Jungkooks Schulter, während die Sonne langsam unterging. Der Himmel färbte sich in warmen Orange- und Rottönen, und das Wasser glitzerte wie flüssiges Gold.

„Ich bin froh, dass wir das hinter uns haben",

sagte Jimin leise, seine Stimme klang zufrieden und erleichtert.

Jungkook lächelte und drückte ihn fester an sich.

„Ich auch. Es fühlt sich an, als ob wir einen neuen Anfang gemacht hätten. Und diesmal werden wir es richtig machen."

Jimin nickte und lächelte.

sie hatten sich entschieden, es zu versuchen – und diesmal würden sie es nicht bereuen.