Kapitel 64

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Am Morgen wurden wir diesmal von meinem Wecker geweckt. Adam gab ein Grummeln von sich und ich fand es selbst grausam, dass unsere gemeinsame Zeit bald zu Ende war. Mein Handy lag auf dem Nachtkästchen und ich musste mich erst aus seinen Armen kämpfen. Er hatte sie fest um mich gelegt und wollte nicht loslassen, womit er mich zum Lachen brachte. Früher Morgen und schon hatte ich derart gute Laune.

Schließlich hatte ich es geschafft mich aus seinen Armen zu befreien, beugte mich zum Nachtkästchen und schaltete den Wecker aus.

Adam wirkte vollkommen verschlafen, vor allem da er nur ein Auge geöffnet hatte. Ich kuschelte mich nochmal zu ihm, weil es viel zu herrlich war. Ganz leise flüsterte ich: "Wir sollten uns noch fünf Minuten nehmen." Seine Arme legte er wieder fest um mich. "Sehr gerne." Er hatte sich mir zugedreht, so konnte ich ihn genauso umarmen. Meinen Kopf kuschelte ich an seine Brust und er gab ein leises Seufzen von sich. "Es ist zu angenehm, um jemals wieder aufzustehen."

Meine Stimme war gedämpft zu hören, als ich antwortete: "Am Wochenende solltest du bei mir schlafen, dann können wir länger im Bett bleiben."

"Ja, allerdings sollten wir bei mir übernachten. Zumindest empfehle ich Freitagabend, denn da machen wir sowieso schon etwas gemeinsam." Ich schnellte in den Sitz auf, denn das erinnerte mich an etwas. Adam sah mich verwirrt an und mit einem Seufzen legte er sich auf seinen Rücken. Ich erklärte: "Ich muss mir ein Kleid kaufen."

"Gut und Recht, aber müssen wir deshalb aufhören zu kuscheln?" Ich legte mich wieder hin, denn ich blieb gerne bei ihm. Er fuhr noch fort: "Theoretisch kannst du eines der Kleider von den Mate Zeremonien anziehen. Da hast du bestimmt ein paar."

"Die sind alle schwarz. Man könnte sie für ein sehr elegantes Begräbnis tragen. Ich wollte aus meiner Meinung über Mates kein Geheimnis machen." Adam fing an mir über den Oberarm zu streicheln. Da ich mich gestern umgezogen hatte, trug ich ein Kurzarm Shirt. Das bedeutete Haut auf Haut Kontakt und ich liebte seine Berührung. Es hatte etwas Beruhigendes und machte das Kuscheln noch besser.

Leise meinte er: "Es wäre traurig, wenn du dich wegen deiner Mum gegen einen Mate entscheidest. Du kannst nichts für sie. Niemand mit Hirn hat dir je vorgeworfen wie sie zu sein."

Tja, es war wohl unschwer zu erraten, woher diese Meinung kam. Aber genauso könnte man wie mein Dad getäuscht werden. Mates hatten ihre Nachteile. Man musste sich nur genauer damit befassen.

Da ich still blieb, fragte Adam: "Wie kann man gegen ewige Liebe sein? Das ist ein Geschenk." Ich kuschelte mich näher an ihn und sagte: "Lass uns die kurze Zeit genießen. Wir müssen bald aufstehen." Er gab mir einen Kuss auf den Kopf und streichelte weiterhin über meinen Oberarm.

Das war die pure Herrlichkeit.

Auf einmal hörte er damit auf und drehte sich mir zu. Mich veranlasste das dazu ihn anzusehen, denn das hätte gerne eine kleine Weile andauern können.

Seine Stirn lehnte er gegen meine, was eine so liebevolle Geste war, da wurde mir ganz warm ums Herz.

Diese wunderschönen blauen Augen, man konnte sich sofort darin verlieren.

Niemand sagte ein Wort, wir genossen einfach unsere Zweisamkeit.

Adam hob seine Hand und streichelte mir über die Wange. Er tat es sanft und langsam, so passte es zur allgemeinen Stimmung.

Eigentlich wäre das ein guter Zeitpunkt für einen Kuss. Ich war versucht auf seine Lippen zu sehen, nur würde mich das verraten. Aber bei diesen atemberaubenden Augen war machbar darauf konzentriert zu bleiben.

Und sein herrlicher Duft erst.

Es war nicht mehr zu leugnen. Ich hatte mich hoffnungslos in diesen Typen verliebt.

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⏰ Letzte Aktualisierung: 14 hours ago ⏰

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