Contentwarnuung: Gewalt / Feuer
POV Draco
Mit einem Tierwesen und Zauberer zu teleportieren ist schon außergewöhnlich, aber mit einem gesamtem Team ist wohl einmalig. Ein Wunder.
Mein Herz schlägt so dermaßen laut in meiner Brust das ich befürchte selbst Potter, der sich neben mir in Position bringt, kann es schlagen hören.
Und so stehen wir nun zweiundzwanzig erwachsene Hexen und Zauberer in einem Kreis zusammen, vor mir Knirps und Veela. Die beiden Kniesel die mich so großen geduldigen Augen anblicken und auf meinen Befehl warten. Wie wahnsinnig viel die beiden Kleinen doch in so kurzer Zeit gelernt haben. Das ist bemerkenswert. Kein Wunder, das die Schmuggler sie unbedingt zurück haben wollten.
Alle Mitglieder unseres Teams halten sich bereits fest an den Händen, nur Potter und ich müssen den Kreis noch schließen. Wenn es uns gelingt, werden wir sobald ich die Kniesel auf den Armen habe und wir den Kreis geschlossen haben, gemeinsam zu Hermine Teleportieren. Teleportieren ist so ziemlich das selbe wie Apparieren. Nur eben irgendwie auch wieder nicht. Es ist weitaus unangenehmer.
Ich kniete mich zu den jungen Tierwesen hinunter und kraulte ihnen kurz die kleine Stelle hinter ihren Ohren, die sie so mögen und fast augenblicklich fangen beide an zufrieden zu schnurren.
„Ihr habt den Schatz gefunden, das habt ihr so gut gemacht. Aber jetzt brauche ich eure Hilfe noch einmal. Ihr beide müsst uns alle zu unserem Schatz bringen. Ich weiß das ihr das schafft! Ihr seid Wunderwesen. Wir alle müssen dabei so unsichtbar sein, wie ihr es immer bei unseren Übungen gewesen seid. Bringt uns zu ihr."
Je einen Kniesel auf den Armen reichte ich nun Harry, etwas umständlich meine rechte Hand und der Kreis wurde geschlossen.
In meinem Bauch sammelte sich viele kleine Gnome, und drehten mir den Magen um, hundertmal schlimmer, als es der Fall ist, wenn wir apparieren. Jede einzelner Zelle meines Körpers löste sich auf und wurde mit denen der anderen zu Partikeln des Lichts und wir schwanden hinein in die Facetten des Nebels. Bis wir der Nebel waren. Wir lösten uns auf und fanden uns wieder.
Der gesamte Zauber konnte kaum mehr als ein paar Sekunden angedauert haben und doch standen wir alle, Hand in Hand völlig fassungslos um eine ziemlich reglos am Boden liegende Hermine herum. In Zauber der Unsichtbarkeit gehüllt blickten wir uns um, ohne das auch nur ein Zauberer einen Ton von sich gab. Oder unsere Verbindung löste.
Das dieser Versuch geglückt war, war unbeschreiblich. Wir hatten sie gefunden, vor uns lag Hermine. Beinahe erweckte sie einen friedlichen Anblick, mit ihren geschlossenen Augen, fast als würde sie nur schlafen. Aber eben nur beinahe. Und das altbekannte Rasen meines Herzens war zurück.Wie damals in der Erinnerung des Zauberers in dessen Geist ich eingedrungen war, fanden wir uns in mitten all der Qual und dem Tod von unzähligen Tierwesen wider. Was für ein Ausmaß an Folter und Sinnlosigkeit. Dabei übertraf die Realität bei weitem die Erinnerung die ich damals gesehen hatte.
Diese armen Seelen in natura zu sehen, konnte einem den Boden unter den Füßen wegziehen. Was durchaus auch auf den Gesichtern meiner Kollegen zusehen war. Ein paar von ihnen waren kreidebleich im Gesicht geworden, auf anderen wiederum spiegelte sich blanke Wut wieder.Auch die anderen Auroren blickten sich angewidert um. Doch noch immer verließ nicht ein Ton ihre Münder.
Am Ende der Halle, war ein Zauberer zu erkennen, der sich gerade gen Ausgang begab. Ein Nicken in Harrys Richtung und sobald der Zauberer die Halle verlassen hatte lösten wir unseren Kreis, wurden auf der Stelle wieder sichtbar und zogen unsere Zauberstäbe um uns ein weiteres Mal vor der Welt zu verschleiern.
Das war der Moment, in dem meine Knie nachgaben und ich auf den harten, verdreckten Boden aufschlug, direkt neben Hermines leblosen Körper. Das durfte nicht wahr sein. Mein Herz, dass musste sich täuschen.
„Granger" zu mehr als einem Flüstern war ich nicht in der Lage. Ich wusste das wir weiterhin leise und unauffällig handeln mussten, doch wie von selbst zogen meine unsichtbaren Arme Hermines Körper auf meinen Schoß und hielten sie, wie ein kleines Kind. „Öffne deine Augen." „Granger bitte." wann hatte ich zum letzten Mal gefleht? Hatte ich es überhaupt schon einmal getan?
Ich spürte Harrys Hand tröstend auf meiner Schulter. Doch ich konnte einen Schluchzer der Verzweiflung kaum unterdrücken und unsagbare Wut brodelte in mir auf. Wie vorher vereinbart, nahm Colin mir Granger aus den Armen und hob sie hoch. Nun wurde auch sie vom Zauber der Unsichtbarkeit umschlossen und mit einem Plopp war Colin mit ihr ins St. Mungos Hospital appariert. So war es besser, mein Kopf klärte sich trotz all meiner Sorgen um sie, sofort, jetzt wo sie nicht mehr wie Tod in meinen Armen lag. Salazar bewahre, das die Heiler sie retten konnten und sie noch am Leben war. Sie konnte einfach nicht Tod sein. Sie konnte nicht.
Ich schüttelte auch die letzten Gedanken an sie ab, ich würde hier alles bis auf die Grundmauern niederbrennen.
Unser Team schwärmte aus, fünf Auroren waren bereits auf dem Weg in den hinteren Teil des Lagers um die größeren Tierwesen in unsere Auffangstation zu bringen. Fünf weitere kümmerten sich um alle um mich herum, noch fünf weitere nahmen den vorderen Teil der Halle in Angriff, der Rest von uns lief, noch immer unsichtbar auf die Tür zu, hinter der vor wenigen Minuten der Zauberer verschwunden war.
Wir waren kaum zehn Minuten in diesem Unterschlupf und trotzdem nahmen die quälenden Rufe der geschundenen Tierwesen bereits deutlich ab. Unser Team arbeitet höchst effizient und je schneller sie alle Tierwesen hier heraus geschafft hatten, desto schneller würden sie uns unterstützen können.
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das Wunder der magischen Tierwesen
Fanfiction+++Zu hören jetzt auch auf Spotify+++ https://open.spotify.com/episode/21sK1Mo4Y6k5cb4RaHm7n2?si=2s1Y6o22Q6iTOC_3v48O8A Contentwarnung: Folter von Hexen /Zauberern und Tierwesen, Tod Bitte beachtet, das diese Fanfiktion düstere Elemente beinhaltet...