Kapitel 6

3.3K 102 2
                                    

Miley

Ich wartete ziemlich lange auf diesen Anruf, weshalb mir total langweilig war. Es war 10:30 Uhr. Ich schätze dass wohl niemand mehr anrufen wird.
Ich stand auf, packte meine Sachen in meine Tasche und wollte gehen, als das Telefon anfing zu klingeln. Also gut.
Legte meine Tasche wieder ab und ging an das Telefon.

"Jonas Holdings, Miley Cyrus hier. Wie kann ich Ihnen helfen?"

"Hallo, ich wollte mich nach Nick Jonas erkundigen."

Nick Jonas? Ach, sie müssen ihn also Nick nennen.

"Mr. Jonas ist im Moment nicht da. Er sagte mir, dass ich Ihnen ausrichten soll, dass alles gut läuft und es nichts besonderes gibt."

"Oh das ist gut zu hören. Vielen Dank. Auf Wiederhören."

Ich legte auf und musste schmunzeln. Nick.
Ich nahm meine Tasche und lief zum Aufzug und fuhr dann schließlich ins Erdgeschoss. Ich verließ das Gebäude und konnte noch einen Taxi erwischen. Auf der Fahrt dachte ich über die Frau Nach. Sie hatte nicht eine junge Stimme, woraus ich schließen kann, dass es eine ältere Dame sein musste. Wahrscheinlich war es seine Mutter.

Die restlichen Tage vergingen nach dem selben Schema. -Kaffee, Dokumente kopieren, Anrufe beantworten und Mails checken. Mr. Jonas habe ich nicht sehr oft gesehen. Vielleicht nur ein bis zweimal in dieser Woche. Aber nun stehe ich in meinem Zimmer und richte meine Haare. Irgendwie freue ich mich auf das Essen mit ihm. Gut, es ist ein Geschäftsessen, aber er wollte mich dabei haben.

Miley, du bist seine persönliche Assistentin. Natürlich musst du dabei sein.

Trotzdem wollte ich gut aussehen und Strich mein schwarzes Etuikleid glatt.
Es war 6:30 Uhr. Ich musste in einer halben Stunde dort sein.
Ich nahm meine Jacke und Tasche und verließ meine Wohnung. Zum Glück wohnte ich im zweiten Stock, so konnte ich entspannt mit meinen high heels die Treppen runter gehen. Ich fand ein Taxi und sagte ihm die Adresse, die mir Mr. Jonas per Mail mitgeteilt hatte. Wir führen ca. 20 Minuten und ich war total glücklich und erleichtert, als ich noch pünktlich ankam.
Das Restaurant schien wirklich edel und teuer zu sein, weshalb ich nicht schlecht staunte. Ich sah auf meine Uhr. - 6:59 Uhr.
Ich betrat das Restaurant und konnte schon Mr. Jonas sehen, welcher alleine an einem Tisch saß.
Ich ging zu ihm rüber und setzte mich neben ihn, da ich davon ausgehe, dass sein Geschäftspartner sich gegenüber von ihm setzen wird. Ob wohl auch seine PA Anwesend sein wird?

"Hallo, Mr. Jonas."

"Du kannst mich ruhig außerhalb des Unternehmens Nick nennen, Miley."

Ich nickte. Er sah mich an und ich konnte ein leichtes Lächeln erkennen. Zumindest denke ich, dass ich es mir aus lauter Verzweiflung nicht einbilde. Es war das erste Mal, dass er mich mit meinem Vornamen anspricht. Ich musste ungewollt Lächeln. Irgendwie finde ich es total toll, wenn er mit mir redet.

"Mr. Thomas ruft an."

Er war überrascht und ging an den Anruf.

"Hallo... Ja... Oh, das ist schade... Natürlich.... Jedoch geht das nicht so schnell... Klar... Auf Wiederhören."

Er legte auf und seufzte.

"Dann sind es wohl nur noch wir beide."

Er sah mich an und ich runzelte die Stirn.

"Wir waren eigentlich mit Mr. Thomas verabredet. Er hat aber abgesagt, da er zurück nach Sydney musste."

"Aber wieso sagt man dann so kurzfristig ab?!"

Ich war wütend wegen des Benehmens. Geschäftspartner hin oder her, man sagt pünktlich Bescheid.

"Da kann ich nichts machen."

Nick sah sich etwas um und gab den Kellner einen Zeichen, damit er und das Menü bringt.

"Ich finde, dass so welche Menschen unzuverlässig sind. Haben Sie schon mal mit ihm gearbeitet?"

"Nein, es wäre das erste Mal."

"Hmm... Meiner Meinung nach, müssten sie das auch gar nicht. Die Firma ist im Moment sehr erfolgreich und braucht keinen Partner. Schon gar nicht so einen."

"Ach wirklich?"

Er sah in meine Augen und zog eine Augenbraue hoch. Ich verstummte und bereute, dass ich mich so sehr in seine Entscheidungen einmischte. Aber es war doch mein Job oder?

"Gut, dann löse ich den Vertrag auf."

"Was?"

"Wenn sie nicht miteinverstanden sind."

Ich nickte. Ich dachte wirklich, dass er mich umbringt, aber gut. Das war wirklich eine Überraschung.

I Want YouWo Geschichten leben. Entdecke jetzt